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Hund ignoriert teilweise das Zurückrufen
#31
WoWi,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27047-Hund-ignoriert-teilweise-das-Zur%C3%BCckrufen/?postID=190288#post190288 schrieb:Sorry, sollte natürlich "... klassisch konditionierter Absicherung ..." heißen. Man soll eben nicht abglenkt tippen ...
Moin Wolfgang,

jede operante Konditionierung unterliegt auch der klassischen-...

Aber mit „klassisch“ meist Du wahrscheinlich „herkömmlich“ und nicht die Konditionierung.


Das Thema „Absicherung“ ist natürlich immer wichtig. Aber auch da gibt es ja neben der positiven Bestrafung eben auch die negative-. Ich bin da mehr so der Freund des zweiten.

Ich habe da allerdings eine andere Information, die des Verharrens.

Ich nutze da zwei:

bleib... wenn ich vorgehe
warte... wenn ich nachkomme

Warum man der Meinung ist, dass das „Platz“ das beste Notaus ist, das weiß ich nicht, genausowenig, warum das Platz die beste Form des Verweisens auf der Fährte...

Unsere Hündin verweist die Gegenstände im Stehen, das sehr zuverlässig und ohne eine Absicherung über Härte.

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#32
tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27047-Hund-ignoriert-teilweise-das-Zur%C3%BCckrufen/?postID=190289#post190289 schrieb:warum das Platz die beste Form des Verweisens auf der Fährte...
Dann versuche ich mal, Dir meine ( und auch anderer ) Sichtweise näher zu bringen, Reinhard.
Grundsätzlich sind ja PO - konforme Verweisformen: Sitz, Steh, Platz
- Sitz: ist immer so eine Auslegungssache und auch optische Sache - sitzt der Hund gerade/schräg oder was `
- Steh: gerade bei den FH 1/2 als Fremdfährten mit Verleitung hast Du bei dieser Art immer den Unsicherheitsfaktor, was macht der Kerl da gerade 10 m vor Dir. Ist er unsicher und macht eine Denkpause, ist dort eine Verleitung, oder was zum Geier ..... ? Man sucht ja nicht nur auf geharkter Blumenerde. Gerade bei Bewuchs kann das spannend und auch fehlergeneigt sein.
- Platz: ist wohl die sicherste, aber auch stabilste Form des Verweisens. Außerdem gibt es dem Hund die Möglichkeit ) im Gegensatz zu den IGP Sportfreunden ) mal zu entspannen und Kontakt mit em HF u haben, was ja auch PO - konform ist.
Solange es keine gesundheitlichen Einschränkungen gibt, bin ich Anhänger des Verweisens im Platz
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#33
Moin Burghardt,

unsere Dobihündin ist tatsächlich gesundheitlich eingeschränkt, für IPG ungeeignet.
Daher liegt der Fokus auf FH.

Sie „bannt“ den Gegenstand nicht wie eine Statue, sondern steht gespannt und grade davor, und nickt ihn an, ohne ihn zu berühren.

Daher verstehe ich das mit dem Ausruhen.

In Verbindung zum Gelände als solches scheint es aber keine Auswirkungen zu haben.

Danke für die Zwischeninfo, weiteres wäre dann Off-Topic.

VG Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#34
Im Grunde ist es doch wurscht ob Sitz, Steh oder Platz. Entscheidend ist, dass es funktioniert.

Auch ich würde die Platzvariante bevorzugen.
Einfach aus den Grund, dass meine Erfahrung mich gelehrt hat, dass es wesentlich einfacher war ein Weiterlaufen zu stoppen und erst danach die Umkehr einzuleiten.
Ein sofortiger doppelter Wechsel war (für mich) immer unsicherer.

Auch bin ich der Ansicht, dass ein "jagdlüsterner" Hund weder durch Platz, noch sonst wie ganz sicher zu stoppen ist.
Dies ist jedoch sicherlich auch eine Frage der Entfernung zum Menschen.

Von Welpen an, immer konsequent darauf achtend, mag es sein. Aber auch nur dann, wenn dieser Hund keine "lüsternden" Erfahrungen in dieser Sache gemacht hat.
Dieses Gefühlserlebnis ist ebenso genetisch verankert und kann mit dem Schutzdienst nur bedingt verglichen werden.
Ich denke, dass der Hund da schon unterscheidet ob es ein Mensch oder ein Hase ist und weiters bin ich der Meinung, dass kein Mensch einen Hasen spielen kann.

Auch bin ich der Ansicht, dass der Vergleich mit dem Rückruf im Schutzdienst hinkt, da dies relativ sicher trainiert werden kann. Und auch dann klappt es ja nicht immer.
Hase, Reh oder sonst etwas ist da schon weitaus schwieriger zu üben.

Aber wie Eingangs erwähnt, ist dies alles wurscht; es muss "nur" funktionieren, und das ist schwer genug.
Bye Uwe
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#35
Moin Uwe,

es ging ja im Eingangspost nicht ums Jagen von Wild, sondern darum, dass der Hund bei Radfahrern und Joggern sich nicht verläßlich abrufen läßt. Ich sehe da schon einen Unterschied.

