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Personenschutz durch Hund
#1
Hallo ihr Lieben,

mich beschäftigt folgendes Thema: Sicherheit der eigenen Person (nicht von Eigentum o.Ä.) durch einen speziell ausgebildeten Hund gewährleisten. Ich bitte um Antworten von Menschen mit Erfahrung und dem Willen, Unerfahrenen weiterzuhelfen. 

Klassische Google-Vorschläge sind erstaunlich unbefriedigend. Ich habe das Gefühl es geht entweder um "die besten Rassen die beschützen können" + spannende Bilder oder um einen Sport und dessen moralische Beurteilung.

Das heißt, auch wenn ich noch nicht viel vom Thema kenne, kann ich schonmal sagen: ich suche keinen Sport (möchte keine Preise gewinnen, andauernd zu irgendwelchen Veranstaltungen, habe kein Interesse an "höher, weiter, schneller" oder Ähnlichem. Genauso wenig ergötze ich mich an aggressiven Hunden und all dem, was mir teils nach ausgelagerter Aggression vom Menschen auf den Hund erscheint.

Meine Frage: inwieweit gibt es Hundeausbildungen, dessen Ziel ein Tier ist, das im Alltag eine spezifische Person (mich) vor Angriffen/Übergriffen schützt? Ist das unrealistisch? 

Zusätzliche Infos wie rechtliche Einschränkungen, Preis, Art der Einbindung des Hundeführers während die Ausbildung, Überprüfungen des Ausbildungszustandes auch nach der Ausbildung, Mindesterfahrung des Hundeführers, etc. sind natürlich auch gerne gesehen.

Plus: realistische Risiken des Ganzen/was gibt es zu bedenken. Dass es extrem wichtig ist, auf eine gute Ausbildungsstätte zu achten, habe ich nun schon öfter gelesen.

Mir wäre es natürlich am Liebsten, ich würde nie in die Situation kommen, in der mich ein Hund beschützen müsste. Das heißt, ich habe keinen Spaß daran zu sehen, wie Hunde zubeißen, warnen, jagen, etc.! 
Ich habe nur eine starke Bewunderung dafür, was Hunde mit richtiger Ausbildung können (und wollen!) und schlechte Erfahrungen mit übergriffigen Menschen in der Öffentlichkeit, insbesondere Nachts und von mir unprovoziert.
Ich bin körperlich nicht in der Lage, mich gegen gezielte Angriffe zu wehren.

Liebe Grüße
Pauline

Kleiner Nachtrag: ich würde es lieben, mit einem vierbeinigen Gefährten viel zu trainieren (habe bspw. ein Pferd, d.h. das ist nichts Neues für mich). Vor Mühe und zeitlichen Investitionen scheue ich mich nicht!
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#2
In Deutschland ist jede Form der nicht-sportlichen Schutzhundeausbildung für Privatleute verboten. Du wirst also weder einen Anbieter finden, noch jemanden, der den Leistungsstand bewertet und überprüft - jedenfalls nicht im Rahmen der Legalität.

Die Illegalen auf diesem Sektor beschränken sich in der Regel darauf, den Hund undifferenziert scharf zu machen, auch da werden Deine Ansprüche voraussichtlich nicht erfüllt.

Alles in Allem: Vergiss es. Bilde Dich in Selbstverteidigung aus, das gibt es auch für Versehrte und es ist legal und zielführender.
Gruß Bettina

"Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer entschuldigen will, sucht Gründe."
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#3
na ja nicht ganz korrekt.
Ausbildung zu Schutzzwecken ist nur mit Genehmigung erlaubt.

Zu beachten wären die rechtlichen Problem in dem Fall, wenn der Hund tatsächlich beißt.
Vielleicht solltest Du etwas detaillierter beschreiben, worum es Dir denn im wesentlichen geht.
Bist Du bedroht?
Wohnst Du weit außerhalb? usw.

Häufig reicht ja auch ein größerer Hunde, der selbstbewusst aussieht
Bye Uwe
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#4
OT, aber der TO scheint ja ohnehin kein Interesse mehr an der Beantwortung seiner Frage zu haben.

Soweit ich weiss, ist die Ausbildung zum Schutzhund ausserhalb der sportlichen Ausbildung nur staatlichen Behörden erlaubt. Wo und wie stellt man als Privatperson in D denn einen Antrag zu einer solchen Ausbildung?
Gruß Bettina

"Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer entschuldigen will, sucht Gründe."
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#5
Hallo,

danke für die Antworten und doch, ich habe weiterhin Interesse an der Beantwortung.

