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Frage zur Datenbank
#21
Heinz,

diejenigen, die ihre Hunde jetzt in diese Datenbank eintragen, sind doch vermutlich auch verantwortungsbewußt genug, um diese dann auch nicht zur Zucht einzusetzen. Bei meinem Rüden z.B. hätte nur noch eine Schau (und ein sg wäre bei dem kein Problem gewesen) und die Körung gefehlt (diese wäre sicher auch kein Problem gewesen). Ich behaupte auch, daß seine Probleme weder bei er einen, noch bei der anderen Veranstaltung aufgefallen wären. Ich habe es aber bewußt nicht gemacht.

Nur ... mit der Datenbank wirst Du nicht an die schwarzen Schafe kommen ... denn die tragen ihre Hunde sicher nicht ein.

Ich mache es für mich so: wenn ich weiß, daß jemand einen operierten Hund, bzw. wissentlich einen CES-Hund zur Zucht einsetzt, zu dem BESITZER/EIGENTÜMER gehe ich auch in Zukunft nicht und wenn er den besten Hund der Welt hat. Nach dem Motto: wer einmal lügt, dem glaub' ich auch zukünftig nicht.

Viele Grüße

Heidi
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#22
Barbara,'index.php?page=Thread&postID=98164#post98164' schrieb:
Zitat:Und zum Schluß,ich finde diesen verlogenen Kodex,nicht weiterzusagen,wenn man solches Problem sieht so zum kotzen,wir pinkeln uns ins das Wasser,was wir selbst trinken wollen.
Hallo Heinz,
damit ist wirklich alles gesagt! :appl: :appl: :appl:
Mit dem ZW verhält es sich doch genauso, solange keine Bilder eingeschickt werden, wenn das Ergebnis nicht gut genug ist, ist der ZW von äußerst zweifelhaftem Wert.
Da fehlt es doch erheblich an Moral und Solidarität mit potentiellen Welpenkäufern.
LG Barbara
Heinz.S,'index.php?page=Thread&postID=98133#post98133' schrieb:Jeder,der diese Dinge wissentlich verschweigt und weiter züchtet ist ein Betrüger.
[img]wcf/images/smilies/dafuer.gif[/img][img]wcf/images/smilies/appl.gif[/img]
mfg.Jochen
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#23
Welfen,'index.php?page=Thread&postID=98127#post98127' schrieb:Wenn z. B. festgestellt wird, das der Übergangswirbel die Ursache für CES ist, kann ich durch Röntgen selektieren und Hunde, die diesen Übergangswirbel haben von der Zucht ausschliessen.

Bei den Übergangswirbeln gibt es mehrere Stufen. So besitzt ca. jeder 4. Hund, quer durch alle bisher untersuchte Rassen, einen Übergangswirbel Grad 1. Bei diesen Hunden tritt CES aber lt. zwei Studien, die bisher laufen, nicht signifikant häufiger auf als bei Hunden ohne Übergangswirbel. Erst bei Übergangswirbel Grad 2 und 3 gibt es dann einen deutlichen Unterschied zu Hunden ohne Übergangswirbel und mit Grad 1.

Ob der Übergangswirbel Grad 1 vererbungstechnisch etwas mit den Übergangswirbekn Grad 2 und 3 zu tun hat weiß man bisher nicht. Viele Grad 1-Hunde haben in der MRT eine schöne Wirbelsäule (= offene und freie Wirbelkanäle, keine wesentliche Stufenbildung). Hier ist mir ein Grad 1-Hund derzeit lieber als ein Hund ohne Übergangswirbel, der klein angelegte Wirbelkanäle besitzt und/ oder eine stärkere Stufenbildung.

