08-02-2019, 15:02
Anuk von der Schwarzen Brandung *29.05.2008, gestorben 30.01.2019
Nach vielen,vielen Kilometern gemeinsam, ist Anuk voraus gegangen, klar,souverän und voller Vertrauen.
Ich blieb zurück, allein, mit Ihrem wissenden Blick, das ich alles für sie gegeben habe und ich sie unendlich liebe, ich dankbar bin und ohne sie, mich ein große Leere einhüllt.
Alle meine Hunde waren etwas einzigartiges für mich, doch Anuk ist der Hund, der bei geboren wurde, dieses Wunder so groß wie meine Hand, sollte Ihr ganzen Leben, in meinem Herzen immer wieder neu entflammen.Vergessen waren alle Sorgen und Ängste vor den Höhen und Tiefen des Lebens, wenn Ihr Blick mich traf, Ihr Winterfell sie in der Abenddämmerung und dem Laub eins werden ließ, Ihre Pfotenabdrücke eher einem Wolf, als eine wunderschönen Hündin ähnelten.
Anuk benötigte die Menschen nicht, aber wir dürfen zu Ihr gehören, sie war immer freundlich und höflich, zu den Menschen die mit „ oh ist die süß“ auf sie zustürmen und mich schriller Stimme ihre Ohren wild rubelten und ihre Nase tätschelten, ab und zu Ihr fragender Blick, muß ich das wirklich aushalten,…bitte gib mich frei oder nimm diese Menschen von mir,..ja sie war geduldig mit Menschen, Welpen, unsozialen Artgenossen, deshalb durfte sie auch manchen respektlosen Hunde Kollegen, auch gerne mal die Zähne zeigen.
Ihre Fähigkeiten die Veranlagungen, die sie für den Sport mitbrachte, waren einfach klasse, eine Supernase, den Finderwillen, die Geschwindigkeit, Sprungermögen, Griffverhalten, Triebwechsel wir waren wirklich ein Team, gegen den Rest.Es heißt nicht, das die Ausbildung einfach war, aber ich mußte nicht gegen Arbeitsverweigerung, Sturheit oder einfach fehlende Qualitäten kämpfen, sondern gegen/mit Interligenz, Selbstbewußtsein, Anuks eigene Lösungswege, und mit der Tatsache, das sie mich am Anfang studiert hat und sie wusste, das ich ihr verfallen war und eigentlich ich um Ihre Aufmerksamkeit gebettelt habe, das Luder !
Anuk war der erste Hund, wo ich von Anfang an den Ausbildungsweg über den Kontakt gemacht habe, über indirekten Wege, lebe und tote Beute, ein geniale Aufgabe, für mich war sie perfekt, aber auch viele andere waren von Ihr begeistert.
Da sind die vielen Menschen, die große Angst vor Schäferhunden hatten, Anuk hat sie alle gekriegt, mit ihrer unaufgeregten Art, Ihrem Charme, der Nicht- Beachtung, Sie war mit mir in der Reha und der Begleithund der Gruppe, bei den Ausflügen und auch der Seelentröster, wenn Mensch nicht helfen konnte.
Das ich sie plötzlich verlieren würde, war überhaupt nicht zu erkennen, vor eineinhalb Jahren hatten wir schon einmal große Sorge, Mamatumore, aber die OP war früh genug, Ihre Robustheit und Stärke ließen sie mega schnell gesund werden, sprich am zweiten Tag, wurde Arbeit und Spiezeugsuche eingefordert.Für Ihr Alter top fit, Wanderungen, Sucharbeit, obwohl wie ich jetzt weiß, sie natürlich Spondilosen hatte, auch die Reflexe der Hinterhand nicht mehr gut waren, sie galoppierte, wanderte querfeldein, klare Augen und Gehör, immer Lust etwas zu tun,….
Am 26. Jan beim Abendspaziergang brach sie unvermittelt zusammen und es schien das sie einen Anfall hatte, ich hatte unvorstellbare Angst, das sie sterben würde und die Hilflosigkeit lähmte meinen Körper, so etwas habe ich noch nie vorher schmerzvoller erfahren.Nach einer scheinbaren Ewigkeit, kam sie wieder zu sich, schaute mit mit klaren Blick an, leckte mir über die Hand und (was sie nie tat) durch mein Gesicht, die Tränen weg. Mitten im Wald hockte ich hilflos im Schnee und Eis vor meiner Anuk. Sie wollte weiter, aber meine Beine zitterten so, das wir direkt umgedreht sind.
Die nächsten Spaziergänge waren wieder von der Angst und des Unwissenheit geplagt, ich hatte Angst das es wieder passiert und sie nicht wieder aufwacht. Die Angst steckte komplett in mir.
Tierarzt Besuch,…Milztumor Sellerigroß, keine OP mehr möglich, ….
Sie wird daran sterben, vielleicht in einer Woche oder Monat, den die Blutergebnisse waren wirklich noch gut, vielleicht im Schlaf, vielleicht friedlich ohne mich, vielleicht mit Todeskampf ohne mich oder mit mir, wo ich Ihr nicht helfen kann.