Das eine ist etwas, was sich täglich üben läßt, was dem Hund ja ständig begegnet. Das Treffen von Wild ist doch im Vergleich die Ausnahme.

Ich sage auch nicht, dass es bei allen bei der abgebrochenen Flucht immer verläßlich funktioniert. Wäre es so, so wäre das als PO ja kein bewertbarer Punkt mehr. Und auch hier ist es ja die Kunst, den Abbruch so nahe wie möglich am Helfer zu machen. Das ist natürlich deutlich schwerer als ihn 10 Meter vorher abzupfeifen.

Jogger und Radfahrer sind nun mal Alltagssituation, da sollte ein Hund entweder cooler mit umgehen, oder aber als Reizgeber vielleicht ein ganz anderes Verhalten auslösen. Da gibt es Alternativen zum Notaus.

Mehr wollte ich nicht aufzeigen, ich kenne weder Hund noch Halter.

Gruß Reinhard
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#36
mein Statement war ja auch nicht gegen Dich gerichtet. Sorry, wenn das so rüber gekommen ist.
Ich wollte ja auch nur auf die unterschiedlichen Möglichkeiten eingehen und ansonsten stimme ich Dir zu.
Bye Uwe
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#37
Ich darf keine Details im Internet schreiben, sonst...

Der Trainer mit den knappen Sätzen: "Der Hund ist nicht verrückt. Der wurde so gezüchtet." Und "Ich möchte bloß wissen, wer da schon alles dran war." Der Kollege auf dem Platz: "Dann müsste er doch irgend etwas können." Kann er - nur Blödsinn. Wir haben ihn mit 9 Wochen abgeholt und ihm das nicht wissentlich beigebracht.

Der ganze Polizeikram mit Schutz und Trieb und Beute und Kommandos steckt wohl schon von Geburt an in dem Hund. Das muss der nicht erst lernen. Man muss ihm "NUR" Selbstbeherrschung beibringen. Der war so übereifrig - Kopp und A*sch eins.

Hasen werden hier von dummen Menschen vom Balkon aus gefüttert. Aber die sind inzwischen schon ziemlich langweilig.
tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27047-Hund-ignoriert-teilweise-das-Zur%C3%BCckrufen/?postID=190293#post190293 schrieb:Notaus.
...
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#38
@ Reinhard: Verweisen und Nothalt sind für mich im Übrigen ziemlich verschiedene Dinge. Sowohl für den Hund (Gegenstandsbindung) als auch (erst recht) für mich (Notfallernsthaftigkeit). Beim Verweisen kann es einige Gründe geben, nicht das Platz zu wählen (trotz der von Colonia genannten Vorteile). Aber darüber habe ich schon einmal in einem anderen Thread diskutiert, das muss nicht wiederholt werden.

Das Platz ist nicht "der bessere Befehl", wie BergHund das einmal geschrieben hat, sondern jede Aufgabenstellung und jede Situation hat ihre angemessene Reaktionsweise. Aber jede will geübt sein.
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#39
WoWi,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27047-Hund-ignoriert-teilweise-das-Zur%C3%BCckrufen/?postID=190252#post190252 schrieb:Lange Leine zur Absicherung und Belohnung (z. B. Zerrspiel) bei Rückkehr. Grundlage für alles: So interessant wie möglich für den Hund sein.
Ich mag diesen Gedanken und die Ausführung inklusiv dem " hochwertien "! Zerrspiel.
Mein aktueller Hund hat diese Herangehensweise kennengelernt, aber als intelligenter Hund auch weiter entwickelt:
wenn er Lust auf das belohnende Zerrspiel hat, läuft er ca. 50 m auf einer Wiese voraus, legt sich blitzschnell ( wie beim HZ Platz ) mit Blickrichtung zu mir ab und wartet darauf, das ich ihm den Gefallen tue und sein Lieblingsbringsel ( alter Feuerwehrschlauch ) aus der Beintasche ziehe und ihn mit HZ " Hier " rein rufe. Zur Steigerung der Freude - Bestätigung nach hinten durch die Beine des HF ( beim RSs Mutprobe ) Big Grin
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#40
Meine Hunde rufe ich immer wieder mal her, auch wenn nichts ist. Dann gibt es Party. Und wenn sie etwas sehen und kurz stutzen, egal ob Mensch oder Auto, werden sie gelobt und bestätigt. Das geht soweit, daß meine Hunde vorausschauender gehen als ich und Bescheid sagen, wenn was ist. Allerdings ist es hier auch einfach: auf den Feldwegen, wo ich täglich Gassi gehe, ist es übersichtlich. Das Landleben hat auch Vorteile Smile
So Sachen wie "fröhlich, mit heller Stimme rufen" statt den Hund zu alarmieren setze ich mal voraus. Das habe ich ganz früher auch falsch gemacht.
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