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Ruhe ins Fährten bringen
#31
Axlla,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26970-Ruhe-ins-F%C3%A4hrten-bringen/?postID=191561#post191561 schrieb:Er kommt ja schon aufgeregt in die Fährte, das habe ich tatsächlich zwar zu Beginn beübt....auch mit mehreren Fährtenschildern, aber wahrscheinlich nicht konsequent genug, da muss ich ran. Knackpunkt ist die wirkliche innere Ruhe....wenn sie nur äusserlich gezeigt wird in Form von erlernten Lektionen, weiss ich nicht ob das dann noch in die Fährte hineinreicht.
Geduld ist definitiv nicht seine Kernkompetenz.
Entschuldigung, aber - auch wenn es simpel klingt:
wo bitte ist der Unterschied zum Gehorsam im Schutzdienst ?
Erregung hin oder her, ich bitte mir - auch vor dem Fährtenabgang - Ruhe aus. Der Weg zum Fährtenabgang ist im Prinzip nichts anderes , als wenn der Helfer offen auf dem Platz steht und ich sage " Fuss " !
Sollte meine Sportfreund der Meinung sein, sein Trieb geht über das " mir zuhören " hinaus, dann komme ich auch schnell zum Ausbildungsansatz ala Raiser: nur ü b e r mich kommst Du zum Erfolg !!!!
Alles andere ist kontraproduktiv.
Und mal ganz ehrlich - Fährten ist genau so eine Arbeitsaufgabe wie UO oder SD - es erfolgt zu meinen Bedingungen - ohne Wenn und Aber.
Notfalls hat auch mal eine echte Einwirkung v o r der Fährte seine Berechtigung und noch keinen Hund umgebracht.
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#32
"eine echte Einwirkung" klingt für mich nach Ausbildung über Meiden.
"der Weg zum Fährtenabgang" kann positiv oder negativ beigebracht werden, jeder, wie er mag oder kann.
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#33
Bei allem Respekt, aber Du zeigst doch hier sehr schön, dass Du von Dingen redest, die jenseits Deines Erfahrungshorizontes liegen.
Mit der " Spitze " - jeder wie er kann, zeigt Du sehr schön, dass Dir hochtriebige, sehr durchsetzungsstarke Hunde mit - möglicherweise - Veranlagung zur Griffigkeit nicht so recht geläufig sind.
Führe mal so einen Kameraden - und nicht nur im Training - und dann sieht die Welt schon mal anders aus.
Und den Begriff meiden solltest Du auch noch mal überdenken . Das meiden von Fehlern seitens des Hundes kann für den zu einem positiven Erlebnis mit entsprechenden Ergebnissen führen - wäre dann also positiv.
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#34
Ich persönlich habe keine Probleme mit einer negativen Einwirkung. Nur wenn ich sie gebe, muss ich mir 100% sicher sein, das sie gerecht und sachlich ist und vor allem den Hund weiter bringt und Klarheit gibt. Und ich muss in der Lage sein, meinen Hund wieder blitzschnell aus dem Keller zu holen und Perspektiven zu geben.
Wenn ich mir auch nur in einem Punkt unsicher bin, schmeisse ich lieber noch einmal mein Gehirn an und überlege, ob mögliche Fehler bei mir liegen.
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#35
Eine 100% Vorhersage?
Du arbeitest mit einem Lebewesen und keinem Computer.

"Aus dem Keller holen?"
Was verstehst Du denn unter einer negativen Einwirkung?
Bye Uwe
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#36
Colonia, ich versuche Dich zu verstehen. "hochtriebige, durchsetzungsstarke Hunde" (hatte ich auch mal einen extremen Rüden, einer unter 100), aber was heißt

"mit Veranlagung zur Griffigkeit" ???

Und mit "jeder, wie er mag oder kann": meine ich:
Manche Hundehalter möchten freundlich mit ihrem Hund arbeiten, und manche Hundehalter möchten ihren Hund beherrschen.
Und genau so.

Ich sage meinem Hund natürlich auch Bescheid, wenn er Mist baut. Aber vorher hat er das "Richtig" positiv gelernt. Ist halt Einstellungssache, wie man mit seinem Hund umgeht.

Auf der BundesFH hat mein Hund 98 Punkte und am nächsten Tag 91 Punkte gesucht. Weil mein Teamleiter zu spät angerannt kam und mein Kerlchen am Abgang irritiert war und auf der 1 Gerade, den 1. 10 Metern mind. 6 Punkte verlor.
Mein Erfahrenshorizont Smile im Suchen z.B.
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#37
Ich hatte bisher nicht so einen „Kameraden“, Fährte gehört auch nicht unbedingt zu meiner bevorzugten Sparte.
Aber da der Vergleich zum SD und zur UO gefallen ist, dazu der Ausdruck „Gehorsam“, stellt sich mir da immer die Frage:

Warum muss am Anfang der Aufgabe die Auseinandersetzung mit dem Hundeführer über den Gehorsam (Wollen und nicht dürfen) stehen, wenn die eigentliche Auseinandersetzung doch im Aufgabenbereich selbst liegen soll.

