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Vorsitz
#21
Das Arbeiten ist der Box ist schon eine tolle Sache, ist vielfältig einsetzbar. Der Nick macht das schon gut, aber wahrscheinlich hatte er ein anderes Problem in der Verhaltensfindung.

Der beschriebene Hund, ich gehe mal davon aus, dass es derselbe ist, wie der aus der Fährte, macht im Grunde ja von Ablauf her alles richtig. Kommt schnell rein und setzt sich schnell.
Einzig eben zu früh. Es fehlen 30-40 cm. Der Ursprung ist vom HF gesetzt, der im Normalen Leben bei allen bisher gehaltenen Hunden einen Abstand gefordert hat, auch der direkte Weg sollte vom Hund nicht eingeschlagen werden.

Beim Abrufen kann der Hund den graden Weg als technische Übung vom normalen Abrufen differenzieren und kommt grade und schnell rein, setzt sich entsprechend, allerdings den Abstand, den hat er generalisiert. Und hier muss er eben auch lernen zu differenzieren. Vorher war Abstand gut, in dieser und auch noch in den Apportübungen ist Nähe gut.

Das setzt den Konflikt. Und der Jundeführer verstärkt das eigentlich, weil er intensiv drauf eingeht.

Wenn der Hund erfahren hat, dass die Annahme des Blockes den HF erfreut, das jetzt in erster Linie, dann hat das erstmal gar nichts mit Abrufen und Distanz zu tun. Der Block wird erstmal zu einem ganz sicheren Faktor, den der Hund will. Und darüber wird sich auch der Konflikt lösen, denn der Block wird der Weg zum Hundeführer. Zuerst kann er den HF steuern, dass er ihm ganz nahe kommt(Feed Position), und später kann der HF die Distanz steuern, indem er den Block näher an sich ranholt.

