Martin-K9,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26356-Schutzdienst-Video´s-von-H-Raiser/?postID=182810#post182810 schrieb:Der Wert des Alten liegt doch in der Grundlage für das Neue.
Wenn die Grundlage als Fundament gut ist, kann man darauf
aufbauen. Ohne Zweifel.
Das Neue in der Hundeausbildung wurde aber entwickelt in der
Abkehr vom Alten.
Man hat das alte Fundament verlassen und ein neues Fundament
geschaffen:
kein Trieb-Zwang-Trieb, sondern schrittweise das Verständnis des
Hundes positiv entwickeln;
kein Pressing, sondern Lernen am Erfolg ohne Pressing;
keine „Unter-ordnung“ um jeden Preis, auch den der freudigen
Ausstrahlung, sondern freudige Mitarbeit als Methode und Ziel;
Trieb nicht als Hindernis für Perfektion, sondern als Mittel für
Perfektion.
Diese radikale Abkehr von den alten Methoden hat den modernen HF
am Anfang viel Spott eingebracht. Erst durch die überragenden
Erfolge einiger Hundesportler wurde die Ablehnung weniger. Nur noch
wenige wollen heute noch die Uhr zurückdrehen und verspotten jetzt
statt die erfolgreichen HF ersatzweise PO und Richtweise.
Sie lehnen den modernen Hundesport ab und wollen alles reduzieren
auf den Kern einer Übung und spotten über Fokussierung und
Arbeitsfreude als unwichtig bzw. nicht existent.
Selbst die Hunde werden als „Sporthunde“, schlimmer noch als
„Marionetten“ verspottet, die keine richtigen Gebrauchshunde mehr
seien.
Die Liste der Abkehr von den alten Grundlagen und Methoden ließe
sich noch verlängern, wenn man denn Lust hätte auf
Altertumsforschung. So aber nehmen wir den Spott hin, basteln an
weiteren Verbesserungen auf der Grundlage des neuen Fundaments und
freuen uns über die Erfolge. Der eine über die seines Hundes auf OG
Prüfung, der andere auf der WM. Wobei wir Richterschelte den
Vertretern des alten Fundaments überlassen, denn wir brauchen keine
Ausrede für chronisch schwache Leistung im sportlichen Vergleichswettkampf.
Wir suchen die Fehler bei uns.