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Schlaganfall
#1
Meine 10 1/2 Jahre alte Malihündin hat vor ca. 3 Wochen einen Schlaganfall gehabt. Zuerst wurde der Verdacht auf Otitis media (Mittelohrentzündung) geäußert. Sie bekam Baytril und eine Cortisonspritze, später vom Haustierarzt zusätzlich Karsivan. Dies erbrachte jedoch keinerlei Besserung. Der torkelige Gang sowie die Kopfschiefhaltung sind geblieben. Hinzu kamen Übelkeit und Erbrechen, auch fraß sie Unmengen von Gras.
Sie wurde in der Hasenbergklinik in Stuttgart einen ganzen Tag lang gecheckt (Blut, Röntgen, Schilddrüsenwerte ohne besonderen Befund, eigentlich körperlich in bester Konstitution, noch nicht ihrem eigentlichen Alter entsprechend). Nachdem man schulmedizinisch ein MRT veranlassen wollte, um eventuell etwas feststellen zu können (wahrscheinlich aber eher nicht) habe ich dankend davon abgesehen und mich an eine Tierheilpraktikerin gewandt. Dort habe ich die Diagnose Apoplex (Schlaganfall) und Arteriosklerose erhalten. Morbus Meniere (Drehschwindel) steht noch im Raum. Momentan gebe ich ihr Globuli (Arnica, Cocculus und Vitamin B Komplex). Die Kopfhaltung hat sich merklich gebessert, die Ataxie (Gangunsicherheit) auch. Leider sind Übelkeit und zeitweiliges Erbrechen verblieben. Ich vermute, daß die Antibiose ihren Verdauungstrakt vollkommen durcheinander gebracht hat. Im Moment koche ich ihr Reis mit Brühe und solcherlei Schonkost. Das teure Spezialfutter (Hill`s ID) vom Tierarzt verschmäht sie. Wer kann mir helfen, was ich ihr am besten füttere? Welches F
utter macht nach der Rekonvaleszenz Sinn, umd die Arteriosklerose nicht weiter voran zu treiben?

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen oder zumindest von Eueren Erfahrungen berichten. Ich hoffe, meine Maus noch ein paar Jahre um mich haben zu können.
:S
Vielen lieben Dank schon mal!

Tina und die Patientin Holly des Teutones
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#2
Tina, Du hast eine PN

LG
Helga
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#3
Ich habe ja so meine Zweifel an der "Diagnose"...

Arterienverkalkung ist beim Hund so ausgesprochen selten daß manche Mmediziner gar sagen, das gibt es gar nicht. Damit zusammenhängend kann ein Hund auch keinen Schlaganfall bekommen.

Was bei Hunden fälschlicherweise oft als "Schlaganfall" diagnostiziert wird, ist dagegen in Wirklichkeit das Vestibularsyndrom oder vestibulares / vestibuläres Syndrom. Die von Dir geschilderten Symptome sprechen übrigens auch sehr dafür.

Googel mal mit den Begriffen, da gibt es Unmengen Infos zu im Internet.
Gruß Bettina

"Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer entschuldigen will, sucht Gründe."
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#4
Danke an alle, die sich bei mir gemeldet haben.

Leider mußte ich meine Hündin heute morgen einschläfern lassen.

LG,

Tina
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#5
...war denn nun die Ursache?
Tut mir echt Leid für euch alle, aber eine meiner Hündinnen
zeigt die gleichen Symptome.

Gibt es nur den einen Weg...?

heul

Maik ;(
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und den nennen sie ihren Standpunkt
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#6
Das kann ich Dir leider nicht sagen. Ich habe sie nicht obduzieren lassen.

Wir waren ja uch bei der Tierheilpraktikerin. Die hatte schlussendlich eine Hepatoencephalitis diagnostiziert. Es lag also wohl ein Schaden der Leber vor (z.B. Lebershunt), der eine langsame Vergiftung hervorgerufen hat.

Leider passen auf die Symptome, die meine Hündin anfangs gezeigt hat, mehrere Krankheitsbilder (z. B. Otitis media, Vestibulärsyndrom, Hirntumor...). Insofern ist die Beurteilung sehr schwierig. Ich kann den Heilpraktiker nur empfehlen, da da der Ansatz ein anderer ist als in der Schulmedizin.

Der letzte Tierarzt bei dem wir waren ging von einem tumorösen Geschehen aus, hat sie nochmals mehrfach untersucht, konnte den eigentlichen Herd jedoch nicht feststellen. Nachdem sie am Ende mehrere Krampfanfälle hatte (glaub mir, das möchtest Du nicht unbedingt gesehen haben, das ist furchtbar) und sich ihr Zustand über Nacht auf der Intensivstation nochmals verschlechtert hat, mußten wir sie erlösen. Ich hoffe, daß bei Dir eine Diagnose zu finden ist. Ansonsten bleibt jede Therapie spekulativ.

Viel Glück! :dh:

LG,Tina
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