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Verbot von Stachelhalsband und die neue TierSchHuVO
#31
Dumbledore,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191700#post191700 schrieb:
Uwe Junker,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191698#post191698 schrieb:soweit ich das sehe, ist mit dem "Durchwinken" durch den Bundesrat und der Veröffentlichung der Sack zu.
Der Bundestag hat das ja wohl bereits vorher "besprochen" und zur Beschließung an den BR weitergegeben.
ich habe das auch so verstanden, dass nur noch „der letzte Schritt fehlt“ (der Beschluss geht jetzt über die Bundesregierung an den Bundespräsidenten zur Unterschrift und wird dann veröffentlicht und tritt in Kraft).
Jupp, weiß ich inzwischen auch. Erst Bundestag, dann Bundesrat... Und die Änderungen in diesem Link beziehen sich nicht auf den Wortlaut des Entwurfes, sondern auf den der aktuell noch gültigen Verordnung. Sprich z.B. die Sache mit den Gassigeh-Zeiten, der weichen Unterlage in Hütte und auf der Liegefläche und dem Distanzrahmen in der Wurfkiste sind gecancelt worden.
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
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#32
Uwe Junker,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191698#post191698 schrieb:ist mit dem "Durchwinken" durch den Bundesrat und der Veröffentlichung der Sack zu.
Den Sack entleeren, indem man fähige Politiker wählt.
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#33
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191706#post191706 schrieb:
tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191704#post191704 schrieb:Für die Diensthunde bei den Behörden ist das sicher schon eine Hausnummer, denn ein Verstoß hier würde sicher disziplinarische Maßnahmen nach sich ziehen, die für den DHF nicht ganz ohne sein wird,
Ja, allerdings.
Hier wünschte ich mir auch eine klare Differenzierung. Bei Hunden, die "zum Nachteil des Menschen" ausgebildet werden, also alles was bei z. B. Polizei oder Bundeswehr passiert, sollten auch andere Absicherungsmöglichkeiten vorhanden sein. Hier geht es mir schon gegen den Strich, dass für diese Hunde dasselbe gelten soll, wie für klein Fiffi bei Oma Meyer.



Viele Grüße

Sören
Das Problem hier aber ist, dass man das als Gesetzgeber hier dann quasi für Behörden einen Freibrief erteilen würde, dass man zur Ausbildung den Schmerz als offizielles Anwendungsmittel zulassen würde.

Und da stellt sich dann die Frage, ob der Diensthund in seinem Empfinden ein anderer Hund ist als ein Hund mit anderen Aufgabenbereich.

Dass er vielleicht über im Schwerpunkt verlagerte Qualitäten verfügen sollte, als es z.B. bei einem Freizeithund bedarf, dass ist m. M. nach klar, aber dann bedarf es dort auch entsprechend nicht nur das Siegel DHF, sondern eben auch entsprechend top Ausbilder und eine längere Ausbildungszeit zu den Prüfungen. Nach doghunters Aussage fehlt es bei ersteren, aber bei den Hunden sind Spieler und gute Fresser auch erwünscht. Und doch wohl deswegen, weil man über diese Voraussetzungen einfach viel Zwang vermeiden kann. Von daher dann doch nicht so viel Unterschiede zum „Sporthund“.

Und was Zeit als Faktor für eine tiergerechte Ausbildung ausmacht, da werden dann sicher auch Diensthund haltenden Behörden Gedanken machen müssen.

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#34
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191706#post191706 schrieb:dann kann es massive Schäden beim Menschen geben
Ich kann die Schäden und Schmerzen nicht mehr zählen, die mir unser beim "Züchter" als Welpe nicht sozialisierter Hund zugefügt hat. Wo kann man solchen Murks entsorgen?
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191706#post191706 schrieb:Im Sport ist ein Stachel verzichtbar.
Dieser sogenannte "Sport" wäre insgesamt verzichtbar, wenn diese Hunde nicht als Reservearmee für das Militär eingeplant und registriert wären. Im zweiten Weltkrieg wurden zweihunderttausend Hunde "verheizt".

