CES,nächster Versuch

[Aip]

Ich meine schon, dass Geradeauslaufen immer und jederzeit möglich sein muss bei einem normal gebauten Hund, es sind aber vor allem Drehungen, vor allem solche in der Luft wie sie beim Schutzdienst vorkommen, wenn man den Hund abhebt, welche den Rücken belasten. Ein Auflaufen auf der langen Flucht geht ja zuerst mal ins Genick. Ein Hund der abrupt stoppt um seinen Ball aufzunehmen, der schiebt sich doch total zusammen. Da er aber vorne keinen Gegendruck bekommt, leidet vor allem die Rückenwirbel.

Ich meine auch gehört zu haben, dass die Dornfortsätze der Rückenwirbel beim DSH spitzer sind als z.B. bei einem Bernersenn und darum DSH mehr gefährdet sind, aber so ganz genau kann ich das nicht wiedergeben,

[Heinz.S]

Hi,Fakt ist,das niemand af dieser Welt weiß,wie hoch der Anteil der erkrankten Tiere wirklich ist.
Die Kliniken registrieren die Hunde nicht so,das man sie wiedererkennen kann,das heißt,es wird nicht nach Papieren gefragt,im Gegensatz zu HD/ ED,wo die Zuchtvereine das einfordern.
Also,wäre es nicht schon ein Riesenschritt,endlich mal zuverlässige Zahlen zu bekommen.
Das,was heute schon selbstverständlich ist,nämlich HD/ ED "noch zugelassenen Tiere nicht miteinander zu verpaaren,ist selbst wenn man das beim Rücken anstreben würde,nicht machbar,weil,niemand sammelt Daten.
Es gibt eine Menge Literatur,schon in den 80`ist an CES geforscht worden,es sind in den 90`Doktorarbeiten geschrieben worden,nur,ein brauchbares Konzept gegen die Verbreitung gibt es bis heute nicht.
Dabei scheint Früherkennung ein wirksames Mittel zu sein,um zumindest den Ausbruch der Krankheit beeinflussen zu können.
Es ist so wie bei dem Zuchtwert/ SV.
Jeder schimpft drüber,das er nicht genug aussagt,aber trotzdem hat er eine positive Wende eingeleitet,die Hüften gesünder zu züchten.
Man muß einfach anfangen,reagieren kann und muß man im Lauf der Zeit sowieso,es ei,man glaubt tatsächlich,das alles in Ordnung ist und die Zeit alles regelt.

[BonnieH]

Das eigenliche Problem, worauf ich mit meinem Beitrag hinweisen wollte:

Ich weiß nicht, wieviele Teilnehmer damals bei der ZG-Veranstaltung am Karfreitag da waren. Wenn ich das richtig gesehen habe, war die Halle voll besetzt, davon ca. 40-50% Betroffene, bei der nächsten Veranstaltung waren es nur noch 25 Interessierte, anwesend 2-3 betroffene Hunde, an denen die Untersuchungen und Übungen vorgeführt wurden, und dann die Bereitschaft, seinen betroffenen Hund zu melden ... die Ergebnisse sieht/sah man an den angebotenen Datenbanken.

Die Idee, das Ganze im Verein zur Pflicht zu machen, kann aber nur durchgesetzt werden, wenn man dafür eine Mehrheit erreicht ... Ich drücke die Daumen, daß das funktioniert, aber ich fürchte, daß die Mehrheit eben nicht zustande kommt. Die einen werden wegen der Mehrkosten nicht zustimmen, die anderen, weil sie eben nicht wollen, daß die Krankheit beim eigenen Hund bekannt wird und dieser dann nicht die erhofften Einnahmen aus der Zucht bringt.

[Heinz.S]

Na ja,Heidi,das hört sich richtig pessimistisch an.
Ich denke,das es die gleichen Schwierigkeiten gab,als man HD/ ED einführen wollte.
Die Bereitschaft ist auf freiwilliger Basis lächerlich,aber es gibt nun seit 10 Jahren Veranstaltungen,die diese Problemmatik ansprechen,seit ca. 25 Jahren wird daran wissenschaftlich geforscht,leider ohne jegliche brauchbare Quintessenz.
Zu erklären,das das Problem vernachlässigbar ist,scheidet somit wohl aus,bleibt nur die Aussage,das CES zu vielschichtig ist,es planvoll anzugehen.
Sorry,da hört dann bei mir jedes Verständnis auf.
Das Gerede,das wir Hunde haben wollen,die auch mit 10 Jahren noch vernünftig laufen können wird ad absurdum geführt,schaffen es die wenigsten betroffenen Hunde ohne tiefgreifende Behandlung kaum bis zum 6 Lebensjahr.
Wie gesagt,alle Verantwortlichen scheuen das Thema wie der Teufel das Weihwasser.
Man kann da nur spekulieren,warum das so ist,aber das will ich nicht,denn auch der Großteil der Betroffenen hält es ebenfalls für unnötig, Stellung zu beziehen.
Warten wir ab,was unsere JHV bringt.
In diesem Sinne........

[BonnieH]

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg dabei ! Mein Pessimismus entstand aus gleichem Idealismus, wie Du ihn heute hast ... Ich hatte mir damals auch mehr Aktivität und Ergebnisse zu dem Thema erhofft.