18-04-2017, 10:04
dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/25938-Wie-Tiere-fühlen/?postID=179504#post179504 schrieb:Für diejenigen die etwas mehr belastbar sind und etwas mehr die Realität mögen.
Zitat:Wie sinnvoll ist es eigentlich, sich bei der Frage nach den „besten“ Methoden in der Hundeerziehung immer und immer wieder auf die MODERNEN ERKENNTNISSE DER WISSENSCHAFT zu berufen?Sehr viele Hundetrainer und neuzeitlich auch immer mehr Ausbildungseinrichtungen für Hundetrainer verschaffen sich einen vermeintlichen Kompetenzvorteil, wenn sie die Hundeerziehung oder auch die Verhaltenstherapie bei Hunden unter dem wohlklingenden Aspekt der MODERNEN WISSENSCHAFT „verkaufen“.So findet man heutzutage den Anstrich einer WISSENSCHAFTLICHEN Grundlage in immer mehr Dienstleistungsbeschreibungen bei Hundetrainern. Klingt gut, tut gut, macht sich gut, doch ist – real betrachtet – häufig auch NICHT gut!
Zum Weiterlesen...
"Das Gehirn ist kein Fahrrad" – also : Lernen (von Handlungen) ist Wiederholung Punkt
"Der Hund als funktionales Wesen": Konflikte sind der Widerspruch zwischen dem Sein und dem, wie es sein
soll. Konflikte sind die Ursache für das Lernen und die Evolution. „Konfliktfähigkeit und Stressbewältigung als soziale
Kernkompetenz zu erlernen. „ halte ich für Quark. Als Folge des Konfliktes erlernt der Hund ein bestimmtes (nützliches) Verhalten,
um den Konflikt zu entspannen. Die Handlungsmotivation ist immer - letztlich – Entspannung / Ruhe
"Intuition" – sind letztlich Vorurteile oder ist der Abgleich der Realität mit den Erfahrungen, die schon
gemacht wurden. Dazu wird verallgemeinert / angepaßt (Gedankenblitze Heureka!), um Zeit zu sparen oder ein brauchbares Ergebnis zu
erhalten. Im Umgang von Hund und Mensch ist „Antizipation“ ein guter Begriff.
„mittlerweile im Hundewesen der „wissende“ und wenig intuitive Hundetrainer wesentlich einfacher
an eine Berufszulassung gelangt, als der intuitiv agierende Hundetrainer, der über weniger Wissen verfügt.“ Der intuitive
Trainer „Weiß“ sehr wohl – Empirie, Reizkategorie – Reaktionskategorie, er hat nur nicht Skinner gelesen.
„Dabei ist die optimale Gestaltung dieser geistig-seelischen Prozesse der einzige bzw. der tatsächliche
Garant, wenn es um eine möglichst hohe Lebensqualität und damit um wirkliche Zufriedenheit und Wohlempfinden gehen soll. Bei Menschen
und bei Hunden gleichermaßen!“
Und das geht nur mittels => Konditionierung! Denn man lernt nicht nur das technische Sitzen,
sondern die Gefühle zu dieser Handlung, die mit dieser Handlung verknüpft sind.
„Hingegen ist nahezu alles, was im Rahmen geistig-seelischer Prozesse gestaltet werden kann, noch nicht
einmal annähernd erforscht.“
Naja, ganz so ist es nicht. Emotionen sind Erregungszustände, welche die körperlichen Reaktionen den
Umweltreizen anpassen (Hunger, Furcht, Angst, Befürchtungen etc.) Die bewußten Gefühle, die wir mit
Emotionen erleben, sind die nur eine Zugabe. Das hat mit dem Besitz von „Bewußtsein“ zu tun. Vllt. Haben andere
(höhere) Tiere eine andere Art von Bewußtsein. Unseres ist an Sprache gebunden. Informationsspeicherung erfolgt über Sprache.
Bewußtsein ist nicht die Voraussetzung, um denken und Probleme lösen zu können. Man muß nicht einmal wissen, daß man ein
Problem hat und löst, um zu denken. Bewußtsein ist auch nicht denken.
Um aber Angst, Furcht etc. Zu unterscheiden, braucht es die Sprache. Von daher werden sich die Empfindungen des Hundes von unseren
unterscheiden. (Joseph Ledoux: Das Netz der Gefühle)
Da aber die archaischen Hirnareale mit unseren Identisch sind (Amygdala z.B.), kann ich meinen Hund verstehen -wenn ich nicht zuviel denke.
Fazit: Meint Herr Baumann, daß negative Verstärkung oder Deprivation wieder angewandt werde sollte, soll er das doch sagen.