Bringen auf ebener Erde

[huskyschrey]

ich weis, ich weis, es ist provokativ was nun kommt.

Technik, Hilfsmittel, Tricks, alles endlos probiert und hier oder da erfolgreich.
Zwei Dinge.
:
Zum einen hat ein Dt. Schäferhund nicht die Anatomie für "stop and go". Dazu ist er zu schwer und kurzbeinig. Sein Eigengewicht verhindert das. Ein "windiger" Mali hats da leichter.
Zum zweiten. Warum sollte dein Hund nicht den gesünderen großen Bogen laufen? Wie oft hat dir ein Richter dafür Punkte gezogen? Oder ist es einfach nur, weil du es anders haben willst??
Ich sag dir was. Mit meinem Mali hab ich die Bringeübung zu ebener Erde immer so kurz wie gerade noch erlaubt gemacht (die über die Hürden übrigens auch). 8 Schritt. Mehr nicht. bei der Meterhürde war das. Zwei Galloppsprünge, Hürde, ein Galloppsprung, aufnehmen und zurück. Wenn ich dann sehe, das Leute so weit schmeißen wie sie können, wirds blühmerant. Jeh weiter du schmeißt, desto entspannter kann ein Hund eine Kurve laufen. Was übrigens der Gesundheit seiner Gelenke sehr entgegen kommt. Wenn du also nur noch zwei Punkte von der Dt. Meisterschaft entfernt bist, verheize seine Gelenke. Wenn du ihn lieb hast, lasse ihm (ihr) die Kurve.

Jo, :hallo:

[Antje]

Hallo Christiane,

ich würde erst einmal überlegen warum der Hund diesen Bogen macht. Erst danach kannst Du daran arbeiten. Was bei Hund A funktioniert muss für Hund B noch lange nicht die richtige Lösung sein. Wenn beide Hunde aus unterschiedlichen Gründen den Bogen machen.

Hinzu kommt natürlich auch wie lange sich ein solcher Fehler bereits festigen konnte bzw. anders gesagt, wie lange ein HF einen solchen Fehler bereits immer wieder bestätigt hat. Hier gibt es für mich dann irgendwo auch eine Grenze, ab der es unfair wird dem Hund gegenüber. Wenn sich ein Verhalten über Jahre gefestigt hat, weil ich es als HF immer wieder bestätigt habe, überlege ich mir Zwangsmassnahmen, um dieses Verhalten wieder rauszuarbeiten, dreimal. Zumal man das Fehlverhalten in diesem Fall, wie Ossi schreibt, ja problemlos kaschieren kann, indem man auf Prüfungen das Holz weit und leicht schräg wirft.

Grüße

Antje

[Chaco]

Nein Jo, was du schreibst ist überhaupt nicht provokativ!

Wie bereits geschrieben habe ich selber Zweifel an dem "Problemchen" großartig rum zu schrauben. Ich denke auch es ist für die Hündin einfacher diesen Bogen zu laufen, oder anders ausgedrückt, sie hat dabei ein besseres Körpergefühl. Ich würde sie nicht mal für eine WM verheizen, dann macht sie eben nur 98 P. in der UO :biglaugh: hii, hii.

Auch Antje muss ich da voll und ganz recht geben. Den Bogen läuft sie seid ich sie habe und wahrscheinlich schon von Anfang an. Ist vielleicht wirklich nicht fair gegenüber dem Hund ihr den Bogen aus zu treiben , nur weil er mir nicht gefällt.

Somit finde ich den Vorschlag von Ossi immer besser. Das Holz etwas nach links werfen, sie kann ihren Bogen laufen und kommt gerade rein. Werde das heute mal ausprobieren. Erst Wurftraining, dann mal sehen wie es dann ausschaut.

Danke

Christiane

[Minchen]

Die Hündin läuft flott zum Holz, nimmt sauber auf, hällt das Holz fest und ruhig bis zum Ende der Übung. Der Rückweg etwas langsamer.

Hallo Christiane,



den Grund für den Bogen halte ich nicht für unwesentlich - schont sie wirklich die Gelenke oder liegt das Übel darin, dass der Rückweg langsamer ist? Da stellt sich die Frage: warum ist der Rückweg langsamer?

Möglichkeiten:

- die Bestätigung bei Dir ist für den Hund nicht höherwertiger als das Holz

- Hund hat einen Konflikt mit dem Vorsitz, weil Du da evtl. immer nochmal korrigierst oder einwirkst



Generell meine ich: wenn der Hund seine Belohnung haben will und schon beim Loslaufen diese Belohnung im Kopf hat, wird er schnellstmöglich zurück kommen und hat keine Zeit für Bögen. Das Vorsitzen ist heilig. Wenn man nach dem Bringen dauernd im Vorsitz z.B. das Halten korrigiert, wird der Hund zögerlich beim Reinkommen.