Aber was macht man, wenn ein Hund im Alltag bei Gerüchen nach weiblichem Intimbereich "etwas neugierig" reagiert?! Hier liegen öfter auch verschmutzte oder nach dem Geschlechtsverkehr vergessene Unterwäscheteile im Park herum, von verschissenen Pampers und sogar versifften Babytragetaschen gar nicht zu reden. Einmal habe ich mich gewundert, weil mein Hund nach einer jungen Erwachsenen sprang. Später habe ich diese Frau mit ihrer Jacke als Unterlage auf einer Treppe sitzend gesehen. Dabei werden wohl auch saugfähige Einlagen ausgepresst.

Jedenfalls hilft in solchen Momenten kein Keks.

Und vor allem, was macht man mit den vielen Hunden, die als Sport- oder Diensthund "vorgearbeitet" wurden, aber dann nicht als "attraktiv" eingeschätzt werden und dann ahnungslosen Privatkunden angedreht werden?! Davon wimmelt es in den Internetangeboten. Als Besitzer eines solchen Hundes fragt man sich dann, warum so ein Hund nach jeder im Vorbeigehen leicht geschlenkerten Jacke springt.
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#35
tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191709#post191709 schrieb:Und was Zeit als Faktor für eine tiergerechte Ausbildung ausmacht, da werden dann sicher auch Diensthund haltenden Behörden Gedanken machen müssen.
Das macht doch nichts, das merkt doch keiner.

h**ps://www.youtube.com/watch?v=gk32xp9Gnqs

Dafür zahlt doch der blöde Steuerzahler. Ein österreichischer hoher Polizeichef schrieb beim Verbot des Impulsgebers, dass man dann den Hund vielleicht ein Jahr länger aktiv hat, aber man bestimmte Aufgaben so nicht mehr leisten kann. (Entweder muss man andere Waffen früher einsetzen oder) die allgemeine Sicherheit sinkt. Das trifft dann aber auch nur den blöden Bürger, der mehr Diensthunde finanzieren muss. Das Thema hatten wir ja gerade, und nun haben wir Würzburg...
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#36
@Hlla1610 idR gibt es zu dem Gesetz eine Auslegung, die auch veröffentlicht wird. Dort ist dann noch mal genauer beschrieben , wie das Gesetz zu interpretieren ist. Das in dem Gesetzestext nicht jeder Gegenstand oder jede Methode, der / die geeignet ist , Schmerzen zu erzeugen, aufgeführt ist, versteht sich von selbst. Wenn man das Ganze noch differenzierter betrachtet, müßte auch geklärt werden, was genau mit „Schmerzen“ oder „schmerzhaften Einwirkungen“ gemeint ist. Schmerzen können ja nicht nur körperlich sein.
Wenn also die beliebte Martin-Rütter-Methode „nass spritzen zur Unterlassung von Bellen“ angewendet wird, dann sind wir uns sicher einig, dass nass spritzen mit Wasser keine körperlichen Schmerzen erzeugt. Was ist aber mit der seelischen Komponente ?
Ich will damit nur ausdrücken, dass man nähere Infos zu dem benötig, was im Gesetz gemeint ist. Sonst kommt man von Hüpfchen zu Tüpfchen …..
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#37
tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191704#post191704 schrieb:für den DHF nicht ganz ohne sein wird,
Ein sehr fähiger Hundehalter wurde vom PHK gefragt, ob er HF werden will. Er hat sich freundlich bedankt...
Dumbledore,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191712#post191712 schrieb:Was ist aber mit der seelischen Komponente ?
Ich will damit nur ausdrücken, dass man nähere Infos zu dem benötig, was im Gesetz gemeint ist. Sonst kommt man von Hüpfchen zu Tüpfchen …..
Verdammt noch mal, ich habe mein Leben lang - manchmal heftige - Schmerzen und auch Angst, zum Beispiel vor den bekloppten, egoistischen, rücksichtslosen Radrüpel*innen auf den Gehwegen. Das war eine Erfindung aus dem alten Rom, damit die Menschen gefahrlos und ungestört von A nach B zu Fuß GEHEN können. Sahra Wagenknecht wird mir immer verständlicher, wenn sie von den abgehobenen, verwöhnten, realitätsfernen, selbsternannten (speudo-) Intellektuellen spricht.
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#38
Ihr habt noch nicht genau gelesen. In der Begründung steht, dass grundsätzlich Strafreize in der Erziehung tierschutzwidrig sind und daher das Verbot eine logische Folge sei.
Hier können alle ihre Hunde ohne jegliche Strafreize also auch die berühmte Wasserflasche oder den geworfenen Wattebausch erziehen?