Meiner Meinung nach sollte die Situation mit den Übergangswirbeln derzeit erst einmal erfaßt und beobachtet werden. Der Ansatz vom RSV ist diesbezüglich wirklich zu begrüßen (= erfassen der Übergangswirbel bei allen geröngten Hunden, um vor allem die Problematik mit den Grad 1-Hunden wirklich einschätzen zu können, ob das überhaupt eine Problematik ist). Und Hunde, die an CES leiden (= Symptome zeigen), sollten auf jeden Fall aus der Zucht genommen werden, unabhängig davon ob sie einen Übergangswirbel besitzen (und wenn ja welchen) oder nicht, sofern die Erkrankung nicht offensichtlich durch äußere Einflüsse ausgelöst wurde (was es ja auch gibt).

Grüße

Antje
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
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#24
Hallo Antje,

wir haben außer dem auch noch ab der Körung 2(ab 5 Jahren)und bei der Körung 3 (ab 8 Jahren)Funktionstests.Bei diesen Tests muß ein Hund einen Hoch-Weitsprung von 1m X 1m und einen Klettersprung über eine Steilwand von 1,80 m bewältigen.Ein Hund der das gerne und bereitwillig mit 5 bzw.8 Jahren noch bewältigt hat mit Sicherheit nix am Rücken.Bilder dazu gibts auf der Website des RSV2000.

LG

Thomas Müller
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#25
Das Problem ist meiner Meinung nach das die gentischen Dispositionen und Zusammenhänge noch nicht bekannt sind. Und da tappt man als Züchter im Dunkeln. Die Ansätze des RSV sind da sicherlich ganz gut. Hunde, die im Alter noch ihre Leistungen erbringen dürften zumindest phänotypisch gesund sein. Was aber nicht heisst, das sie keine Gendefekte die ursächlich für CES sind in sich tragen. Der Vererbungsgang ist ja noch nicht bekannt.Natürlich ist ein Hund, der mit 8 Jahren noch die Sprünge ohne Probs bewältigt einen anderen vorzuziehen. Aber eine Garantie das dieser Hund keinen Gendefekt in sich trägt hat man trotzdem nicht. Die Mutter des Rüden aus meinem D-Wurf (der übrigends als Welpe mit 9 Wochen verkauft wurde und auch nie in die Zucht ging) hat mit knapp 8 Jahren ihre letzte Schh 3-Prüfung absolviert und ist fast 13 Jahre alt geworden. Der Vaterrüde hat über 50 SchH-Prüfungen und eben soviele Pokalwettkämpfe hinter sich, die letzte Prüfung auf einer LGA mit 9 Jahren - und ist auch fast 13 Jahre alt geworden. Eigentlich gute Voraussetzungen. Aber wie gesagt, der Tierarzt schloss aufgrund des Bandscheibenvorfalles eine erbliche Belastung aus und der Eigentümer sagte mir nur, er könne sich denken woher es kommt. Huh

Ein Tierarzt hatte uns mal einen Vortrag über die Asymetrie der Kleinen Gelenke im Wirbelkanal gehalten. Diese Asymetrie soll gerade beim DSH sehr häufig vorkommen gegenüber anderen großwüchsigen Rassen und könnte u. a. auch eine Ursache für CES sein. So meinte zumindest der Tierarzt.

Zuchtausschluss von an CES erkrankten Hunden birgt das Risiko, das z. B. ein Rüde schon mehrfach gedeckt hat bis die Krankheit phänotypisch auftrit. Er kann mit 2 Jahren eine komplette Untersuchung ohne Befund durchlaufen haben und mit 6 Jahren an CES erkranken.

Bei ED/HD hat man als Züchter mehr Möglichkeiten gegen zu steuern, bei CES erscheint es mir momentan äußerst schwierig. Es ist zu wünschen das die Forschung bald weiter Erkenntnisse bringt.
Gruß, Welfen

Ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage, nicht dafür was Du verstehst.
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#26
Nun sag ich mal,wie das in der gängigen Praxis aussieht,ohne damit jemandem auf die Füsse zu treten,weils sicher nicht böse gemeint ist.
Monolog: Züchter Rüde:
Mensch Heinz,das mit deinem Hund tut mir aber Leid,vom Vater kanns nicht kommen,die waren alle sauber.
Monolog : Züchter Hündin:
So ein Pech aber auch,woher mags wohl kommen,aus unserer Linie ist nie einer aufgefallen.