Das Herz sagt bitte nicht jetzt, diese Entscheidung, der Verstand sagt, wenn nicht jetzt ruhig und friedlich, mit dir an deiner Seite im Vertrauen und Gefühl das alles gut sei,..wann dann?!
Mein Herz hat entschieden, ruhig und friedlich, Anuk nicht wissend, das es der letzte Sonnenaufgang ist, das letzte Rinderohr, die letzte Spielesuche, weiter neugierig sein auf das Hier und Jetzt, auf morgen, in der Wiese im Wald auf unser Lieblingsstrecke, ja morgen geht’s weiter, Anuk war im hier und jetzt ohne Schmerz und Argwohn,….nur ich allein trug diesmal die Last des Wissenden.
Alles war gut und ich war erleichtert, das ich Ihr das, mit meiner Kraft und Verantwortung ermöglichen konnte, ..gefallen bin ich erst, als ihr Herz aufgehört hat zu schlagen, nicht vorher!
Denn die Tierärztin war geschockt, wie sehr sich der Tumor vergrößert oder verhärtet hat, wahrscheinlich hätte es nur noch Tage gedauert.
Alles fühlte sich gut und richtig an!
Außerdem hatte ich entschieden, sie einäschern zu lassen, also würde Anuk wieder nach Hause, zu mir zurück kommen, eine Brücke, ein Strohhalm, den Ich so unendlich brauchte.
Leider wurde mir das genommen, trotz doppelter Rückversicherung und na, wie sagt man, durch menschlichen Versagen, hat das Unternehmen, Anuk als Sammelkrementierung verbrannt und direkt irgendwo auf Ihren Streuwiese entsorgt sprich verstreut.
Es war unfassbar, der Schock, als ich erst dachte, die Rechnung sei falsch und ich dann diese Nachricht bekam, mein Trost, meine Brücke, Anuk kommt nicht mehr zurück, es war, als würde sie zweimal sterben.
Damit zu kämpfen, ist fast schlimmer, als die traurige Entscheidung zu treffen.
So schrumpfen fast 11 Jahre auf einen Augenblick, einen Augenzwinkern, einem Moment der vorbei geht, und die Tatsache, das es immer der falsche Zeitpunkt ist, SIE voran gehen zu lassen.
Anuk, ich danke dir, du bist ein Teil von mir,..immer! und ich bin froh, das ich dabei war!
Ferndorf, 08.02.2019
Es grüßen dein Rudel, Claudia, Bijanko, Claire und die freche Juma.
Nach vielen,vielen Kilometern gemeinsam, ist Anuk voraus gegangen, klar,souverän und voller Vertrauen.
Ich blieb zurück, allein, mit Ihrem wissenden Blick, das ich alles für sie gegeben habe und ich sie unendlich liebe, ich dankbar bin und ohne sie, mich ein große Leere einhüllt.
Alle meine Hunde waren etwas einzigartiges für mich, doch Anuk ist der Hund, der bei geboren wurde, dieses Wunder so groß wie meine Hand, sollte Ihr ganzen Leben, in meinem Herzen immer wieder neu entflammen.Vergessen waren alle Sorgen und Ängste vor den Höhen und Tiefen des Lebens, wenn Ihr Blick mich traf, Ihr Winterfell sie in der Abenddämmerung und dem Laub eins werden ließ, Ihre Pfotenabdrücke eher einem Wolf, als eine wunderschönen Hündin ähnelten.
Anuk benötigte die Menschen nicht, aber wir dürfen zu Ihr gehören, sie war immer freundlich und höflich, zu den Menschen die mit „ oh ist die süß“ auf sie zustürmen und mich schriller Stimme ihre Ohren wild rubelten und ihre Nase tätschelten, ab und zu Ihr fragender Blick, muß ich das wirklich aushalten,…bitte gib mich frei oder nimm diese Menschen von mir,..ja sie war geduldig mit Menschen, Welpen, unsozialen Artgenossen, deshalb durfte sie auch manchen respektlosen Hunde Kollegen, auch gerne mal die Zähne zeigen.
Ihre Fähigkeiten die Veranlagungen, die sie für den Sport mitbrachte, waren einfach klasse, eine Supernase, den Finderwillen, die Geschwindigkeit, Sprungermögen, Griffverhalten, Triebwechsel wir waren wirklich ein Team, gegen den Rest.Es heißt nicht, das die Ausbildung einfach war, aber ich mußte nicht gegen Arbeitsverweigerung, Sturheit oder einfach fehlende Qualitäten kämpfen, sondern gegen/mit Interligenz, Selbstbewußtsein, Anuks eigene Lösungswege, und mit der Tatsache, das sie mich am Anfang studiert hat und sie wusste, das ich ihr verfallen war und eigentlich ich um Ihre Aufmerksamkeit gebettelt habe, das Luder !
