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12jährige Hündin impfen
#11
Wenn ein Impfstoff drei Jahre gültig ist, ist das auch so vermerkt.

Einfach so zu denken man müssenicht mehr impfen ist den anderen Gegenüber eine große Sauerei.
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#12
Lieber Snake-Catcher,

wie soll sich denn Dein Hund mit einer Seuche infizieren, wenn Du ihn brav jedes Jahr zum Impfen schleifst??? Und ich hoffe, Du selbst läßt Dir jedes Jahr ebenfalls die Volldröhnung setzten. Denn im Gegensatz zum Hund ist für uns z.B. eine Maserninfektion im Erwachsenenalter sehr gefährlich. Beim Hund ist's aber umgedreht: Staupe (= eng verwandt mit dem Masernvirus) ist für junge Hunde bedeutend gefährlicher als für ältere Hunde. Insofern denke ich, daß Du Dich da auf Deinen Impfschutz aus der Kinderzeit nicht verläßt und brav jedes Jahr zum nachimpfen gehst! Allein schon deswegen um keine Seuche auszulösen, die Menschenleben kosten könnte... :feuerteufel:

@Susanne: Wichtig ist nicht, wie viele Hunde auf einem Hundeplatz sind, sondern wichtig ist, daß Dein Hund ausreichend gegen die entsprechenden Erkrankungen immunisiert ist. Bei den Impfungen gegen Viruserkrankungen reicht dafür eine Impfung, nachdem im Organismus die maternalen Antikörper so weit abgebaut sind, damit eine Impfung funktionieren kann. Es gibt nicht eine einzige wissenschaftliche Studie, die belegt, daß der Impfschutz gegen Virenerkrankungen nur 12 Monate anhält! Wohl aber mehrere, die einen stabilen Impfschutz über mehrere Jahre nach nur einer einzige Impfung belegen (u.a. die Herstellerstudien). Wobei diese Studien nicht belegen, daß z.B. ein nur siebenjähriger Impfschutz vorliegt. Die entsprechenden Studien wurden nach z.B. sieben Jahre abgebrochen, d.h. ein belastbarer Impfschutz besteht vermutlich noch viel länger. Beim Menschen verläßt man sich darauf, daß z.B. der Schutz durch die Masern- oder Windpockenimpfugn ein Leben lang anhält. Obwohl diese Erkrankungen gerade für alte Menschen sehr gefährlich sein können. Der Hund besitzt das selbe Immunsystem wie der Mensch...

Die gängigen Impfungen gegen bakterielle Erkrankungen funktionieren sowieso nicht so, wie sich das Otto Normalverbraucher vorstellt. Z.B. schützt die Lepto-Impfung nicht vor einer Lepto-Infektion. Steht auch im Beipackzettel. Weswegen auch ein gegen Lepto geimpfter Hund Leptospiren ausscheiden kann, und zwar nicht nur solche, gegen die gar nicht geimpft wird, sondern auch die der beiden Stämme, gegen die geimpft wird. Generell sind die Impfstoffe gegen bakterielle Erkrankungen sehr nebenwirkungsträchtig bei (wenn überhaupt) geringem Nutzen.

Ich wohne auf einem Hundeplatz. Meine Hunde werden als Welpen zweimal gegen Parvo und Staupe geimpft. Nach der Zahnung nochmal gegen Staupe, Parvo und Hepatits. Getrennt davon einmal gegen Tollwut. Danach erhalten sie nur noch alle 3 Jahre die Tollwutimpfung. Zusätzlich lasse ich meine Hunde gegen Tetanus grundimmunisieren, nachdem es in meinem Umfeld mehrere Tetanusfälle bei Hunden gegeben hat. Nach ca. 10 Jahren werde ich dann mal darüber nachdenken ggf. eine Titerbestimmung machen zu lassen. Bei einem 12-jährigen Hund, der mehrmals in seinem Leben geimpft wurde, würde ich bestenfalls den offiziellen Tollwutimpfschutz aufrecht erhalten (das Ende seines tatsächlichen Impfschutzes wird dieser Hund nie und nimmer erleben können).

Als Lektüre empfehle ich das Buch "Haustiere impfen mit Verstand", in dessen Literaturverzeichnis´u.a. einige der wissenschaftlichen Studien aufgeführt sind zum Thema Impfschutzdauer. So daß man sich bei Interesse die Originalstudien besorgen kann.

Grüße

Antje
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
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#13
Snake-Catcher,'index.php?page=Thread&postID=111562#post111562' schrieb:Wenn ein Impfstoff drei Jahre gültig ist, ist das auch so vermerkt.

Einfach so zu denken man müssenicht mehr impfen ist den anderen Gegenüber eine große Sauerei.

Für solche Bemerkungen möchte ich mal einen einzigen wissenschaftlichen Beleg sehen.

Im übrigen erzeugt ausgerechnet einer der in Deutschland nur für ein Jahr zugelassener Impfstoffe eine der größten Immunantworten in Bezug auf Staupe, während der für drei Jahre zugelassene Impfstoff eines anderen Herstellers eine niedrigere (aber immer noch für viele Jahre ausreichende) Immunantwort erzielt.

Uns Menschen schützt zum Glück das System der gesetzlichen Krankenkassen vor diesem Impfirrsinn, den wir unseren Haustieren zumuten.

