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Konditionsprobleme bei BARF?
#41
Hallo,
Ich bin auch BARF-Anfänger. Ich habe ende letzten Jahres damit begonnen.

Es ist verständlich wenn jemand viele Fragen dazu hat. Ich lese sehr viel über BARF , und ich kann verstehen , wenn man einige Antworten hinterfragt. Zum einen sind die Aussagen sehr unterschiedlich, manchmal auch nur anders formuliert. Zum anderen gibt es "Ernähungsberater" die barfen 6 Monate , finden es spannend , machen einen Onlinekurs und sind " Ernährungsberater". Dann schreiben die auch noch ein Buch über BARF , und schon sind sie Profis. Daneben stehen die Ernährungsberater , welche seit über 30 Jahren über fundiertes Wissen verfügen , aber noch kein Buch geschrieben haben. Der Hammer sind jedoch jene , die hatten mal einen Hund , haben den ein paar Monate gebarft , haben es nicht auf die Reihe gebracht , aufgehört und belehren nun ihre Mitmenschen.

-Eine Kuh von der Nase bis zum Hintern - ist genau richtig !!!!
-Oder nach dem Beutetier-Prinzip ; 50% Muskelfleisch , 20% Mägen , 15% Innereien, 15% RFK
-Andere Möglichkeit : x Gramm Muskelfleisch mit einem Fettgehalt von 20-25% , x Gramm ungewaschener Pansen , x Gramm Blä...............

Salz ist ungesund , das weiß jeder. Salz ist lebensnotwendig , davon haben die meisten schon gehört. Darüber kann man ein Buch Schreiben !!! Für mich das logischste : wer nur ausgeblutetes Fleisch füttert , sollte Salz zugeben , aber in sehr sehr geringer Menge.

Auf einer anderen Plattform haben sie die Fertig-Mischungen unter die Lupe genommen. Keine war zu 100 % ausgewogen. Also werden diese Anbieter verteufelt. Wer einen 2 Kilo-Hund barft , braucht eine Goldwaage : 1,5 Gramm Milz , 2 Gramm Niere .....

Fazit : Barfen ist gar nicht so kompliziert wie manche behaupten. Vorraussetzung : Man hat ein bisschen Grundwissen ( Aufbau eines Beutetiers....) , oder man eignet sich ein Grundwissen an. Eine andere Möglichkeit , man lässt sich einen Plan erstellen , in der Hoffnung , einen qualifizierten Ernährungsberater zu finden.

Wenn man sich nun bewusst macht , daß BARF weder eine Religion noch ein Gesetz ist, manche ihre Hunde 15 Jahre das gleiche TroFu geben , meine Mutter ihre Kinder ohne Studium ernährt hat , Menschen von Fastfood leben , Straßenhunde sich von Müll ernähren , dann kann ja Nichts mehr schief gehen.

Ich werde meinen Hund weiter roh füttern , weil ich davon überzeugt bin. Ich werde weiterhin viel darüber lesen , meinen "Futterplan" gefühlsmäsig anpassen .Aber ich bin mir sicher , nie werde ich die 100% richtige Ernährung geben können. Die beste Ernährung nach meinem Wissen und Gewissen bekommt er bereits.
Die Farbe beißt nicht
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#42
Hallo Britta,

recht haste... Ich füttere seit 20 Jahren frisch, ich "barfe" nicht. Meine Hunde kriegen nach Gefühl - immer das, was in der Theke übrig bleibt und frei Schnauze die Menge. Wenn sie zu dünn werden, etwas mehr, wenn sie zu mopsig werden, eben weniger. Über einen gewissen Zeitraum ist das immer ausgewogen, denn es ist alles dabei. Muskel, Herz, Leber, Niere, Milz von unterschiedlichen Tieren, reichlich Pansen und Blättermagen und natürlich Knochen. Ach ja, und Lachs... Gemüse und Kohlenhydrate bekommen sie in Form von Essensresten - wenn denn welche da sind, weil ich aus Zeitmangel selten koche. Wenn nicht, dann eben nicht... Obst nur das, was die Herrschaften sich selbst ernten - hat zu viel Zucker und macht bei regelmäßiger Fütterung fett. Salz gebe ich auch - Hunde haben erstmal tatsächlich eine recht hohe Salztoleranz (wie alle Beutegreifer) und das Fleisch ist ausgeblutet. Merkt man ziemlich schnell, wenn es zu wenig ist, gibt's schuppiges trockenes Fell/Haut...
Meine Hunde sind alle fit, sehen gut aus und haben, wenn denn mal kontrolliert, auch gute Werte. Wenn ich sehe, mit was für Futterplänen manche hier ankommen, krieg ich echt die Krise. Da wird in anderthalb Gramm-Schritten gewogen... Das Wort "Ernährungsberater" führt bei mir zu ungesundem Blutdruckanstieg :whistling: . Aber der Job scheint eine hervorragende Einnahmequelle zu sein Wink . Nicht selten kostet so ein Futterplan etliche hundert Euro (ganz zu schweigen von den Zusätzen, die man geben sollte, die natürlich auch ordentlich kosten::Smile

Ich mach mir da keinen Kopf mehr, füttere rein aus dem Bauch. Ich hab für meinen Sohn übrigens auch keine Futterpläne gemacht... Er ist trotzdem ein gesunder junger Mann geworden - komisch eigentlich. Außerdem kenne ich eine Menge Hunde mit Mangelerscheinungen, die mit Trockenfutter gefüttert wurden. Hängt oft auch ein wenig vom Individuum Hund ab. Ach ja - und wenn ich mal wegfahre ärgere ich mich nicht mit frischem Fleisch rum. Dann gibt's ein anständiges Trockenfutter und gut ist. Kommen die auch mit klar (gucken se nur bisschen blöd...).

