unruhe im schutzarm

[redtool]

Wie alt ist denn der Hund und wie reagiert er auf Arbeit in der Aggression? Habe ihr schonmal versucht ihn im Aggressionsbereich "auf zu machen", so dass er da mal toben kann? Wenn man immer versucht die Aggression über die Beute zu "deckeln", brennen da auch irgendwann die Sicherungen durch.

Viele Grüße

Sören

der hund ist jetzt 2 1/2. auf aggression reagiert er mit druck machen, aber beutedruck (frust endlich an seine beute zu kommen)... wird die aggression zu viel, mußten wir bei einem helfer leider auch mal erfahren, knickt er weg und hat keinen bock mehr...

[Sören]

Hallo,

okay, zum Thema Halsung: Es gibt Hunde, die extrem empfindlich am Hals sind... habt ihr schonmal mit Geschirr gearbeitet? Würde ich bei so einem Typus Hund ohnehin empfehlen, gerade wenn viel Zug im Anbiss da ist.

Ich würde ihn auf machen... also vorm Anbiss toben lassen und den Anbiss lange herauszögern, ruhig Trieb vom Helfer machen lassen... versucht da keine Ruhe rein zu bringen, das staut den Hund nur unnötig und er wird noch mehr Energie (und damit auch falsches Verhalten) in den Anbiss setzen.

Toben lassen, Aggression ansprechen, viel Frust über Leerschnappen reinbringen, klar die Bereiche wechseln und ersten Anbiss spät... dann mal abwarten ob sich was verändert und in welche Richtung die Veränderung stattfindet.

Normalerweise sind die nach eine langen Frustphase, wenn der Anbiss kommt, zunächst einmal kurz entspannt, da das Triebziel erreicht ist. Das dann sofort bestätigen. Wenn er knurrt, dann "Aus" und sofort wieder Triebarbeit mit sehr spätem Anbiss.

Es muss also ein Teil seiner Energie mal raus. Um es mit Raiser's Worten von seinem alten SD-Video zu sagen: Es ist zu viel Druck auf dem Topf, mach mal die Ventile auf.

Viele Grüße

Sören

[redtool]

sören, ist auf jeden fall mal eine idee die wir so noch nicht gemacht haben. werden wir probieren !

kann ich morgen machen schon machen und berichten. danke

[Sören]

sören, ist auf jeden fall mal eine idee die wir so noch nicht gemacht haben. werden wir probieren !

kann ich morgen machen schon machen und berichten. danke

Filme das mal und stelle das rein, da sieht man mehr als wenn man das nur theoretisch abhandelt.

[dberensmann]

Für mich heißt das, daß ich das in Griff haben muss, bevor ich in den Aufbau des Schutzdienstes gehe. Der Hund sollte schon in der Lage sein können mir zuzuhören, ohne daß ich jetzt mit Nachdruck durchsetzen muß.

hallo reinhard, es gibt probleme die muß man dort trainieren wo sie statt finden. bei dem von thomas beschriebenen hund scheint es mir extrem wichtig das er erstmal lernt seinem hundeführer zu folgen. er muss seinen führungsanspruch durchsetzen, das hat nichts mit härte zu tun, sondern mit konesequenz. lernverhalten findet auch in dieser situation über die positive bestärkung statt. heißt, ich sage dem hund du mußt dich hier am anfang ruhig verhalten, damit du erfolgreich sein kannst, damit du dann trieb (blödes wort) spaß haben kannst. der hund muß lernen das er mit seinem HF zusammen erfolgreicher arbeiten kann.

Es muss also ein Teil seiner Energie mal raus. Um es mit Raiser's Worten von seinem alten SD-Video zu sagen: Es ist zu viel Druck auf dem Topf, mach mal die Ventile auf.

sören, .... genau das was du dort beschreibst endet meistens in einer katastrophe für den hund. ich will das nicht schlecht reden, aber es sind genau diese alten strukturen die immer noch für eine menge elend sorgen. das von vorne trieb machen in verbindung mit einem nicht erfahrenen HF und evt sogar noch helfers, ..... was soll der hund da lernen ausser ebend blöd trieb zu machen?? ich kann trieb nicht mit trieb bekämpfen, es führt zu nichts, ausser dazu das irgendwann der hund dann nicht trieb machen darf, und dann gibt es auf die jacke. das sind dinge die mir fast den spaß an der IPO ausbildung genommen haben.