Eine Genehmigung würde ich für so etwas sicherlich nicht bekommen, also diese rechtliche Einschränkung ist schonmal gut zu wissen.

Wo genau ist dann die Abgrenzung zur sportlichen Schutzhundeausbildung? Da würde ein Hund ja auch sehr genau lernen, auf Personen zuzurennen, zu bellen, etc. oder? Ohne den tatsächlichen Angriff dann?

"Vielleicht solltest Du etwas detaillierter beschreiben, worum es Dir denn im wesentlichen geht.
Bist Du bedroht?
Wohnst Du weit außerhalb? usw."
--> ich bin nicht bedroht im Sinne eines Stalkers oder spezifischer Personen, die mir schaden wollen. Ich wohne in einer Stadt, also auch nicht durch wilde Tiere. Mir geht eher um den Schutz vor Übergriffen von Männern (ich beziehe mich auf Männer, da ich von einer Frau noch nie gegen meinen Willen belästigt wurde).

Und ja Bettina, da kann und würde sicherlich auch ein gefährlich ausschauender Hund helfen. Jedoch habe ich bei diesen Rassen, die ja meistens eher doch für Schutzzwecke gezüchtet wurden, Respekt davor, dass mir ohne spezifische Ausbildung die Kontrolle über das Tier abhanden kommen würde? Aber ja, da reicht vielleicht auch einfach eine normale Ausbildung dann..
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#6
(27-04-2023, 13:04)Bettina Balters schrieb: Soweit ich weiss, ist die Ausbildung zum Schutzhund ausserhalb der sportlichen Ausbildung nur staatlichen Behörden erlaubt. Wo und wie stellt man als Privatperson in D denn einen Antrag zu einer solchen Ausbildung?

Ich stelle Dir mal einen Link für das Land Nds. hier ein.
Ob es in den anderen BL ähnlich oder genauso ist, kann ich leider nicht sagen.
Link
Bye Uwe
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#7
Die Abgrenzung zum sportlichen Schutzhund liegt im zivilen Beissen, also Beissen bzw auch schon Verfolgen / Stellen / Verbellen von Personen OHNE den im Sport nötigen Schlüsselreiz der Schutzbekleidung.

Interessant Uwe, Danke, das habe ich tatsächlich noch nirgends gehört mit einer Genehmigung. Immer nur den Hinweis auf der Vorbehaltung für staatliche Behörden.
Gruß Bettina

"Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer entschuldigen will, sucht Gründe."
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#8
(24-04-2023, 14:04)pauline schrieb: Menschen mit Erfahrung

Ja. Jede Menge Erfahrung mit meinen Fehlern. Wir haben auch, wie Du, fast bei Null angefangen mit einer schwierigen Rasse.

Soll Dein Hund nur Deinem Schutz dienen oder möchtest Du ihn als Lebensaufgabe? Freche Männer vom Leib halten geht vielleicht einfacher und billiger und stressfreier. Hast Du eine Vorstellung von dem enormen Aufwand für einen Hund?

Zum Thema Schutz: Ich sehe dabei nicht die Ausbildung zum Schutz als Problem, sondern das Gegenteil. Diese Hunde müssen unauffällig bleiben. Über den Schutztrieb muss frühzeitig eine reißfeste Deckschicht gelegt werden. Das könnte eine schwierige Aufgabe werden. Im privaten Bereich ist es auch kaum notwendig, dass ein Hund aktiv schützt. Ich kam mit dem Junghund mit einer Frau ins Gespräch und sagte, dass ich den Hund nur als Begleiter haben möchte ohne spezielle Ausbildung. Die Frau sagte, dass eine Schutzausbildung gar nicht notwendig ist, weil die entsprechende "Klientel" solche Hunde kennt und sich leichtere Ziele sucht.

Auf der anderen Seite wird das Feld derer immer größer, die als Traumtänzer durchs Leben taumeln und komisch reagieren, wenn man sie auffordern muss, eine Mindestdistanz zu wahren. Der Schutzhund nützt ja nichts, wenn schon jemand die Hand an deinem Körper oder in deiner Jackentasche hat.

pauline, wie stehst Du jetzt zu Deinem Vorhaben?
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#9
Bin ausgerechnet ich hier der Einzige, der das Kernproblem nicht begriffen hat? Meine Frau hat mich aufgeklärt.

Pauline, es gibt Erfahrungen und Tipps hier, wie man zu einem passenden Hund käme. Ganz billig wird das allerdings nicht.
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#10
scheinbar reichen Pauline die bisherigen Infos hier.
Bye Uwe
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