Verbot von Stachelhalsband und die neue TierSchHuVO

[doghunter]

Interessant wäre in dem Zusammenhang die Definition/ Auslegung der „Verwendung“. Für mein Verständnis ist das bloße Tragen (des Hundes) von einem Stachelhalsband bereits eine „Verwendung“.

Verwenden heißt nutzen...nur umhängen dürfte nicht reichen...Leine dran aber schon

[Anja]

Nach dem alten Tierschutzgesetz war das ' alte' Stachelhalsband schon lange verboten ( also das Lederhalsband mit den Stacheln innen), aufgrund der unstrittigen Schmerzen und Leiden. Die Frage ist für mich ob das jetzt wirklich eine Verschärfung ist oder immer noch das gleiche, ob also das Korallenhalsband jetzt drunterfällt oder nicht.
Vg Anja

[Dumbledore]

das Korallenhalsband ist mMn in jedem Fall gemeint/ betroffen - wenn nicht als „Stachelhalsband“ , dann fällt es unter „andere schmerzhafte Mittel“

[Colonia]

.... würde dann schon mal präventiv zur Vereinbarung eines OP - Termins im Kkh raten, zwecks Amputation bestimmter Gliedmaßen vom HF, da auch die unter " andere schmerzhafte Mittel " per Definition fallen :klo

[Dumbledore]

.... würde dann schon mal präventiv zur Vereinbarung eines OP - Termins im Kkh raten, zwecks Amputation bestimmter Gliedmaßen vom HF, da auch die unter " andere schmerzhafte Mittel " per Definition fallen :klo

Es liegt in der Natur der Sache, dass es dem Gesetzgeber hier nicht möglich ist, eine abschließende Aufzählung zu beschließen. Statt das Ganze ins Lächerliche zu ziehen, sollten sich die Verbände und die Sportler lieber Gedanken machen, wie man mit dem Beschluss umgehen muß.

[Axlla]

Ich hatte neulich mit jemandem gesprochen, der politisch ein wenig involviert ist. Ging eigentlich um das Landeshundegesetz und die Handhabung in NRW. Konkrekt um....U 20/40 Hunde dürfen innerorts ohne Leine geführt werden....und die daraus resultierenden Konflikte, wenn sie sich auf angeleinte Ü20/40 Hunde stürzen. Die Schuldfrage ist schon vorher geklärt.
Tenor...Das Land NRW möchte u.a mit diesem Beschluss die Anschaffung großer Hunde und vor allem kurzluntiger Hunde verleiden.
Also gewünscht sind nervenschwache Kläffer, mit Susi Sorglos hinten an der Leine. Ich finde in die Schiene passt das neue Verbot gut rein.
Indirekt soll mit solchen Regularien die Anschaffung eines Neuhundes beeinflußt werden. Und ich glaube sogar, das könnte gelingen. Ich bin jedenfalls soweit, dass ich mir nach diesen Hunden wahrscheinlich keine mehr halten werde. Bevor ich mir einen langfelligen, kläffenden, faulen Rohrreiniger anschaffe und mich in die Reihe der quiekenden Bespassungshausfrauen einreihe....nöö...never....Sorry...Beitrag ist unsachlich und emotional....aber bin auch nur Mensch....

[Antje]

Hatte vor3 Tagen in einem Jagdforum darüber gelesen...so etwas macht man oft unerkannt im Rahmen von großen Events...hier die Fussball EM

Der Entwurf zur Änderung der TSchH-VO stand bereits seit Ende letzten Jahres im Net...

[Sheldon]

Egal, wie der genaue Wortlaut auszulegen ist, und egal, wann was in der Richtung beschlossen, verordnet, wie auch immer Gesetz wird: die Zukunft unseres Hundesportes ist besiegelt. Und das kann schnell gehen, denn der Sport nützt den Parteien nichts, aber dessen Abschaffung unter Umständen schon.
Der SV baut ja schon mal vor

Gegen den Zeitgeist kann man nicht an, auch nicht mit klugen Argumenten! Martin Rütter sah ich gestern im TV, er spricht sich (wieder mal) deutlich gegen den IPO-Sport aus. Natürlich hat er davon keine Ahnung, aber eine riesige Lobby. Nur als Beispiel.

Aber Hundesportler, die heute immer noch ausbilden wie vor Jahrzehnten, und die einen "robusten" Umgang mit dem Hund in der Ausbildung mögen und gut finden! Die lieber eine deutliche, starke "Einwirkung" geben statt langwieriger durchdachter Konditionierung, genau die bestätigen das Bild des bösen IPO-Sportes in der Öffentlichkeit.

Die, die sich nicht umstellen können oder wollen, und zwar sehr schnell, sind der Untergang unseres Hobbys.

[Colonia]

wie man mit dem Beschluss umgehen muß.

.. eben genau so !
Per Definition ist das nämlich Sarkasmus-
Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn und ist eine in der Literatur oft in der Textsorte der Satire oder – verschärft – der Polemik anzutreffende Erscheinungsform der Kritik an gesellschaftlichen Gegebenheiten unterschiedlicher Art.
Und das Recht auf Meinungsfreiheit möchtest Du ja wohl nicht abschaffen, oder magst Du gerne den Zensor geben. ?

[Antje]

Weiß eigentlich jemand ob sich die angegebenen Änderungen (in dem Link) auf die derzeit noch gültige TschHundeVO beziehen oder auf den Entwurf von Mai 2020 (der ja dann noch in den Bundestag geht)? Das wäre ja ein nicht unerheblicher Unterschied.