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Fährtenkreise Fährtenvierecke
#61
...ja ich dachte nur Big Grin weil ich auf Bernd seiner Seite, nichts gefunden habe, außer Seminaren und Termine, ach ich hätte nochmal Lust auf gemeinsames Fährten mit Gleichgesinnten,...

tshöö mit ö
[Bild: Zwinger-von-der-schwarzen-B.jpg]
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#62
alles gut.
Du hast doch auch eine prima Page und wenn dort Infos zu finden sind, immer zu.
Bye Uwe
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#63
Hallo miteinander, die Fährtenarbeit an sich ist genauso komplex wie UO und SD. Und genau aus diesem Grund hakt es da bei vielen HF. Es werden auf Seminaren wie in den beiden anderen Sparten immer wieder neue Wege/Möglichkeiten geboten. Wobei ich bei manchen Sachen den Eindruck habe, dass dies nur das Ziel verfolgt, Seminare und somit auch den Geldbeutel der Anbieter zu füllen.

Es kommt bei der Fährte genauso auf die Art Hund an (Talent, Trieb, frißt er gut oder eher nicht, usw.) wie auf das Können und die Erfahrung des Hundeführers - den Fleiß natürlich nicht zu vergessen. Daher, so finde ich, gibt es die einzige richtige Methode nicht. Ich für mich, habe eigentlich für jeden meiner Hunde eine andere Methode, weil hier eine einzige für alle niemals funktionieren würde. Und dann ist das eigentlich immer eine Mischung aus verschiedenen in Seminaren gezeigten Möglichkeiten. Man kennt doch selbst seinen Hund am besten. Was bringt es zum Beispiel, wenn ich sich mein Hund mit Futter nicht motivieren läßt und ich dann nach Methode X kiloweise Wurst auf der Fährte verteile?

Daher ist die Erfahrung des Hundeführers, zumindest, wenn man ein genaues Ziel vor Augen hat, unabdingbar. Diese, das Einschätzen des Hundes und auch das Wissen darüber wie der Hund lernt (Pavlov), allein bringen einen zum gewünschten Ziel. Denn dann weiß ich auch, ob ich vielleicht erstmal Kreise suche, weil ich z.B. einen stürmischen Hund habe, oder ob ich Quadrate mit Futter absuchen lasse, weil mein Hund das Futter auch frißt.

Grüße Jeanette
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#64
Ich greif hier auch noch mal das Thema auf. Mein 2,5 Jahre alter Mali fährtet nicht so, wie ich es von meinen anderen Hunden gewohnt bin. Natürlich....jeder Hund ist anders....aber ich bin nun auf der Suche, woran es liegen könnte.
Zum einen fehlt mir die Ruhe und auch bei der Konzentration ist noch Luft nach oben. Das bearbeite ich aber gerade im anderen Fragebereich.
Hier noch einmal nur Fragen zum Fährtenkreis. Den jetzigen Hund habe ich nach Hoyer und den Fährtenkreisen aufgebaut. Allerdings nach Buch und autodidaktisch, so können auch dort schon Fehler in der Umsetzung liegen.
Aber konkret.....der jetzige zeigt mir auf den unbestückten Teilen der Fährte immer wieder Stücke, wo er mir zu sehr in Stöbern kommt. Das heißt zu große Pendelbewegungen nach links und rechts. Ca. 20cm- 30cm jeweils zur Seite. (Keine Nebenherlaufen aufgrund starker Verwehungen)
Auch habe ich das Gefühl, dass er ausschließlich den Geruch (ist Trofu, teilweise ausgedünstet, also gering) der Futterbrocken sucht. Eine positive Verknüpfung zur Bodenverletzung scheint aber da zu sein, da er auf dem Spaziergang auch mal kleine Zufallsfährten, die in den Wald gehen spontan arbeitet. Findet er im Prinzip schon mal spannend. Suchverhalten dort deutlich spurtreuer...hmmm..arbeitet natürlich nur kurz an, da kein Auftrag und zurück gerufen wird.
Dazu zwei Überlegungen zur Ursache von mir.
1. Ich habe kein ideales Übungsgelände, eigentlich nur Schei....gelände. Coronahund, keine Vereinsarbeit, kein Gelände.
Dh. kein tiefgründiger Acker, keine saftige Wiese in der sich der Geruch halten könnte. Sondern alles nur kurz, hart und verdichtet und somit verwehungsanfällig. Wobei ich sehr hohen Bewuchs auch nicht möchte, der Hund soll ja tiefnasig und so. Die Kekse bildeten die Leitlinie, weniger die Bodenverletzung.
2. In den Fährtenkreisen hat er die Kekse ja erstöbert...bei uns in der Hoffnung, dass die Verknüpfung zur Bodenverletzung stattfindet.
Was ist, wenn diese Verknüpfung nicht stattgefunden hat? Auch später die "Schwänzle" waren ja voll bestückt, genauso wie die 100 ersten Fährten.....Kekse als Leitlinie statt Trittspur?
Meine anderen Hunde habe ich "Oldschool" ausgebildet, das lief. Sie hatten schon sehr zügig die Trittspur als Leitlinie erkannt. Muss aber auch nicht an den Methoden, sondern kann auch an den Hunden liegen. Muss ja immer passen. Ist ja aber auch nur eine Idee von mir.
Frage: Hat jemand bei der Ausbildung von Fährtenkreisen schon mal ähnliche Beobachtungen gemacht?
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#65
Ich habe bei früheren Seminaren sehr oft die Beobachtung gemacht, das viele Hundeführer diese Probleme haben. Und nicht nur bei den Fährtenkreisen, sondern auch später bei diesen Spuren, wo in jedem Trittsiegel ein Futter liegt.

