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Schutzdienst Video´s von H.Raiser
Da bin ich wieder bei Dir. Bereits seit etlichen Jahren ist diese Art der Ausbildung überkommen und es ist traurig, dass so viele immer noch daran festhalten, was sich ja auch hier im Forum widerspiegelt.

LG
Bine
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Bine DSH,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26356-Schutzdienst-Video´s-von-H-Raiser/?postID=182775#post182775 schrieb:Bereits seit etlichen Jahren ist diese Art der Ausbildung überkommen und es ist traurig, dass so viele immer noch daran festhalten, was sich ja auch hier im Forum widerspiegelt.


Ja, das finde ich auch schade. Man darf aber nicht vergessen, dass
das Forum kaum frequentiert wird (hier diskutieren ja praktisch nur
eine Handvoll Leute, und ein paar verteilen dazu ohne Begründung
Dislikes), also die tatsächliche Mehrheitsmeinung im Hundesport
nicht abbildet.

Die HF insgesamt haben längst mit den „Füßen“ abgestimmt.
Sie orientieren sich an den erfolgreichen HF, deren Vorführweise
ihnen gefällt, besuchen deren Seminare, lesen deren Bücher und
versuchen danach zu handeln.

Das Forum ist nicht repräsentativ. Die Dinge sind in der
Wirklichkeit besser als sie hier erscheinen. Gleichwohl gibt es in
Sachen moderner Ausbildung und guten Umgangs mit dem Hund natürlich
auf vielen Hundeplätzen auch noch viel Luft nach oben, um es mal
diplomatisch auszudrücken.
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zum Glück haben wir dich....omg..
Alle sagten,es geht nicht,da kam einer der das nicht wusste-und tat es....
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Zitat:​ Man darf aber nicht vergessen, dass
das Forum kaum frequentiert wird (hier diskutieren ja praktisch nur
eine Handvoll Leute, und ein paar verteilen dazu ohne Begründung
Dislikes), also die tatsächliche Mehrheitsmeinung im Hundesport
nicht abbildet.

​Ich würde mal annehmen, dass sich etliche Leute mehr zu Wort melden würden, wenn nicht immer so viel entgleisen würde. Es ist manchmal nicht einfach, die sachbezogenen Beiträge unter all diesen hilflos-aggressiven Zwischenrufen zu verfolgen.

LG
Bine
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Man kann es doch nicht bestreiten, dass Raisers Art der Ausbildung in den 70ern und 80ern Wegweisend war und für damalige Verhältnisse Absolut Top. Das kann nicht mal ma-re-sa oder ein ernst zu nehmender Kritiker.

Das passt teilweise auch meiner Meinung nach nicht mehr in die heutige Zeit, aber das ist doch nicht alles.
Das Prinzip Trieb- Zwang-Trieb hat sich doch nicht großartig geändert, viele fangen halt heute mit Futter an und lehren dem Hund das eigentliche lernen auf einem niedrigen Triebniveau, so bracht man später eben nicht mehr diesen "Hardcorezwang" von damals, aber ebenso viel seiner Ausbildung hat für mich auch heute noch gültigkeit und funktioniert.

Ich meine übrigens das allererste Video und das Buch, und mein Hund kriecht nicht über die Grasnarbe sondern geht sehr freudig, kann man auch daran sehen, das mein Hund vor lauter Trieb halt doch mal einen kleinen Fehler macht und daran sieht man dann auch noch leben. Denn wer meint, es gibt perfekte Ausbildung: Irrtum. Je näher man an der Perfektion ist, desto weniger Triebentwicklung hat man. Hat Raiser aber auch schon gesagt, mitte der 90er meine ich. Und ein Jogi Zank pflichtet Ihm da ebenfalls bei. Das ist ja auch kein Anfänger.
Und wer weiß, wo heute die ausbildung von Heuwinkl wäre, die ich als das derzeitige Maß ansehe, wenn ein Raiser nicht damals diese wertvolle "Vor" -arbeit geleistet hätte?
Zwei Worte, die mir im Leben alle Türen öffnen:

Drücken und Ziehen.
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Bine DSH,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26356-Schutzdienst-Video´s-von-H-Raiser/?postID=182778#post182778 schrieb:Es ist manchmal nicht einfach, die sachbezogenen Beiträge unter all diesen hilflos-aggressiven Zwischenrufen zu verfolgen.


Solange Aggression wegen Hilflosigkeit nicht die Hunde
trifft, ist das zu verschmerzen.

Der von dir erwähnte Zeitgeist damals hatte mindestens
zwei Gründe.

1. Man wusste es nicht besser und fühlte sich einfach in
bestimmten Situationen hilflos und griff zur Gewalt.

2. Manche fanden eine solche Ausbildung aber auch gut
nach dem Motto „Was nicht umbringt, macht nur stärker und besser.
Es sind schließlich Gebrauchshunde, die funktionieren müssen und
nicht anders funktionieren, weil sie soviel Trieb haben!“

Eine ideologische und pseudotheoretische Absicherung ging
dann über die Beobachtung, dass Hunde umso mehr Zwang wegstecken
können, je höher motiviert sie ein Triebziel verfolgen. (Kennt ja
jeder, wie schwer es ist, einen Hund vom Jagen abzuhalten.) Und schon
war Trieb-Zwang-Trieb geboren.

Statt den Hunden beizubringen, wie sie Schritt für
Schritt ihrem Triebziel näher kommen, wenn sie ein bestimmtes
gewünschtes Verhalten zeigen, setzte man auf Gewalt. Das
funktioniert auch, aber hat meist unerwünschte Nebenwirkungen. Unter
anderem, dass zwar die Übung im Kern perfekt war im günstigsten
Fall, aber mindestens die triebige Ausstrahlung fehlte, wenn es nicht
sogar ins Beschwichtigungsverhalten ging. Daraus machte man dann bald
die These, dass Trieb und Perfektion sich ausschließen. Fehler
konnten so entschuldigt werden: „die Übung ist zwar nicht ganz
perfekt, aber das ist wegen dem Trieb“ oder „die Übung war doch
perfekt, da noch mehr Trieb drauf und die Sache platzt“.

In Wirklichkeit wissen wir heute, dass Trieb der
Perfektion nicht entgegensteht, sondern diese erst ermöglicht.
Vorausgesetzt ein vernünftiger Lernweg ohne Gewalt.
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Meiner Meinung nach eine sehr treffende Beschreibung der Situation. Und da T/Z/T vergleichsweise überschaubare Ansprüche an den HF stellt (es braucht wenig Phantasie, nur eine halbwegs ordentliche Balance zwischen Trieb und Gewalt, geht im Vergleich meist sehr schnell) erfreut es sich, sofern man mit den Einschränkungen leben kann, immer noch recht großer Beliebtheit. Ein echtes Umdenken auf breiter Ebene wird es bei vielen HF erst geben, wenn in allen Verbänden von den meisten Richtern entsprechend gewertet wird, bzw. die alten Seilschaften und Netzwerke sich langsam auflösen.

LG

​Bine
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Zwang und Gewalt ist aber beileibe nicht vergleichbar. Wer gewalttätig wird, ist dumm und erreicht gar nix.
Zwei Worte, die mir im Leben alle Türen öffnen:

Drücken und Ziehen.
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Jetzt bitte nicht die üblichen relativierenden Diskussionen über
Gewalt, Zwang, unangenehme Einwirkung: Halsband und Leine ist schon
Zwangseinwirkung usw.

Nicht nur Bine hat Raiser erlebt im Umgang mit Hunden.
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Der eine Führt keinen Hund der andere kommt nicht über 71 in B
Alle sagten,es geht nicht,da kam einer der das nicht wusste-und tat es....
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