Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Moderner Aufbau Schutzdienst
#11
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183651#post183651 schrieb:Das ist nach meiner Einschätzung der Hauptunterschied zum klassischen Schutzdienstaufbau, bei dem der Hund alles in sehr hoher Trieblage kennengelernt hat und es daher auch sehr viel mehr Korrekturen brauchte. So hat der Hund alle Elemente schon mal in niedriger Trieblage kennengelernt und es werden im Schutzdienst nur noch sehr geringe bzw. so gut wie keine Korrekturen mehr benötigt um es abzurufen.
Diese "Bahnbrechende " Erkenntnis gibt es bei uns schon seit Mitte der 80`Jahre,wo ZB verbellen oder Abrufen schon am Ball trainiert wurden,Die daraus resultierenden Probleme,die ZB du später erwähnst,hat amn aber auch gesehen.

Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183651#post183651 schrieb:Schutzdienst darf eben keine "Unterordnung mit Helfer" werden. Die Beißarbeit muss im Vordergrund stehen und ebenfalls die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Helfer.
Das ausgerechnet du das so schreibst,haut mich um.
Hab ich nicht grade von dir gelernt,das wir "Sporthunde" haben und keine Gebrauchshunde? Wozu also Ernsthaftigkeit,wo doch das pure Erscheinungsbild reicht?

Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183651#post183651 schrieb:Das ist leider etwas, was in vielen Vereinen oftmals aus dem Fokus kommt.
Nein,es kommt nicht aus dem Focus,sonderjhn die Anforderungen,die an die gesammte "Infrastruktur" der Traingsgruppe gestellt werden,übersteigt bei weitem das,was ein Hobbyhundler zu leisten vermag.
Dazu kommen diese unsäglichen Beiträge dieverser Klugscheisser,die viele Dinge noch unverständlicher machen.
Oder um es auf den Punkt zu bringen,ein Studium sollte demnächst schon voraussetzung sein,um allein die ganzen "Intelligenten Begriffe zu verstehen.

Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183651#post183651 schrieb:Die Hunde können zwar toll Revieren, Verbellen und zeigen exzellente Führigkeiten, aber das Beißen bzw. der Druck und die Ernsthaftigkeit am Helfer fehlt leider oftmals, obwohl die Hunde im Grunde gute Qualität haben.
Siehe ersten Beitrag.Wo sollen sie denn herkommen? Woher soll denn diese Ernsthaftigkeit kommen,wenn man alle Konflikte und am besten auch Aggresion ausschliesst.
Wenn es mehr Punkte gibt für korrekte,aber halbherzige Arbeit gibt als für eine herzhafte,Aggressive Arbeit,dann arbeiten halt nur noch solche "Traditionalisten" wie ich über diese Schiene,wohl wissend,das es anders leichter geht.

Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183651#post183651 schrieb:Das ist so ein wenig die Gefahr, die ich bei zu viel "Schutzdienst ohne Helfer" sehe.
Schutzdienst ohne helfer,....dazu brauch ich nicht anzufügen.
LG Heinz
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!

(Hinweis: Die Signatur ist wie eine Visitenkarte: Sie dient der selbstdarstellenden Information über den Autor - nicht der Beurteilung des Lesers)
Zitieren to top
#12
Detlef, die Frage solltest Du anders stellen:

Über welche Eigenschaften sollte der Hundeführer verfügen?
Für mich: Neugierde, Empathie, Fähigkeit zu Selbstreflektion, Verantwortungsbewußtsein.

Vergleichen, was man sieht und hört...

Und, Erfahrung lehrt...

Wenn er wirklich will, dann findet er die Informationen, die er braucht.

Meist scheitert es aber daran, dass der HF tatsächlich die Verantwortung nicht will.
Es ist bequem zu funktionieren und es
läßt sich besser anderen dann Unfähigkeit vorwerfen..., wenn es nicht funktioniert.

An den Hausaufgaben wird man sie meistens erkennen...

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
Zitieren to top
#13
dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183653#post183653 schrieb:@Sören - du bist ja auch schon viele Jahre Helfer. Gibt es aus deiner Sicht Unterschiede bezüglich der Aufbauarbeit bei unterschiedlichen Rassen?
Wird z.B. der Schäferhund anders an- gearbeitet als ein Mali oder Schnauzer?

Hallo,

nein... grundsätzlich nicht. Ich mache in den meisten Fällen den Aufbau über das Helfertreiben. Bei den Hunden, die darauf gut anspringen und sofort richtig Alarm machen höre ich schnell damit wieder auf. Speziell den Riesenschnauzer bekommst Du sonst schlecht wieder aus den Aggressionen raus und Du hast dann ständig Baustellen im Griff. Aber ich schaue da eher auf den Hund an sich und weniger auf die Rasse. Gibt auch Schnauzer die ticken wie ein "Standard-Schäferhund" und Schäferhunde die ticken wie ein "hibbeliger Mali". Aber ich habe jetzt nicht die Herangehensweise das ich sage: "Oh, da kommt ein Boxer, den arbeite ich jetzt soundso". Ich teste an, schaue wie der Hund reagiert und drifte dann mit der Ausbildung bzw. den Aufbau in die eine oder andere Richtung. Das aber immer auf den Hund und nicht auf die Rasse bezogen.