So,wenn ich jetzt mal jeden einzelnen Frage,wieviel Hunde er kennt,die CES haben,wieviel bekommt ihr denn zusammen?
Also,so gutgläubig alle diese Aussagen sind,ja sogar Wahrheitsgemäß,woher soll denn das Wissen kommen, wenns ständig totgeschwiegen wird.
Bonnie H hats ja erklärt,es reicht,wenn jeder für sich weiß,das da ein Hund auffällig geworden ist.
Genau da ist das Problem,irgendein seltsamer Solidaritätsmüll hindert daran,sich wirkliches Wissen anzusammeln.
CES ist genau so ein Problem wie HD/ ED,anscheinend ist das nicht jedem bewußt.
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!

(Hinweis: Die Signatur ist wie eine Visitenkarte: Sie dient der selbstdarstellenden Information über den Autor - nicht der Beurteilung des Lesers)
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#27
Welfen,'index.php?page=Thread&postID=98213#post98213' schrieb:Zuchtausschluss von an CES erkrankten Hunden birgt das Risiko, das z. B. ein Rüde schon mehrfach gedeckt hat bis die Krankheit phänotypisch auftrit. Er kann mit 2 Jahren eine komplette Untersuchung ohne Befund durchlaufen haben und mit 6 Jahren an CES erkranken.
Das Problem hab ich im Aufsatz vorher angesprochen,die Lösng wäre,die Deckakte Altersmäßig zu steuern,bzw die Überprüfung der Fitneß in älteren Lebensabschnitten.

Welfen,'index.php?page=Thread&postID=98213#post98213' schrieb:Bei ED/HD hat man als Züchter mehr Möglichkeiten gegen zu steuern, bei CES erscheint es mir momentan äußerst schwierig. Es ist zu wünschen das die Forschung bald weiter Erkenntnisse bringt.
Diese Möglichkeiten,sprich Erkenntnisse hat man ja erst,als man eine grundsätzliche Überprüfung eingeführt hat,und Forschung macht erstmal auch nichts anderes als Daten zu sammeln.
Die Rückenstudie in Giessen hat ja Erkenntnisse gebracht,nur,was resultiert daraus?
Wann werden die Erkenntnisse umgesetzt?
Was kann man jetzt schon machen,was ist einfach,schnell und effektiv?
Ich hab das vorher schon aufgeführt,wenn man dann merkt,das diese Maßnahmen nicht so greifen,man man sie ja anpassen,aber irgendwann muß doch mal was greifbares geschehen,die Problematik CES ist schwierig,aber nicht unlösbar.
LG Heinz
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!

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#28
Heinz
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#29
Heinz,

letztlich ist bei solchen Datenbanken das Problem, daß - zu Recht - nur Eigentümer ihre Hunde eintragen dürfen (schließlich weiß man ja von den "netten Kollegen", die einen Hund mal schnell kaputt reden/schreiben - egal ob es stimmt oder nicht -, um deren "Deckgeschäft" zu ruinieren und evtl. selber dadurch Vorteile zu haben, ...)

Dadurch wirst Du aber auch nie zu einer größeren Anzahl von genannten Hunden kommen, so schade es auch sein mag.

Auch bei CES muß man wohl davon ausgehen, daß die genetische Disposition vermutlich rezessiv vererbt wird, also dann in diesen Fällen von beiden Elternseiten weitergegeben wurde und auch von Glück oder Pech bei der Vererbung abhängig ist.