Aber natürlich auch nur ein Vorschlag. Der Hund hat ja auch eine geringe Frustrationtoleranz, wenn ich richtig erinnere?!
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#22
Wow...soviele Ideen...danke euch!!! Ich werde erst einmal in Ruhe sortieren und eine Nacht drüber schlafen.
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#23
So...geschlafen und (hoffentlich) durchsortiert. Ich glaube tatsächlich das ich bei meinen Hunden den ein oder anderen Konflikt nicht ganz vermeiden kann, da ich gern vielseitig arbeite und manchmal nicht eindeutig genug für die Hunde bin. (Muss ich dringend dran arbeiten, aber...) Und ja...Zirkuspferde werden keine Platzierungen auf dem Turnierplatz erreichen, d.h ein Vielseitigkeitskämpfer wird nie Bestzeiten im Sprint erreichen. Bei mir gibt es einen Bereich, der absolut Vorang hat und wo ich mir keine gravierenden Fehler erlauben kann. (Abstand in einer Anzeigeübung ). Ich überprüfe dies regelmässig, bislang sind dort keine Einschränkungen zu sehen. Daher werde ich am Vorsitz mit etwas Bedacht weiter feilen und die Stimmungslage des Hundes gut im Blick behalten. Bei allen anderen muss und werde ich keine Bestzeiten erbringen, aber den Blick nach oben und was möglich sein könnte finde ich wichtig. Aufbau mit Target und neuer positiver Emotion erscheint mir im Bereich des Möglichen zu liegen.
Der Film hat mir auch noch einmal gezeigt, dass ich wahrscheinlich nicht korrekt übe und an manchen stellen das falsche Verhalten bestätige, bzw. auf einer nocht nicht korrekten Ausbildungsstufe zu lange verweile. You get, what you click. Da ich immer allein übe und somit wenig Feedback habe, zudem eine UOplinse bin, schleusen sich schnell Fehler ein.
Und Colonia....ich höre deine Bedenken, behalte sie im Hinterkopf und du hast in vielen Dingen auf Recht. Trotzdem würde ich gern weiterhin gern vielseitig arbeiten, bei den letzten Hunden hat es (mit Einschränkungen) funktioniert, der jetzige tut sich da etwas schwerer, aber er kommt. Ich versuche fair zu bleiben gegenüber den Hunden und daher sichere ich mich auch gern ab, indem ich mir Meinungen einhole. Sollte sich bzgl. der jetzigen Fragestellung der Konflikt des Hundes nicht nach kurzer Zeit bessern oder womöglich verschlimmern würde ich es beim 40cm Abstand lassen.
Und ja...ich habe noch ein "Projekt" vor mir...das Verweisen von Gegenständen. Bei der Stoffanzeige verweist er passiv in selbstgewählter und Fundort angepassten Körperhaltung und natürlich ohne Bild. Ich habe ein wenig Schiss, das sich das beisst. Sowohl die Platzposition, als auch das immer vorhandene Bild das die Entscheidungsfindung beeinflusst. Aber eins nach dem anderen, aber da komme ich bestimmt noch mal auf dich zurück.
Und Tinka....die Frustrationstoleranz hat sich beim Hund in letzter Zeit deutlich gebessert, zum einen wird er langsam erwachsen, zum anderen finden wir besser zusammen und ich lerne allmählich wie er tickt...aber bei mir ist noch reichlich Luft nach oben. Tatsächlich brauche ich immer ziemlich lange (ca.3-4 Jahre) bis in der Arbeit die ersten Flowerlebnisse entstehen (ein paar hatten wir schon...yeahh), hatte bislang aber auch immer unterschiedliche Rassen oder Mixe.
Danke auch allen anderen, es haben mir wirklich alle Tipps weiter geholfen und es war keiner dabei den ich völlig vom Tisch wischen würde.
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#24
Axlla,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27135-Vorsitz/?postID=192089#post192089 schrieb:.ich höre deine Bedenken, behalte sie im Hinterkopf und du hast in vielen Dingen auf Recht. Trotzdem würde ich gern weiterhin gern vielseitig arbeiten
Big Grin Die Bedenken sind nicht von mir persönlich. Mir ist keine DH haltenden Behörde mit Spürhunden bekannt, die in der Anzeiegearbeit versuchen mehrgleisig zu fahren - also aktiv/passiv.
Das hat gewichtige Gründe und , wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist bei Dir eine Distanzanzeige von hohem Stellenwert. Daher kommt meine Überzeugung, nicht daran zu schrauben. Wenn es nur um " Spielerei/Sport/Hobby " geht, dann kannst Du natürlich den anderen Ansichten zur Machbarkeit folgen. Bei ernsthafter Arbeit - Finger weg
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#25
Hmm....da hast du recht. Aber wenn ich richtig informiert bin, müssen doch bei der LaPo alle Hunde (bis auf die reinen Personenspürhunde) eine duale Ausbildung durchlaufen. D.h. der "Helfer" muss aktiv verbellt werden und der Stoff (wenn gewünscht) passiv angezeigt. Bei den Sprengern Bedingung. Es sind doch zwei unterschiedliche Situationen, die der Hund gut unterscheiden kann. Und Hunde lernen doch auch Kontext bezogen. D.h. der Vorsitz findet in einem völlig anderen losgelöstem Zusammenhang statt. Das es im Übergang bis die Übung gesichert ist, zu Konflikten kommen kann ist klar....aber wenn der Hund die Unterschiede verstanden hat? Ich würde im fortgeschrittenem Stadium (falls es das mal geben sollte) eine Gegenüberstellung machen. Ritual/kommando, Helfer, Anzeige. Ritual, HF, Kommando hier.
Bsp. bei meinen alten Hunden. Ritual/Kommando, Dummy, apportieren. Ritual/Kommando, Gegenstand, verweisen. Allein am Ritual/Kommando weiss der Hund doch schon welche Suchtaktik ihn zum Erfolg bringen wird.
Klar hast du recht, ein Hund kann nicht einmal den Stoff mit Passivanzeige anzeigen und ein andereres Mal mit Aktivanzeige. Aber gerade bei der Geruchsdifferenzierung gibt es ja keine Bilder, der Hund soll nur über den Geruch gehen und da muss ich einen entscheidungsfreudigen Hund haben, der muss sicher sein.
In den beiden Zusammenhängen in denen sich mein Hund befindet, gibt es zusätzliche Bilder und einen völlig anderen Kontext, die ihm bei der Unterscheidung helfen. Also....so weit die Theorie......ich gebe Bescheid wenn ich auf die Fr...falle. Wink Und klar...wenn ich im Dienst wäre könnte ich mir solche Spirenzchen nicht erlauben....da hast du völlig Recht.
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#26
Axlla,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27135-Vorsitz/?postID=192092#post192092 schrieb:müssen doch bei der LaPo alle Hunde (bis auf die reinen Personenspürhunde) eine duale Ausbildung durchlaufen. D.h. der "Helfer" muss aktiv verbellt werden und der Stoff (wenn gewünscht) passiv angezeigt. Bei den Sprengern Bedingung. Es sind doch zwei unterschiedliche Situationen, die der Hund gut unterscheiden kann. Und Hunde lernen doch auch Kontext bezogen. D.h. der Vorsitz findet in einem völlig anderen losgelöstem Zusammenhang statt. Das es im Übergang bis die Übung gesichert ist, zu Konflikten kommen kann ist klar....aber wenn der Hund die Unterschiede verstanden hat? I
Da das Thema Spass macht, Ergänzung.
1. Was bei den einzelnen LaPo´S ausgebildet wird, kann sehr unterschiedlich ( Pol.=Lädersache) sein. So kenne ich auch die Kombi: Leichzausel u. Zugriffshunde machen k e i n e duale Ausbildung
2) Deine eigenen Worte: Da ich es hasse von Hunden umgenietet zu werden, erwarte ich im Alltag Respekt von klein an. Beim Ranrufen kommen sie nie frontal , sondern werden im Bogen geführt und leicht seitlich bestätigt. Auch vernachlässige ich das schutzdienstbezogene Spiel, in dem der Hund Körperkontakt sucht. Da hast Du doch einen Kontext geschaffen. generell - komm mir nicht zu nahe !
3) Mal ganz neutral gesagt: wenn im Rahmen der Jahresüberprüfung ein dualer Spürhund in Abt., B gerichtet wird, dann erfolgt das doch nicht nach den Maßstäben einer DM. Hauptaugenmerk ist das Spezialgebiet, Abt. B, da wird auch schon mal LR " Gnädig " am Start sein - jedenfalls meine damaliger Erfahrungen. Ein dualer Hund ist ein Kompromiss wie Geländewagen und SUV
Daher - meine Sichtweise halte ich aufrecht.
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#27
Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27135-Vorsitz/?postID=192093#post192093 schrieb:
Axlla,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27135-Vorsitz/?postID=192092#post192092 schrieb:
Da das Thema Spass macht, Ergänzung.