Das hat für mich persönlich eher etwas mit Futter hinter gehen, als mit Suchen.
Deshalb ist mein kompletter Fährtenaufbau anders gestaltet.

Aktuell kommt gerade ein fast 3jähriger Rüde zu mir ins Training, wo auch viel zu lange mit viel zuviel Futter gearbeitet wurde.
Ohne Futter bricht dieser Rüde komplett ein. Leider kommt bei ihm noch dazu, das er recht sensibel ist.
Aber so langsam wird es, wenn es auch wirklich nur sehr langsam voran geht.

Ich drücke dir die Daumen, das du den richtigen Weg für deinen Hund findest
Das kostbarste Vermächtnis eines Hundes, ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herzen zurückgelassen hat.


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#66
@Axlla
ich möchte hier nun keine Werbung für mich machen, aber evtl. hilft es Dir ja.
Ich habe mal auf YT meine Herangehensweise im Fährten als 2-teiliges Video eingestellt. Im 2ten Teil beschreibe ich meinen Fährtenkreis.
Wenn Du magst, sende ich Dir den Link per PN
Bye Uwe
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#67
Also kurzer Zwischenbericht...
Klarheit beim Weg auf die Fährte, vorwärts geht es nur wenn halbwegs Ruhe. Jo...dauert dann etwas länger, aber macht gar nix, funktioniert. Ansatz...etwas längere Verweildauer, mit weniger Spannung eingebaut ( Hund liegt vor o. seitwärts zum Ansatzpunkt), beim Prellen nach vorn,sofortiger Abbruch, kurze Auszeit. Klappt. Muss jetzt halt weiter beübt werden. Die Fährte selber auch etwas konsequenter geführt, d.h. vorwärts ging es nur auf der Spur und mit Nase unten und in jeden Fußstapfen....hat zu Irritationen geführt (verständlich, weil viel Änderung auf einmal) bis hin zur Weigerung. D.h. er hat wirklich wenig Ahnung von Spur. Dann kleiner Kompromiss beim Wiedereinstieg und immer kurz gelobt wenn er mit Nase unten spurtreu gesucht hat.
Könnte funktionieren. Wenn er bewusst jeden Tritt nimmt, reguliert sich natürlich auch das Tempo. Bislang war ich bei meinen Hunden auf der Fährte absolut still, keine Unterstützung, keine Fixierung nach hinten, Bestätigung gezielt auf der Fährte. Dieser jetzt braucht wahrscheinlich immer mal wieder die kurze Rückmeldung von hinten, wenn er das korrekte Suchverhalten zeigt, die Kekse allein haben ihn nicht auf die Lösung kommen lassen, obwohl mir das deutlich lieber wäre.
Habe einfach etwas Schiss...das er beim Suchen von mir abhängig wird.
Habe es schon in vielen Prüfungen (auch hohen) gesehen, das Hunde, wenn sie die Fährte verloren hatten und sie nicht im 2m Kreis wieder fanden, stehen bleiben, hilflos ihre Besitzer anstarren ohne sich aktiv und ruhig um Lösungen zu bemühen. Jeder hat so seine wunden Stellen...das wäre mein Supergau...da komme ich nicht drauf klar....noch nicht einmal im Training.
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#68
Du hast ja parallel das Thema Futtertreiben…

Ich würde mir grundsätzlich für diesen Hund mal einen Aufgabenbereich suchen, der nichts mit einer PO zu tun hat, wo er aber lernt mit seinem Frust umzugehen.

Da lassen sich dann Verstärkerhirachien installieren, die dem Hund signalisieren, dass es sich lohnt bei der Stange zu bleiben.

Zeitfenster aufziehen…

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#69
Tinka....hört sich spannend an....kannst du etwas konkreter werden. Gerade der Bereich Frust in der Arbeit ist tatsächlich Thema...für den Hund...aber auch für mich, weil ich den Junghunden die Welt gerne rosa streiche...und dann den Absprung nicht finde.
Hast du konkrete Beispiele ? Ich würde gern zielgerichtet vorgehen, will den Hund ja nicht weichkochen. Im Alltag komme ich gut klar, da ist er ok. (für einen Mali Wink).
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#70
Bei der Fährte habe ich wieder auf max.100m zurückgeschraubt und erledige das Basisprogramm, was ein Großteil der Zeit nimmt. Man kommt aus dem Auto und es passiert....nichts. Man steht dämlich rum.....und es passiert....nichts. Ruhe bis er sich entspannt hinlegt. Loben. Streicheln. D.h.da gehe ich erst einmal an die Erwartungshaltung. Abruch beim Vorprellen beim Fährtenansatz, der kleine Freund probiert tatsächlich aus. Was passiert wenn ich nur eine Pfote nach vorn schiebe....
Eigentlich dachte ich, ich wäre halbwegs konsequent, aber er testet im minimalen Bereich....das übersieht man allein häufig.
Also...wir sind noch im Bereich Hundesschule und nicht Leistungssport.
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