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Revieren
#51
ne die meisten reagieren sich dann herzlich gerne an der Beute ab und den " Erfolg" gilt es dringend zu verhindern, was organisatorisch ja easy geht.
Vg Anja
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#52
Der Weg dahin ist das eine…

Aber: es darf niemals passieren, dass der Hund den Helfer findet, sollte der Hund dann doch mal abkürzen.

Die variable Bestätigung ist die, die dem Hund dann wieder die Hoffnung macht. Wie der Dattelautomat bei einem Spielsüchtigen oder der am Tisch lungernde Hund, der noch beim 100dersten Essen hofft, dass was vom Tisch runterfällt, obwohl 99x nichts passiert ist.

Würde für mich heißen: wenn der Hund nicht passiv abgesichert ist, dann ist das 6er immer leer!!

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#53
Nachdem es explizit gewünscht wurde daß ich meinen Senf hier dazu gebe:


Mein Ansatz in solchen Situationen sieht ebenso aus wie der Aufbau den ich beim revieren+stellen/verbellen betreibe:


1. revieren und stellen/verbellen werden (nochmal) aufgespalten und separat trainiert

2. Training revieren sieht aus wie folgt:
- Hund erlernt das revieren von 1 bis 5 ohne Ablenkung. Umlaufen der Verstecke 1 bis 4 wird wechselnd bestätigt, Umlaufen von Versteck 5 wird IMMER beim HF bestätigt.
- Hund erlernt das revieren von 1 bis 5 mit Ablenkung. Angefangen mit "Helfer steht still im Versteck" bis hin zu "Helfer macht den Hund richtig auf".
WICHTIG: Wenn der Hund von Versteck 6 wo er den Helfer gesehen hat zum Ausgangspunkt für´s revieren geführt wird VERLÄSST der Helfer den Platz.
Bricht der Hund durch und schaut in Versteck 6 kann er das gerne tun. Erfolg hat er dadurch keinen. Revieren beginnt von vorne.

3. Training stellen/verbellen:
- hier gilt es als erstes festzulegen ob ein Hund still bewacht/bewachen soll oder aktiv. Und ich meine jetzt nicht das "gemachte" still/aktiv bewachen über verschiedene "Aus"
Kommandos
- Bewacht der Hund aktiv löse ich das stellen/verbellen im Training vom Versteck 6 da der Hund in diesem Fall nur eine Bellsequenz am Versteck, und sechs im "Nirgenwo" hat.
Dementsprechend möchte ich daß sich der Hund entsprechend am Helfer positioniert und nicht im Kontext "Verbellversteck" arbeitet.
- Hintergrund ist schlicht und einfach daß so die Wertigkeit von Versteck 6 minimiert wird. Für das Training "hinlaufen/positionieren/verbellen" braucht der Hund kein
Versteck das hinter dem Helfer steht.

4. Zusammenführung von revieren + stellen/verbellen
A) Hund/HF betreten den Platz - HF schickt Hund um V5 und bestätigt ihn anschließend bei sich - DANN kommt vom HF das Kommando "Helfer ins Versteck" woraufhin
dieser den Platz betritt und ins Versteck geht - Hund wird zum stellen/verbellen geschickt

B) Hund/HF betreten den Platz - HF lässt Hund V1 bis V5 revieren und bestätigt ihn anschließen bei sich - dann kommt vom HF das Kommando "Helfer ins Versteck" woraufhin
dieser den Platz betritt und ins Versteck geht - Hund wird zum stellen/verbellen geschickt

C) Helfer steht im Versteck - Hund/HF betreten den Platz - Hund sieht Helfer in Versteck 6 - während Hund/HF zum Ausgangspunkt für´s revieren gehen verlässt der Helfer
den Platz - HF lässt Hund V1 bis V5 revieren und bestätigt ihn anschließend bei sich - dann kommt vom HF das Kommando "Helfer ins Versteck" woraufhin dieser wieder
den Platz betritt und ins Versteck geht - Hund wird zum stellen/verbellen geschickt

D) Helfer steht im Versteck - Hund/HF betreten den Platz - Hund sieht Helfer in Versteck 6 - Helfer macht den Hund auf - während Hund/HF zum Ausgangspunkt für´s
revieren gehen verlässt der Helfer den Platz - HF lässt den Hund V1 bis V5 revieren und bestätigt ihn wieder nach V5 bei sich - dann kommt vom HF das Kommando "Helfer
ins Versteck" woraufhin dieser wieder den Platz betritt und ins Versteck geht - Hund wird zum stellen/verbellen geschickt

E) D wird in der Intensität mit der der Helfer den Hund anspricht immer stärker gesteigert. Ein paar Wochen vor der Prüfung kann man "probieren" ob der Hund nach dem
revieren von V5 auch direkt zum stellen/verbellen durch läuft. Bisher habe ich noch keinen Hund erlebt der damit ein Problem gehabt hätte Big Grin


Selbstverständlich ist das kein Patentrezept. Es müssen die örtlichen Gegebenheiten passen, es müssen die Trainingspartner und Schutzdienshelfer mitspielen. Man muss diesen Weg gehen wollen. Und es gibt mit Sicherheit irgendjemanden, irgendeinen Hund, irgendeinen HF, irgendeinen Verein oder irgendeinen Hundeplatz auf dem dieser Weg aus irgendwelchen Gründen nicht gangbar ist.
Aber würde es überall, für Alle und Jeden klappen, dann wär´s ja auch irgendwie langweilig Big Grin


Viele liebe Grüße
Tobi


PS: und wer es 1000%ig konform der aktuellen Rechtslage mache möchte sollte darauf schauen daß alle Verstecke an den Kanten gepolstert sind. Nicht daß ein Hündchen beim seinem revierchen mit dem Schulterchen ein Stößchen ans Versteckchen macht. Denn so ein Stößchen ans Versteckchen kann schon mal ein ganz dolles Aua-lein machen.
Und aus so einem Aua-lein wird, wie wir ja alle wissen, ganz furchtbar schnell ein Traumalein.
Und keiner will doch daß sein Hündchen ein Traumalein von einem Aua-lein hat!

:lol
Regeln sind nun mal Regeln! Verbote sind Verbote!

IMMER - ÜBERALL - UNABDINGBAR - AUSNAHMSLOS

Außer beim Strom . . . <X
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#54
Top logischer und sehr konsequenter Aufbau Tobi!
Vg Anja
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