Ein dualer Hund ist ein Kompromiss wie Geländewagen und SUVDaher - meine Sichtweise halte ich aufrecht.
2xja!
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#28
Zwar habe ich habe keine Ahnung vom Leistungssport,finde diese Diskussion aber ebenfalls interessant, denn auch ich habe meinen Hund (Riesenschnauzer) von Welpe an auf Abstand zu Körper und Hand gehalten, auch beim schnellen Hereinrufen auf seitliches Sitz bestanden, aber Kommando Hier mit engem Vorsitz (wie für die BH) war nie ein Problem, geht wunderbar...was haben wir falsch gemacht ???

LG
UFO
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#29
UFO18,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27135-Vorsitz/?postID=192095#post192095 schrieb:aber Kommando Hier mit engem Vorsitz
Big Grin Finde den Fehler: die Themenstarterin hat auch das Vorsitz wohl von Anfang an mit strengem Abstand belegt und es gibt wohl Gründe, aus denen der Hund auch weiter mit Meterabstand Vorsitz machen muss.
Das ist dann mit Deiner Situation wohl nicht ganz vergleichbar.

OT : Grüße an den Riesenschnauzer Kollegen
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#30
Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27135-Vorsitz/?postID=192096#post192096 schrieb:Big Grin Finde den Fehler: die Themenstarterin hat auch das Vorsitz wohl von Anfang an mit strengem Abstand belegt und es gibt wohl Gründe, aus denen der Hund auch weiter mit Meterabstand Vorsitz machen muss.
Ich kann das zwar nicht beurteilen hatte aber gedacht, dass das Vorsitzen vor Fremden eher mit Verweisen gleichzusetzen ist und daher kein Konflikt zum eigentlichen Vorsitzen mit Kommando "Hier" darstellt.
LG Margit
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