Anuk war der erste Hund, wo ich von Anfang an den Ausbildungsweg über den Kontakt gemacht habe, über indirekten Wege, lebe und tote Beute, ein geniale Aufgabe, für mich war sie perfekt, aber auch viele andere waren von Ihr begeistert.
Da sind die vielen Menschen, die große Angst vor Schäferhunden hatten, Anuk hat sie alle gekriegt, mit ihrer unaufgeregten Art, Ihrem Charme, der Nicht- Beachtung, Sie war mit mir in der Reha und der Begleithund der Gruppe, bei den Ausflügen und auch der Seelentröster, wenn Mensch nicht helfen konnte.
Das ich sie plötzlich verlieren würde, war überhaupt nicht zu erkennen, vor eineinhalb Jahren hatten wir schon einmal große Sorge, Mamatumore, aber die OP war früh genug, Ihre Robustheit und Stärke ließen sie mega schnell gesund werden, sprich am zweiten Tag, wurde Arbeit und Spiezeugsuche eingefordert.Für Ihr Alter top fit, Wanderungen, Sucharbeit, obwohl wie ich jetzt weiß, sie natürlich Spondilosen hatte, auch die Reflexe der Hinterhand nicht mehr gut waren, sie galoppierte, wanderte querfeldein, klare Augen und Gehör, immer Lust etwas zu tun,….
Am 26. Jan beim Abendspaziergang brach sie unvermittelt zusammen und es schien das sie einen Anfall hatte, ich hatte unvorstellbare Angst, das sie sterben würde und die Hilflosigkeit lähmte meinen Körper, so etwas habe ich noch nie vorher schmerzvoller erfahren.Nach einer scheinbaren Ewigkeit, kam sie wieder zu sich, schaute mit mit klaren Blick an, leckte mir über die Hand und (was sie nie tat) durch mein Gesicht, die Tränen weg. Mitten im Wald hockte ich hilflos im Schnee und Eis vor meiner Anuk. Sie wollte weiter, aber meine Beine zitterten so, das wir direkt umgedreht sind.
Die nächsten Spaziergänge waren wieder von der Angst und des Unwissenheit geplagt, ich hatte Angst das es wieder passiert und sie nicht wieder aufwacht. Die Angst steckte komplett in mir.
Tierarzt Besuch,…Milztumor Sellerigroß, keine OP mehr möglich, ….
Sie wird daran sterben, vielleicht in einer Woche oder Monat, den die Blutergebnisse waren wirklich noch gut, vielleicht im Schlaf, vielleicht friedlich ohne mich, vielleicht mit Todeskampf ohne mich oder mit mir, wo ich Ihr nicht helfen kann.
Das Herz sagt bitte nicht jetzt, diese Entscheidung, der Verstand sagt, wenn nicht jetzt ruhig und friedlich, mit dir an deiner Seite im Vertrauen und Gefühl das alles gut sei,..wann dann?!
Mein Herz hat entschieden, ruhig und friedlich, Anuk nicht wissend, das es der letzte Sonnenaufgang ist, das letzte Rinderohr, die letzte Spielesuche, weiter neugierig sein auf das Hier und Jetzt, auf morgen, in der Wiese im Wald auf unser Lieblingsstrecke, ja morgen geht’s weiter, Anuk war im hier und jetzt ohne Schmerz und Argwohn,….nur ich allein trug diesmal die Last des Wissenden.
Alles war gut und ich war erleichtert, das ich Ihr das, mit meiner Kraft und Verantwortung ermöglichen konnte, ..gefallen bin ich erst, als ihr Herz aufgehört hat zu schlagen, nicht vorher!
Denn die Tierärztin war geschockt, wie sehr sich der Tumor vergrößert oder verhärtet hat, wahrscheinlich hätte es nur noch Tage gedauert.
Alles fühlte sich gut und richtig an!
Außerdem hatte ich entschieden, sie einäschern zu lassen, also würde Anuk wieder nach Hause, zu mir zurück kommen, eine Brücke, ein Strohhalm, den Ich so unendlich brauchte.
Leider wurde mir das genommen, trotz doppelter Rückversicherung und na, wie sagt man, durch menschlichen Versagen, hat das Unternehmen, Anuk als Sammelkrementierung verbrannt und direkt irgendwo auf Ihren Streuwiese entsorgt sprich verstreut.
Es war unfassbar, der Schock, als ich erst dachte, die Rechnung sei falsch und ich dann diese Nachricht bekam, mein Trost, meine Brücke, Anuk kommt nicht mehr zurück, es war, als würde sie zweimal sterben.
Damit zu kämpfen, ist fast schlimmer, als die traurige Entscheidung zu treffen.
So schrumpfen fast 11 Jahre auf einen Augenblick, einen Augenzwinkern, einem Moment der vorbei geht, und die Tatsache, das es immer der falsche Zeitpunkt ist, SIE voran gehen zu lassen.
Anuk, ich danke dir, du bist ein Teil von mir,..immer! und ich bin froh, das ich dabei war!
Ferndorf, 08.02.2019
Es grüßen dein Rudel, Claudia, Bijanko, Claire und die freche Juma.