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#39
Tatsächlich habe ich für keinen meiner acht Hunde im Leben ein Stachelhalsband benötigt. Hatte aber auch das Glück, das ich kein Exemplar dabei hatte, das ernsthaft nach der Weltherrschaft strebte. Hätte ich eins gehabt...ich hätte Stachel benutzt.
Oder wenn wieder einmal ein Exemplar mit erheblichen Vorfällen, kurz vor der Euthanasie vorgestellt wurde. Nienich würde ich da ohne Sicherung rangehen. Da kommt ein Stachel drauf und es wird mit zwei Personen und zwei Leinen gesichert. Hundebisse sind sch....brauche ich nicht.
Für manche Exemplare mit gewissen Vorerfahrungen steht jetzt bestimmt auch mal schneller die Euthanasie an oder sie fristen ohne Menschenkontakt mit Klappenregelung ein trostloses Dasein bei irgendwelchen Pseudotierschützern. Oder werden mit entsprechenden Sponsoren Dauertherapiehunde. Bei einigen von ihnen hätte eine klare Grenzsetzung zur rechten Zeit viel Leid verhindert, aber das passiert wenn möglich zur rechten Zeit, wenn sie nicht schon pseudoerstarkt sind und man mit einfachen Mitteln auskommt.
Und mir ist es lieber wenn jemand in der Ausbildung einen feinen, wohldurchdachten Impuls mit dem Stachel gibt, als wenn er dem Hund mit einem unverhältnismässigem Leineruck ein paar Wirbel ausrenkt. Ein Stachel ist halt wie ein Skalpell...in der Hand eines Chirugen kann damit Gutes passieren, in der Hand eines Gorillas eine Katastrophe.
Oder auch ganz stumpf.....Susi Sorglos 50KG kommt mir mit Mastino 70Kg, der ihr körperlich und mental haushoch überlegen ist, auf dem Spaziergang entgegen....da bin ich sowas von froh, wenn der einen Stachel draufhat, auch wenn sie zwangsläufig eher der Gorillatyp ist. Da ist mir das Hemd näher als die Hose.
Aber lt. Politik sind ja Hunde mit Rückgrat nicht wirklich gewünscht.
Wie sagte Rütter neulich mal ganz treffend.....es ist wichtig, das Hunde grottendämlich sind. Dann sind sie den Menschen nicht mehr überlegen und machen keine Probleme.
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#40
Dino,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191715#post191715 schrieb:Ihr habt noch nicht genau gelesen. In der Begründung steht, dass grundsätzlich Strafreize in der Erziehung tierschutzwidrig sind und daher das Verbot eine logische Folge sei.
Hier können alle ihre Hunde ohne jegliche Strafreize also auch die berühmte Wasserflasche oder den geworfenen Wattebausch erziehen ?
Ich sag es jetzt mal provokant :letztendlich kann doch alles beschlossen werden (E-Gerät ist ja auch verboten) - solange Gesetze nicht überwacht werden (und das dürfte flächendeckend unmöglich sein), halten sich „die Hundesportler“ doch sowieso nicht daran. Es wird weiterlaufen wie bisher, man schirmt ggf. die Hundeplätze noch besser ab und paßt noch besser auf, wenn Neulinge kommen. Für nicht wenige scheint es normal zu sein, sich Woche für Woche in ihrem Hobby über geltendes Recht hinweg zu setzen.
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