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- M. Lorenz - 02-02-2012 Kein Schäferhund, aber zwei große Ohren hatte er trotzdem. ![]() Riesenschnauzer, 1. Ohr operiert. Weil wir gerade ohne Hunde im Urlaub waren, unser Hundeversorger nur per Handy mit uns kommunizieren konnte und der TA dazu geraten hatte. Alleine der Stress mit der Tüte um den Hals für Wochen war für uns und den Hund nicht toll. Das Ohr war dann zeitlebens vernarbt und hätte -wenn es denn eines gewesen wäre- als Stehohr ausgedient. Das zweite Ohr haben wir nicht operieren lassen, Blutegel zu bekommen dauerte zu lange. Ich glaube, unter vier Tage ging nichts. So hat meine Frau auch täglich mehrmals nur mit Heparin massiert. Ich weiß es nicht mehr genau, denke, es waren max. 14 Tage, dann war das Ohr wieder wie neu. PS: Die Blutegel haben eigentlich nur den Vorteil, dass sie einen evt. Entzündungsprozess verhindern bzw. lindern. Die Blutung selbst würden sie nicht stoppen. Vor der ersten Behandlung mit Heparin hatte der TA punktiert und irgendwas in die Höhle gespritzt. Irgendetwas Entündungshemmendes. - Kasina - 02-02-2012 Hallo, mein Rüde hatte letztes Jahr auch ein Blutohr nach einer ohrenentzündung. Mein eigentlicher Haustierarzt wollte sofort operieren, da ich aber vor einigen jahren schon mal ein Blutohr operieren hatte lassen und das ohr dann total vernarbt war und noch dazu trotzdem ein knickohr wurde wollte ich das diesmal partu nicht und bin zu einem anderen TA. Da ich hier auf dem Land leider keine THP bzw TA gefunden hatte der mit Blutegel arbeitet. Der zweite TA da das Blutohr schon ziemlich groß war meinte er das salben allein wohl keinen erfolg mehr bringen aber er auch nichts vom operieren hält. Dann wurden für ca 6 Wochen kortisontabletten verordnet und man konnte nach gut einer woche beobachten wie das ohr stück für stück (mittlerweile auch ohne salben) kleiner wurde und fast rückstandslos verheilte. Wer nicht weis das er ein blutohr hatte dem fällt auch diese dünne schrumplige hautfallte im ohr net auf da sie fast ausschaut wie ne dickere ader ;o) Gaby wir drücken die daumen und pfoten das es mit der Blutegelmethode funktioniert und rückstandslos verheilt! Liebe grüße Kasi - GabyG - 03-02-2012 @all: Vielen Dank für Eure Hilfe und Anteilnahme! Das tut echt gut. Heute nachmittag werden wir die Sache angehen. Der Ersatzegel ist frisch und munter (und hoffentlich recht hungrig). Ich halte Euch auf dem Laufenden und wünsch mir jetzt nur, dass der Bube während der Behandlung stillhält. Hoffnungsvolle Grüße Gaby - GabyG - 06-02-2012 Sodele, nun ein kurzer Zwischenstand: Egel 3 hat gestern abend endlich gesaugt und liegt nun dick und rund in seinem Glas. Er hat zwar nicht das Hämatom direkt erwischt, sondern 1 mm daneben angebissen. Aber ich hoffe, dass die heilende Wirkung trotzdem eintritt. Er hat ca. 40 Minuten gezogen und es hat kaum nachgeblutet. Da nun das zweite Ohr auch hängt, weil das Hämatom Richtung Ohrspitze wandert, will ich heute abend mit dem hungrigen Egel noch einen Versuch machen. Dazu nur eine Frage: Es heißt ja, dass man zwischen den Behandlungen 2 - 3 Tage pausieren sollte, gilt das auch, wenn nur ein Egel im Einsatz war? Im Allgemeinen sieht man ja mehrere bei den Behandlungen, sprich, der Blutverlust ist größer. Wäre toll, wenn das jemand weiß. Wir müssen einfach ausnützen, dass wir gerade beide abends zuhause sind und das große Weichei halten können. Wobei: Nachdem der Egel angebissen hatte, ist er eingeschlafen....(der Hund). ![]() Gruß Gaby ![]() - Gondor - 06-02-2012 Ich denke die zwei, drei Tage Pause meint erstens die gleiche zu behandelnde Stelle und zusätzlich liegt es noch daran wie dolle es nachblutet. Wenn du sagst, das alles ohne Probleme verlaufen ist, ist das mit der Tagesangabe bestimmt flexibel, denn in den meisten Fällen saugen auch mehr als ein Egel (3-4) an einer betroffenen Stelle, beispielsweise bei einer Arthrosebehandlung. - Bettina Balters - 06-02-2012 Der Sinn der Blutegelbehandlung ist ja nicht, das Blutohr da rauszusaugen. das tun die Egel nicht! Es geht vielmehr um eine durchblutungsfördernde Maßnahme, der Speichel sorgt für einen rascheren Schlacke (und damit Blutohr-)abbau um die Bißstelle herum, es wirkt entzündungshemmend, antibiotisch und schmerzstillend. Es ist egal, wenn der Egel nicht direkt am Blutohr beißt, das Ganze gilt für einen ca. 15 cm im Durchmesser zählenden Bereich um den Egel herum. Und die oben beschriebene Wirkung hält bis zu 10 Tagen an - von daher wäre es sinnlos, so schnell einen erneuten Egel anzusetzen. Mehr als wirken kann es nicht und viel hilft nicht viel. - GabyG - 07-02-2012 Hallo Bettina, es geht ja um das andere Ohr, das ich behandeln wollte (leider hat er zwei davon). Gruß Gaby - Bettina Balters - 07-02-2012 Ach so, meinst Du, in welchem Zeitabstand die beiden Ohren nacheinander behandelt werden? Ein Schäferhundrüde hat ca. 3 Liter Blut im Körper, ein Egel saugt (mit Nachbluten) etwa 60 ml Blut. 3 angesetzte Egel bedeuten also ca. 180ml Blutverlust, das sind bei der Blutmenge des DSH etwa ein Verlust von 6% Blut. Damit sind wir weit entfernt von einer kritischen Menge, zumal diese Blutmenge eh nicht in 2-3 Tagen vom Körper ersetzt wird. Wenn man bedenkt, daß ein DSH problemlos 500ml Blut spenden kann, würde ich mir um den Zeitabstand der Ohrbehandlungen keinen Kopp machen. Ich würd wahrscheinlich eh beide Ohren gleichzeitig machen. - Bettina Balters - 07-02-2012 P.S. Denk dran, die Ohren zu fixieren, denn bei jedem Schütteln schlägt das vollgelaufene Ohr auf dem Kopf an und das verhindert die Heilung, bzw. es kann sogar zu bösen Entzündungen und Wunden die nicht heilen, führen. Das absolute Stillegen der Ohren ist das Wichtigste beim Blutohr. - GabyG - 07-02-2012 @Bettina: Danke! Zum Glück schüttelt er sich so gut wie gar nicht, nur muss ich aufpassen, dass er sich nicht an den Ohren kratzt. Das behandelte Ohr sieht übrigens ganz gut aus, die Schwellung fühlt sich weicher an und ist auch ein bisschen zurückgegangen *freu*. Gruß Gaby |