Dennoch gibt es natürlich rassespezifische Besonderheiten die man kennen sollte. Speziell bei den Schnauzern ist es so, dass die im jungen Alter viel Getöse machen und so tun als wollen sie die Welt auffressen, dahinter aber einfach noch nicht gereift sind. Wenn man das als Helfer nicht weiß und arbeitet den Hund wie einen "großen", dann kippt das sehr schnell und der Hund fährt massiv in die Nerven.

Aber gut... das würde jetzt hier zu weit führen.

Viele Grüße

Sören
Zitieren to top
#14
tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183660#post183660 schrieb:Detlef, die Frage solltest Du anders stellen:

Wenn er wirklich will, dann findet er die Informationen, die er braucht.

Gruß Reinhard
Wo kann er diese Informationen finden? bezogen auf einen IPO Schutzdienst! Kennst du Quellen?
Zitieren to top
#15
Heinz.S,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183659#post183659 schrieb:
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183651#post183651 schrieb:Schutzdienst darf eben keine "Unterordnung mit Helfer" werden. Die Beißarbeit muss im Vordergrund stehen und ebenfalls die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Helfer.
Das ausgerechnet du das so schreibst,haut mich um.
Hab ich nicht grade von dir gelernt,das wir "Sporthunde" haben und keine Gebrauchshunde? Wozu also Ernsthaftigkeit,wo doch das pure Erscheinungsbild reicht?

Hallo Heinz,

ob ein Hund tatsächlich "ernst" ist oder nur so tut als wäre er es, kann man in der Prüfungssituation sowieso nicht sehen, ohne mit der Glaskugel auf dem Platz zu stehen. Vielleicht siehst oder spürst Du es als Helfer, als Richter ein paar Meter daneben kannst Du es vielleicht erahnen.

Aber ich denke, wir haben uns da grundsätzlich missverstanden... und Du hast mich offensichtlich auch noch nie Schutzdienst richten sehen....

Natürlich will ich einen Hund, der den Helfer als Gegner und auch im Ganzen wahrnimmt und nicht nur den Beuteärmel sieht und alles andere ausblendet. Schutzdienst muss schon noch Schutzdienst bleiben und kein "Fang die Jute".

Ob nun ein "ernsthafter Hund" zwangsläufig Konflikte in der Arbeit haben muss, sehe ich anders. Ein Hund kann auch ohne künstlich erzeugte Konflikte und modern ausgebildet werden, und kann ernsthaft sein sowie eine tolle Substanz haben. Auch ist Konflikt nicht untrennbar mit Aggression verknüpft, da gehe ich auch mit Raisers Trieblehre nicht konform. Aber das driftet wieder zu sehr ab.

Kurz gesagt: Ich mag auch den Hund, der sich aktiv, ernsthaft und dominant mit dem Helfer auseinander setzt, sowohl als Richter wie auch selber als Helfer. Darum geht es doch im Schutzdienst und wenn Du mich bisher so verstanden hast, dass ich darauf keinen Wert lege, dann haben wir beide gründlich aneinander vorbei geredet.

Was ich aber sagen kann: Ein Hund, der unter den "Laborbedingungen Schutzdienst" eine tolle, ernsthafte Arbeit zeigt ist nicht zwangsläufig ein toller Gebrauchshund (zumindest nicht nach der Definition, dass er auch ein toller Diensthund wäre). Moderne Ausbildung bedeutet auch, dass man aus einem Hasen einen Tiger machen kann. Die sind dann im Schutzdienst massiv, Dominant und beeindruckend, weil sie eben durch moderne Ausbildung und sorgsamen, konfliktfreien Aufbau gelernt haben, dass sie ein Tiger sind.

Wenn allerdings etwas Unvorhergesehenes passiert, dann werden sie wieder zum Hasen. Und diese Selektion kann eben eine IPO-Prüfung mit dem standardisierten und immer gleich bleibenden Ablauf nicht leisten... mehr habe ich nie gesagt.

Viele Grüße

Sören
Zitieren to top
#16
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183661#post183661 schrieb:Ich mache in den meisten Fällen den Aufbau über das Helfertreiben. Bei den Hunden, die darauf gut anspringen und sofort richtig Alarm machen höre ich schnell damit wieder auf.

Viele Grüße

Sören
Ok, was machst du mit den Hunden wenn sie auf das Treiben richtig gut anspringen? Was kommt dann? Und wie (und vor allem wann) prüfst du ab ob der Hund Verhalten die er im Kontext Unterordnung gelernt hat, auch im Kontext Schutzdienst leisten kann. Das sind doch Punkte die mir den Unterschied machen.