Nur, weil der Hund im Gehorsam folgt, heißt ja nicht, dass er seine innere Einstellung verändert. Erzeugt Gehorsam wirklich Ruhe im Hund? Und darum geht es ja in diesem Topic.

Wollen und nicht dürfen löst doch ständig einen Konflikt aus, wo der Hund Löcher im System sucht da auszusteigen. Also ein ständiges gegenseitiges Belauern. Für mich alles andere als Ruhe, eher Stress auslösend. Und das beiderseits.

Ich finde es jedenfalls spannend, wenn zwei entgegengesetzte Meinungen und Ansätze, so wie jetzt hier, am Ende dann doch von Erfolg gekrönt scheinen.

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#38
Sheldon,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26970-Ruhe-ins-F%C3%A4hrten-bringen/?postID=191658#post191658 schrieb:aber was heißt

"mit Veranlagung zur Griffigkeit" ???
So nannte man früher Hunde, die kein Problem damit haben, auch mal unter Zuhilfenahme der Zähne dem HF ihren Standpunkt zu erklären. War mal kein Negativkriterium.
Sheldon,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26970-Ruhe-ins-F%C3%A4hrten-bringen/?postID=191658#post191658 schrieb:Manche Hundehalter möchten freundlich mit ihrem Hund arbeiten, und manche Hundehalter möchten ihren Hund beherrschen
Ach herje - wie wäre es denn mal mit sachlicher Arbeit ? Immer dieses Feindbild " will Hund beherrschen " ! Das ist was für Kleingeistige
Sheldon,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26970-Ruhe-ins-F%C3%A4hrten-bringen/?postID=191658#post191658 schrieb:Auf der BundesFH hat mein Hund 98 Punkte und am nächsten Tag 91 Punkte gesucht. Weil mein Teamleiter zu spät angerannt kam und mein Kerlchen am Abgang irritiert war und auf der 1 Gerade, den 1. 10 Metern mind. 6 Punkte verlor.
Ja und ????
Was sagt das darüber, welche Hundetypen Du bisher mit welchem Erfolg gearbeitet hast ? Der Erfolg von gestern ist der Schnee von heute.
Andere Rassen, andere Hunde und dann schauen wir mal ganz entspannt weiter
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#39
Hallo Colonia, da leben wir in unterschiedlichen Welten. Die Dominanztheorie ist veraltet.
Wenn mein Hund "unter Zuhilfenahme seiner Zähne" mir "seinen Standpunkt" klarmachen muß... ich nenne es so: wenn der Hund so verzweifelt ist, weil alle Komminukation nichts mehr nützt und er sich beißend gegen welche Einwirkungen auch immer wehren muß, dann habe ich als Hundeführer viel falsch gemacht.

(Thema im anderen Thread: wegen solchem Umgang mit seinem Hund hat IPO eine negatve Stellung in der Öffentlichkeit)

Und klar gibt es immer viele andere bessere erfolgreichere. Und an manchen von denen orientiere ich mich Wink
Nur behalte ich meine Hunde auch, wenn sie nichts taugen, gesundheitlich nicht können oder ich beruflich nicht kann. Vielleicht daher, daß meine "Erfolge" so wenige sind. An Erfahrung mit verschiedenen Hundetypen, auch der DSH ist weit gesträut temperamentmäßig, mangelt es nicht.
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#40
Sheldon,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26970-Ruhe-ins-F%C3%A4hrten-bringen/?postID=191695#post191695 schrieb:Wenn mein Hund "unter Zuhilfenahme seiner Zähne" mir "seinen Standpunkt" klarmachen muß... ich nenne es so: wenn der Hund so verzweifelt ist, weil alle Komminukation nichts mehr nützt und er sich beißend gegen welche Einwirkungen auch immer wehren muß, dann habe ich als Hundeführer viel falsch gemacht.
Sehr schön. Zeigt an sich nur, dass Du mit bestimmten Hundetypen suboptimale Erfahrungen hast. Aber - zu Deinem Erstaunen - es soll dem Vernehmen nach Hunde geben, die sind nicht verzweifelt, die stellen eine Frage, wollen etwas demonstrieren...
Und zum Argument, die Dominanztheorie sei veraltet - entspricht nicht dem Zeitgeist: bullshit ! Dominanzgehabe ist ein Verhalten. Wie so etwas veralten können soil, wird das Geheimnis bestimmter Kreise bleiben. Allerdings lässt sich Mutter Natur da nicht von mainstream - Gedanken reinpfuschen.
Kleine Kostprobe: ein 3 Monate alter Jungspund geht völlig frei auf einen erwachsenen Mann zu, baut sich auf und knurrt den an, dass der einen Satz rückwärts macht.
Wer da verzweifelt war, bleibt der Phantasie oder Ideologie überlassen.
Dieser Hund hat kürzlich bei eine ausländischen Behörde auf unbekanntem Gebiet eine Überprüfung hingelegt, dir Eindruck machte. Die waren verzweifelt, weil der Hund nicht zum Verkauf steht.
Ab und zu muss man mal eine Brille weglassen und akzeptieren, dass Verhaltenstechnisch nicht alles dem Humanismus unterliegt.
Ach - und mit dem Hund kann man getrost einen Restaurantbesuch machen, es kommt niemand zu schaden. Seltsam
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