LG
Bine
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#43
Morgen kommt unser neues Futter, eine Mischung aus Rindfleisch Lunge Lachs wenig Pansen die
genaue Mischung hab ich nicht im Kopf, das sollte laut Etikett als Alleinfutter geeignet sein und
dazu gibt es Eier und alles mögliche andere zwischendurch so dass wir aufs ganze Tier kommen,
plus Essensreste dann sollte es passen hoffe ich. Alles auf einmal kann ich nicht bestellen so viel
Platz hab ich nicht.
Vllt erledigt sich das Konditionsproblem dann von selbst, hatte ich ja sonst auch nicht.
Ich wollte auch niemanden hier als selbsternannten Experten bezeichnen, damit bezog ich mich
auf die vielen vielen Seiten die man im www findet.
feuerteufel
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#44
Hallo Feuerteufel,

Du solltest Dich nicht nur auf EINE Mischung verlassen - nimm lieber mehrere unterschiedliche. Es fehlen doch wieder die Innereien - Fleisch, Lunge, Lachs und Pansen sind genau so wenig ausgewogen wie Deine erste Mischung. Also - wenn es schon Mischungen sein müssen - stell mehrere zusammen, so dass Du wirklich alles hast. Leber zum Beispiel ist essentiell, einer der Hauptvitaminlieferanten. Man sollte sich nicht so ins Bockshorn jagen lassen von wegen Entgiftungsorgan und schädlich. Wenn man frisch füttert ist Leber ein unerlässlicher Anteil der Diät.

LG
Bine
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#45
Ich hole hier beim "Russen" ( = russischer Supermarkt) regelmäßig Leber, Herz und Mägen von Huhn und Pute. Leber auch oft vom Rind. Das friere ich teilweise in Eiswürfelbehältern ein, so dass ich immer, wenn ich für die Hunde etwas auftaue (egal was) zusätzlich noch etwas Leber und manchmal auch Herz problemlos auftauen kann.
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
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#46
So gehts auch mit kleingemixtem Gemüse. Muffinschalen einfrieren und portioniert auftauen. Gibts so welche aus Silikon. Machen wir alle ~2 Monate eine Großmixaktion. Der Vorteil - wenn sie gefroren sind, kann man sie lose in einer Tüte aufbewaren. Spart Platz im Gefrierer.

Gleiches geht übrigens auch mit übrig gebliebener Brühe oder Suppe.
VG Astrid

Man lebt ruhiger, wenn: - man nicht alles sagt, was man weiß, - nicht alles glaubt, was man hört und - über den Rest einfach nur lächelt.
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#47
Darf man fragen für welchen Lieferanten du dich entschieden hast?
Gerade der erste Mix klang verdächtig nach Pansenexpress...

Wie Bine DSH schon geschrieben hat, es wäre auch bei den Fertigmixen von Vorteil, wenn man da mehrere verschiedene füttert. Auch wenn die Hersteller sie gern als "Alleinfuttermittel" vermarkten, würde ich mich da nicht dauerhaft auf einen Mix verlassen, sondern zwischen drei, vier wechseln, die sich auch in der Zusammensetzung unterscheiden, einfach um auf Nummer sicher zu gehen, dass alles abgedeckt ist.
LG Raphaela

The Problem is not the Problem. The Problem is your attitude about the Problem.
Captain Jack Sparrow
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#48
Fakt ist, dass es für den Begriff "Alleinfuttermittel" derzeit für den Frostfutterhersteller keine allgemeingültigen Vorgaben gibt. Die Auskunft, die wir auf Nachfrage bekommen haben, besagt, dass man Mischungen als Alleinfutter deklarieren kann, sofern man zum Fleisch noch etwas beimischt (Gemüse, Obst, Mineralien etc), dann aber auf eigenes Risiko. Will heißen, wenn jemand auf den Trichter kommt, zu klagen, weil sein Hund unter einer Mangelernährung leidet, ist man eventuell regresspflichtig. Also agieren wir für unser Teil lieber weiter mit "Ergänzungsfuttermitteln". Letzten Endes ist das alles nur eine Jongliererei mit Gesetzestexten und Verordnungen, hat nichts zu tun mit tatsächlichen ernährungsphysiologischen Gegebenheiten. Da muss man sich also doch auf die Ethik des Herstellers verlassen... Nach meiner Erfahrung ist Ethik im Geschäftsleben aber eher rar gesät!

LG
Bine
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#49
Mein Plan ist das als Grundlage zu nehmen und dann immer was anderes dazu zu packen um
alle Bereiche abzudecken. Allergisch sind die nicht, von daher kann ich alles nehmen.
In der Nähe ist ein Schlachthof, da haben wir früher schon mal Herz und Pansen geholt, vllt krieg
ich da noch was anderes...und bei dem Fleischerladen hier im Ort wollte ich fragen, Innereien sind
ja oft Abfall. Wenn ich da nichts kriege muss ich das auch gefroren bestellen. Pansenmix hab ich ja noch reichlich.
Knochen bin ich sehr unsicher da hab ich schon öfter von massiven Problemen gehört deswgen geb ich da
immer nur kleine Stücke mit viel Fleisch dran und auch nur wenn ich zuhause bin falls was zwischen den Zähnen klemmen bleibt
Auf jeden Fall enthält die Grundmischung deutlich mehr Protein und Fett, ähnlich wie das Trofu, das erschien mir von Anfang an suspekt, aber da sich alle einig zu sein scheinen dass das Rohfutter besser
verwertet wird hab ich mir dabei erstmal nichts gedacht.
feuerteufel
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#50
Bei Kleinrassen, die roh ernährt werden, klappt es mit der Knochenfütterung ja auch oft nicht. Fleischknochenmehl ist eine gute Alternative denke ich
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