Darüber hinaus, ....wenn der Hund zunächsteinmal den Helfer zu vertreiben lernt, hat er dann noch Lust auf eine Zusammenarbeit mit dem Hundeführer? Aggression macht Spaß, und ist oftmals selbstbelohnend.
Zitieren to top
#17
Früher hat es das gegeben, statische Ausbildungkonzepte,

ich erinnere mich da z.b. an die -4 Stufen -Sitz / voran Methode- von Wolfgang Tuchs oder auch das Elbe-Model, aber auch das grüne Büchlein von Helmut Raiser, die Bücher von Manfred Müller

Alle basieren sie auf der Trieb-Theorie und machen aus dem Hund so ein wenig eine biologische Maschine, wo man nur bestimmte Knöpfe drücken braucht und der Hund geht in die eine oder andere Richtung, befindet sich in der oder der Situation in dem oder dem Bereich, bzw. hat sich darin zu befinden...

Schlussendlich entscheidet aber der Hund, wo er sich befindet.

Es es gibt sehr viel Lektüre über Dominanzverhalten, Meideverhalten
und, was ich sehr wichtig finde, dem Ausdruck des Hundes in den jeweiligen Anforderungen.

Was nützt einem die ganze Lektürw, wenn man die Signale vom Hund nicht erkennt oder fehlinterpretiert.

Von daher ist das beobachten von Hinden in der Arbeit und der Abgleich mit anderen wichtig.

und dann heißts :Fragen -fragen -fragen.


Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
Zitieren to top
#18
Nicht die Aggression ist es, die Spaß macht, sondern das Gefühl die Situation in der Auseinandersetzung beherrschen zu können, zu beeindrucken.

Die Aggression hat nur verstärkende Wirkung, macht mit ihrem Adrenalin wach und soll die Handlungsfähigkeit unterstützen.

Defensiv Aggressive Hunde haben sicher keinen Spaß, fühlen sich belastet und wollen aus der Situation raus.
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
Zitieren to top
#19
tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26387-Moderner-Aufbau-Schutzdienst/?postID=183667#post183667 schrieb:Defensiv Aggressive Hunde haben sicher keinen Spaß, fühlen sich belastet und wollen aus der Situation raus.
Sören wird bestimmt keinen Hund in diesem Bereich arbeiten.
Ich würde mich lieber auf das optimale konzentrieren als auf das was nicht so gut ist oder schief laufen könnte.
Deswegen auch meine Frage nach Lektüre, Videos usw usw es gibt schlichtweg nichts, oder?
Zitieren to top
#20
Hi Sören,ich habe die Dinge zitiert,die du jetzt oder bei anderen gelegenheiten von dir gegeben hast,ich hab persönlich kein Problem mit dir,aber du gibst Sachen von dir,die ich einfach nicht so akzeptiere.
Schon die Aussage,das du ernsthafte Hunde magst,aber das du anfügst,das dies auch mit "modernen " Mittel zu erreichen ist,stellt mir die Fußnägel hoch.
Was zum Teufel ist "moderne" Ausbildung? Oder anders rum,ein einbeziehen von Konflikt oder Aggression ist dann altmodisch? Dann erklär mir bitte so,das ich es auch verstehe,woher holst du "ernsthaftigkeit"?
Und bitte,was spricht dagegen,wenn der von dir immer wieder aufs Feld gerufene "Sporthund" denn Aggresion" oder "Ernsthaftigkeit" zeigen soll,es ist nach deinen Kommentaren nicht nötig,da man beide Bezeichnungen trennen muß? Auch lese ich immer wieder,das der Helfer den Hund nicht zu reglementieren hat,ja warum denn nicht,frage ich da,das,was daraus evtl. als negativ resultieren würde,wird doch auf einer Sporthundprüfung garnicht abgefragt.
Es ist inzwischen hier normal geworden,das sowohl als auch als Standart anzusehen,da werden Dinge durcheinander geworfen oder gebeugt,das es einem schwindelig wird,hauptsache,e hört sich unglaublich schlau an.
Also,wa ist "modern",woran machst du das fest? Was ist ZB mit Sachen,wie ZB Helfertreiben,das Detlef angeführt hat und was als "modern" angesehen wird,wie ich anderswo gelesen habe.
Vorab,um fair zu sein,Helfertreiben kenne ich noch von Leuten,die Konrad Most als das Maß der Dinge angesehen haben.

Ich habe ganz betimmt nicht vor,irgendjemanden hier anzupinkeln,aber es geht mir so was gegen die Schnur,das Sachen,die in der Praxis kaum umsetzbar sind,bzw ganze,wichtige Nebeneffekte,sprich Probleme einfach ausblenden und alles kritische als Inhuman geisseln.Hier gibt es viele User,die den Scheiß wirklich glauben und frustriert sind,weil sie es nicht hinkriegen.
LG Heinz
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!

(Hinweis: Die Signatur ist wie eine Visitenkarte: Sie dient der selbstdarstellenden Information über den Autor - nicht der Beurteilung des Lesers)
Zitieren to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste