hallo Claudia,
Als ich vor ca 6 jahren auf '"Clicker" training angesprochen wurde hab ich zuerst auch nur dankend abgelehnt. "Clickern" hatte nicht wirklich Annerkennung und das Bild das ich wie wohl die meisten hatte waren (bitte nicht schlagen jetzt) irgendwelche Breitensport Muttis die mit Knallföschen bewaffnet über den Platz stolpern. Sorry für die Formulierung aber so wars halt.
Hab mich aber dann doch überreden lassen mit meiner damals 5 Monate alten Mali Hündin an einem "Clicker" Seminar mit Dr. Andre Vandergeten teilzunehmen.
Hier hab ich dann "Clickern" als Arbeitsmittel bei der Ausbildung über Positive Bestärkung gelernt und konsequent damit weitergearbeitet. Damals übrigens mit dem elektronischen Clicker von Innotek der noch den Vorteil eines zweiten Ton, der als "Nein" Ton eingesetzt wird, zu haben.
leider hatte die Hündin mit nur 3,5 jahren die Zähne so abgenutzt das ein weiter arbeiten im Sport nicht mehr möglich war.
Meine jetzige knapp 2,5 Jahre alte Mali Hündin wurde auch wieder "Positiv" mit Hilfe vom Clicker aufgebaut und hat im November recht ansprechende Leistungen bei der VPG 1 ( bei einem VDH verein) und der SCH 2 eine Woche später bei unserer SV-OG gezeigt, trotz das Sie mitten in der Läuffigkeit war.
Die jetzt knapp 1 Jahr alte Schäferhündin meiner Lebensgefährtin bilden wir auch "positiv" mit zu Hilfe nahme des Clickers aus.
Also, ich kenne die Sprüche die Du dir anhören musst und kann Dir nur raten wenn es für Dich der richtige, passende Weg der Ausbildung ist unbeirrt weiter zu machen. Nach jetzt fast 6 Jahren "Clicker" Erfahrung weiss ich auch wie schwer es ist auch einen guten Helfer dazu bewegen auf diese Methode einzugehen.
Viele Wege führen zum Ziel, kein Hund ist gleich und jeder Mensch ist individuell. Die Ausbildungsmethode muss zum Hund, zum Mensch und zu beiden als Team passen. Klar muss der Hund wissen wer der Rudelführer ist, aber die Diskussion sollte möglichst schon abgeschlossen sein bevor man im SCH 3 Schutzdienst antritt

. Ich kann mr keinen 2 Jahre alten VPG Hund holen, der im schlechtesten Fall schon einiges erlebt hat,ihm den Clicker vor die Nase halten und erwarten das Er ab sofort alles freudig und richtig macht.
Ich werd sicherlich auch kein Deutscher Meister, dazu hab ich auch weder die Zeit, das Umfeld und auch nicht den Ehrgeiz. Mein Ziel ist das ich bei einer Prüfung mit meiner Leistung zufrieden vom PLatz gehen kann, denn wenn mein Hund einen "Fehler" macht und WIR Punkte verlieren dann liegt es daran das ICH es dem Hund nicht richtig beigebracht habe! Mein Hund ist keine "Granate",kein "überflieger" und kein "Weltmeister", aber wenn ich es durch meine Ausbildung schaffen sollte auch nur annähernd das Potential des Hundes zu fördern dann denk ich das wir auch Erfolg haben werden. Spass haben wir Beide auf jeden Fall !