Ich habe ja mal versucht Informationen zum Thema Zahnfehler zu bekommen. Einen Defekt, der meiner Meinung nach nicht unwichtig ist, aber wesentlich weniger Auswirkungen auf das Leben des betroffenen Hundes hat. Du glaubst gar nicht, wie wenig Antworten man da bekommt ... Dabei müßte das Gen in fast allen Hunden stecken ... Ein Hund der 50er-Jahre wurde in einem Zuchtbuch als Zahnfehlervererber genannt. Ich hab mir den "Spaß" gemacht, bei einigen Hunden - egal ob HZ oder LZ - soweit zurück zu gehen und mal zu gucken, wie oft dieser Hund vorkommt ... bei ALLEN von mir überprüften Hunden (Westlinien und Mischungen aus Ost/West) kam dieser Hund zwischen 20 und 50 mal in den Ahnen vor! Es ist eigentlich ein Wunder, daß so viele vollzahnige Hunde leben ...

Aber die Ossis brauchen sich jetzt auch nicht freuen ... wie ich erfahren habe, wurden in der beliebten Linie 13a und deren Nachkommen auch einige Zahnfehler häufig festegestellt. Da diese Linie ja recht beliebt ist, wird es vermutlich auch wieder schwieriger sein, heute noch reine Ossis zu finden, die keine Ahnen dieser LInie haben ... und da reicht es auch nicht, nur die Vaterlinie zurück zu verfolgen ... die anderen Ahnen geben ihre Gene schließlich auch weiter.

Ja, ich habe meinen Ben (dessen Keilwirbel mit sehr großer Wahrscheinlichkeit genetisch bedingt war) in dieser Datenbank genauso eingetragen, wie in dem Datenbankversuch vor Jahren von Peter, in der man nicht nur kranke, sondern auch gesunde Hunde mit entsprechender Untersuchung eintragen konnte. Leider wurde auch dieses Angebot nur sehr wenig genutzt. Offensichtlich ist der Wille, der Rasse wirklich gutes zu tun, nicht sehr hoch angesiedelt, selbst unter UNS Hundesportlern, die ja eigentlich ein großes Interesse dafür haben sollten.

Viele Grüße

Heidi
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#30
@ Heidi,alles hat seine Zeit.
Das Problem ist ganz einfach,man muß die sensibilisieren,die ein Interesse daran haben und etwas Bewegen wollen.
Sicher gibt es Datenbanken für gesunde Hunde und die s und jenes.........,sie sind alle dann tot,wenn nicht drüber diskutiert wird.
Das Problem des Eintragens fremder Hunde haben wir natürlich gesehn,deshalb dieser Weg.
Ich denke auch nicht,das die Datenbank vor Einträgen platzen wird,aber eins möchte ich mit meinem Geschreibe bewirken,das jedem klar wird,das hier ohne Kontrolle mit kranken Tieren gezüchtet wird,das es kein Kontrollorgan gibt und es keine Repressalien gegen Leute gibt,die bewußt das Risiko eingehen,für den Gebrauchshundanspruch unbrauchbare Welpen zu produzieren.
Ich glaube,das ist den wenigsten bewußt.
Versuch dir mal vorzustellen,das plötzlich kein HD/ ED röntgen mehr verlangt würde,glaubst du nicht,das es einen Aufstand geben würde?
Man hat sich halt dran gewöhnt und diesen Zustand als positiv akzeptiert.
Das Rückenproblem wäre auch recht schnell angehbar, man muß es mit Nachdruck einfordern.
Das Melden von auffälligen Hunden und der darauf zu fordernde Gesundheitsbefund wäre doch ein einfacher Schritt mit einer recht hohen Effektivität,meinst du nicht.
Wie gesagt,um das noch mal zu verdeutlichen,wir sprechen hier von "Zuchttieren",die,die den Nachwuchs produzieren,mit dem wir Sport machen wollen,da muß doch ein solches Unterfangen legitim sein,oder seh ich das falsch?
LG Heinz
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!

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