Grüße

Antje
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
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#14
@ Antje

Vielen Dank :appl: :appl:

Gruß Ramona
[size=12]"Denken ist schwer, darum urteilen die meisten." Carl Gustav Jung [/size]
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#15
Danke, Antje!!! :dafuer:

Genau so sehe ich das auch und lasse daher nur den Hund impfen, der noch Prüfungen läuft. Die "Rentner" alle 3 Jahre Tollwut und fertig.
Ich hatte mal bei Pfizer angefragt und laut deren Aussage hält Staupe mindestens 2 Jahre, alles andere mindestens 3.
Wir haben hier so Hundeauffangstationen, die die Viecher überall aus der Welt retten und hier einschleppen...DIE bringen massenhaft Seuchen und Krankheiten her, die unsere TÄ hier zunächst gar nicht kennen.... :nope:
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#16
Hallo Nickel,

auch Deine anderen Hunde, nicht nur die Rentner, werden durch eine Impfung gegen Virenerkrankungen sehr viel länger als 2 bis 3 Jahre geschützt. Vermutlich sogar lebenslang. Das stellt man zumindest beim Menschen nicht in Frage. Und für die Prüfungsteilnahme reicht ein gültiger Tollwutschutz, der hier bei uns inzwischen durch 3-jährige Nachimpfintervalle aufrecht erhalten werden kann (in anderen Ländern sind sie meines Wissens teilweise schon bei 5 Jahren, und das obwohl es dort Wildtollwut und urbane Tollwut gibt, während wir tollwutfrei sind).

Andere Impfungen wie die Lepto-Impfung besitzen eine so geringe Schutzwirkung (nicht gegen die Infektion, sondern nur bezüglich der Symptomausprägung), daß sie, obwohl ursprünglich für den Menschen entwickelt, für letzteren nie zugelassen worden sind. Also rein in unsere Haustiere damit, irgendwie müssen die Hersteller ja ihre Entwicklungskosten wieder rein bekommen und vielleicht noch einen Gewinn! Auch wenn der Nutzen eher fraglich ist und der Schaden möglicherweise sehr hoch (gerade diese Impfungen sind sehr nebenwirkungsträchtig, weil mehr Zusätze hinzu gegeben werden müssen, um überhaupt eine Immunantwort auf die Impfung zu erzielen). Und gerade diese Impfung sind es, die eine Infektion gar nicht verhindern, eine Infektionskette somit durch das Impfen nicht unterbrochen wird! Vielmehr ist es so, daß die Leptoimpfung bei einer Infektion mit zwei der möglichen Erregern (es gibt noch viele weitere, mit denen sich der Hund infizieren kann) lediglich die Symptome abschwächt. Wodurch die Erkrankung vielleicht gar nicht oder erst spät bemerkt wird und der infizierte Hund munter seine Leptospiren im Training und auf Veranstaltungen verbreiten kann. So viel zu dem Thema, daß geimpfte Hunde die Infektionsketten unterbrechen. Bezüglich Lepto ist eher das Gegenteil der Fall.

Gerade Pfizer ist es übrigens, der den Staupeimpfstoff mit der höchsten Immunantwort auf dem deutschen Markt hat, im Kombi-Impfstoff Vanguard7. Die dafür verwendeten Impfviren werden aus caninen Zellen isoliert und dadurch reagiert das Immunsystem des Hundes stärker darauf als auf Impfviren, die in Zellen anderer Tierarten gezüchtet werden. Leider gibt es den nicht als Einzelimpfstoff oder in einer kleinen Kombi (z.B. nur Staupe/Parvo). Für die Grundimmunisierung gesunder Hunde fänd ich den eigentlich ideal.

Grüße

Antje
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
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#17
nach der Grundimmunisierung impfe ich auch nur alle 3 Jahre Tollwut, sonst nichts.

Und Hunde, die nicht mehr auf Prüfungen oder Ausstellungen geführt werden oder mit ins Ausland fahren, bekommen dann auch keine Tollwutimpfung mehr.

Gruß,

Barbara
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#18
Ich bedanke mich bei allen für die (doch meist) sachlichen Antworten.
Gruß
Susanne
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#19
Hallo Antje,
was schreibst du denn zu Borrellioseimpfungen.
Da gehen die Meinungen auch weit auseinander.
Gruß
M.Hager
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#20
nickel,'index.php?page=Thread&postID=111572#post111572' schrieb:Danke, Antje!!! :dafuer:

Genau so sehe ich das auch und lasse daher nur den Hund impfen, der noch Prüfungen läuft. Die "Rentner" alle 3 Jahre Tollwut und fertig.
Ich hatte mal bei Pfizer angefragt und laut deren Aussage hält Staupe mindestens 2 Jahre, alles andere mindestens 3.
Wir haben hier so Hundeauffangstationen, die die Viecher überall aus der Welt retten und hier einschleppen...DIE bringen massenhaft Seuchen und Krankheiten her, die unsere TÄ hier zunächst gar nicht kennen.... :nope:


Sowas wie die Herzwuermer, zum Beispiel. Der TA (als wir noch in D waren) meinte das ich meine Hunde monatlich gegen Herzwuermer entwurmen sollte da wir ja mit Hunden aus den USA in Kontakt kaemen. Das die aber ueber Moskitos und nicht von Hund zu Hund uebertragen werden, wusste der TA nicht.

Ein anderes sehr grosses Problem ist Parvo. Man soll nicht meinen wieviele Hunde hier an Parvo verrecken weil keine Impfpflicht besteht oder die Leute das Geld nicht ausgeben wollen, obwohl man fuer 7.50 den Impfstoff selbst kaufen kann und selbst impfen ist ja nun wirklich kein Akt...

Jetzt kann ich anfangen meine Hunde monatlich gegen Herzwuermer zu schuetzen und das ist echt nicht billig. Da kostet eine 12 Monats Packung fuer einen Hund 83.99 fuer Heartguard. Wenn ich Interceptor nehme legt man laeppische 95.99 auf den Tisch und das dann x3...und das wenn ich es selbst order und nicht zum TA gehe. Beim TA zahlst du locker 42% mehr wie bei PetCareRX welches eine Online Pet Pharmacy ist.
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