[Sören]

sören, .... genau das was du dort beschreibst endet meistens in einer katastrophe für den hund. ich will das nicht schlecht reden, aber es sind genau diese alten strukturen die immer noch für eine menge elend sorgen. das von vorne trieb machen in verbindung mit einem nicht erfahrenen HF und evt sogar noch helfers, ..... was soll der hund da lernen ausser ebend blöd trieb zu machen?? ich kann trieb nicht mit trieb bekämpfen, es führt zu nichts, ausser dazu das irgendwann der hund dann nicht trieb machen darf, und dann gibt es auf die jacke. das sind dinge die mir fast den spaß an der IPO ausbildung genommen haben.

Hallo Detlef,

es geht darum, andere Bereiche anzusprechen. Offensichtlich hat das "Deckeln" und das "Einpacken" über den Gehorsam ebenfalls nichts gebracht. Und ich bekämpfe keinen Trieb, das wäre auch unsinnig. Es geht mir um das Umleiten in Bereiche, die es für den Hund einfacher machen, mit diesen umzugehen.

Natürlich brauchst Du dazu einen Helfer der weiß was er tut und der absolut klar in den Bereichen arbeiten kann. Kann er das nicht, hast Du Recht... dann geht das in die Hose. Ich bin aber davon ausgegangen, dass Redtool ein entsprechendes Umfeld hat. Ansonsten muss man sich das, wie Du auch schon richtig geschrieben hast, auf Video ansehen. Alles andere ist Kaffeesatzlesen.

Viele Grüße

Sören

[redtool]

bei dem von thomas beschriebenen hund scheint es mir extrem wichtig das er erstmal lernt seinem hundeführer zu folgen. er muss seinen führungsanspruch durchsetzen, das hat nichts mit härte zu tun, sondern mit konesequenz. lernverhalten findet auch in dieser situation über die positive bestärkung statt. heißt, ich sage dem hund du mußt dich hier am anfang ruhig verhalten, damit du erfolgreich sein kannst, damit du dann trieb (blödes wort) spaß haben kannst. der hund muß lernen das er mit seinem HF zusammen erfolgreicher arbeiten kann.

das ist aber voll gegben detlef !
der hund lässt sich super durch die uo im sd leiten, abrufen zuverlässig, ablassen konfliktfrei und abstellen in der bewachungsphase ebenfalls konfliktfrei super...
der hund knallt erst im arm durch. hat zwar vorher seine grundspannung in erwartungshaltung zum anbiss, aber ist da weder laut noch ungehorsam....

[dberensmann]

Offensichtlich hat das "Deckeln" und das "Einpacken" über den Gehorsam ebenfalls nichts gebracht.

das hat ja noch gar nicht statt gefunden! es geht mir gar nicht ums einpacken, um gehorsam im sinne von verhalten. es ging mir darum dem hund zu lernen wan ist es sinnvoll aktiv zu sein und wann nicht. der hundeführer bestimmt die rahmenbedingungen, gelernt wird auch an dieser stelle über die positive bestärkung. was soll bestärkt werden? das, mit dem hundeführer zusammen, zu arbeiten.

wie gesagt, jeder hat hier so seine erfahrung, aber die grundlagen werden zunächst einmal auf einem sehr einfachen level gesetzt. da hat die beute bei so einem hund gar nichts zu suchen, die ist nämlich ein großer trouble maker. ich rede hier nur von diesem moment. später, wenn ausbildung stattgefunden hat, muß auch wieder die beute seine berechtigung haben.

[dberensmann]

das ist aber voll gegben detlef !
der hund lässt sich super durch die uo im sd leiten, abrufen zuverlässig, ablassen konfliktfrei und abstellen in der bewachungsphase ebenfalls konfliktfrei super...
der hund knallt erst im arm durch. hat zwar vorher seine grundspannung in erwartungshaltung zum anbiss, aber ist da weder laut noch ungehorsam....

thomas, ich denke er zeigt diese verhalten als reaktion zur vermeidung einer bestrafung, er zeigt sie nicht um zu kontrollieren, nicht weil er gelernt hat handlungssicher erfolgreich zu sein. mach mal 5 session ohne eine einwirkung, ohne einen negativen reiz, dann schau was an verhalten als reaktion auf ein hörzeichen noch da ist.

[Sören]

Hallo Detlef,

mag sein... bin nun einfach mal davon ausgegangen, dass HF und Helfer wissen was sie tun und wir nicht über Grundlagenarbeit beim Gehorsamsaufbau sprechen.

Aber ich denke wir warten mal ein Video ab... dann haben wir etwas mehr Grundlage.

Viele Grüße

Sören