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2016 - wie ist das möglich?
#11
dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184016#post184016 schrieb:Hallo Burkhard,
ich denke ich habe so ca. 25 Jahre konkrete Erfahrungen der Ausbildung von Polizei Diensthunden, ....................Ich finde es geht auch gar nicht um eine „deutsche Sichtweise“, was hat die Nationalität damit zu tun wie Hunde lernen.............
Und nein, auch früher waren Diensthunde nicht anders, wie sollten sie?
Nun Detlef, dann kann ich Dir in zwei Hinsichten leider nicht folgen:
a)selbstverständlich geht es auch im die Sichtweise !!!!!!!!!!! Ich werde aus " political correctness " keine Nationalitäten nennen, nur wenn man sieht, was die auf einem normalen Lehrgang alles so am Hund fabrizieren und wie das ethnologische Bild des Hundes in diesen Kulturen ist, dann fragt man sich schon, warum der deutsche Steuerzahler die Ausbildung dieser Menschen bezahlt. Zum Vorteil der Hunde ( die natürlich gleich mitgeliefert werden - Geschäftsmodell ) ist das teilweise nicht.
Es geht doch nicht darum, wie Hunde lernen, sondern um Menschen, die eine bestimmte Ausbildung betreiben sollen. Und dazu gehört eben auch ein gewisses Verständnis für " Caniden ", dass eben bei uns hier in Deutschland und dem benachbarten Europa etwas anders ist als in anderen Teilen der Welt. Das ist nun mal unsere Brille.
b)Nun, zumindest in NRW war es in den 80-gern Standard, dass die Behörden für kleines Geld einen harten, dominanten und arbeitswilligen Hund kaufen wollten. das hatte zum Ergebnis, dass die Hunde, die die Ankaufsüberprüfung vernünftig bestanden, alle einen " Nagel im Kopp " oder anderweitige Mängel in der Optik hatten. Da waren Hunde dabei, die würde heute keiner mehr führen wollen/können. Warum lassen wir mal außen vor.
Heute züchtet man selber und über diese Hunde gibt es durchaus konträre Meinungen. Aber auch die werde ich hier nicht weiter ausbreiten.
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#12
Das Diensthundewesen muss genauso reformiert werden wie die Sporthundeausbildung.
Das hat nicht nur etwas mit Geld zu tun, sondern auch mit der Einstellung und der Kompetenz der Diensthundeführer.
Auch da tut sich schon was. (zum Glück)
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#13
Nochmal - was wird hier eigentlich erwartet?

Eine perfekte UO, wie im IPO?

Wer das meint, hat Grundlegendes wohl nicht verstanden.
Gruß Bettina

"Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer entschuldigen will, sucht Gründe."
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#14
Bettina Balters,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184034#post184034 schrieb:Nochmal - was wird hier eigentlich erwartet?
Was man von einem Diensthund erwarten sollte. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Gegener.
Die Helfer bieten förmlich den Arm zum Anbiss an, dann werden die Hunde über ständige Reizlage Bewegung (Beute) zum Beißen animiert. Es ist ja nicht so das die Hunde die Helfer bewegen. Bei der Annäherung Hundeführer wird schon vorzeitig die Arbeit am Helfer eingestellt um zum Hundeführer zurück zu gehen, immer hin gibt es dort ja ein feines Tauschobjekt, ....um nur einiges aufzuzählen.

Bettina Balters,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184034#post184034 schrieb:Eine perfekte UO, wie im IPO?
Warum soll man das erwarten? Es geht nicht um Unterordnung, sondern um Teamarbeit bei der Ergreifung eines Täters. Hier gibt es einsatztaktische Aspekte zu berücksichtigen, das hat aber nichts mit „den Hund unterzuordnen“ zu tun. In der Zuarbeit zum Hundeführer darf der Diensthund niemals seinen Gegener, bzw sein Motiv im Falle aller Fälle seinen Hundeführer zu beschützen, aus den Augen verlieren.

Bettina Balters,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184034#post184034 schrieb::vschw Wer das meint, hat Grundlegendes wohl nicht verstanden.
Das grundlegende Verständnis wie ein Diensthund zu funktionieren hat, Bine DSH würde sagen, wie ein Diensthund zu lernen hat, ist anscheinend schwer zu verstehen.
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#15
Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184024#post184024 schrieb:Es geht doch nicht darum, wie Hunde lernen, sondern um Menschen, die eine bestimmte Ausbildung betreiben sollen.
Nein, es geht darum welche Aufgaben ein Diensthund und ein Diensthundeführer zu erfüllen hat. Entweder Hund und Führer können diese Anforderungen erfüllen oder nicht. Wenn nicht, kann man sich das auch sparen. Keiner dieser Hunde im Video funktioniert auch nur annähernd so das man sie tatsächlich im Einsatz gebrauchen könnte.
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#16
Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184024#post184024 schrieb:selbstverständlich geht es auch im die Sichtweise !!!!!!!!!!! Ich werde aus " political correctness " keine Nationalitäten nennen, nur wenn man sieht, was die auf einem normalen Lehrgang alles so am Hund fabrizieren und wie das ethnologische Bild des Hundes in diesen Kulturen ist
Also da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich bin ja recht viel in der Welt unterwegs und mache auch einiges mit den diensthundehaltenden Behörden zusammen! Auch mit den "Ausländern", die zu uns auf die Schule kommen, läuft es i.d.R. sehr gut und man hat viel Verständniss für die Hunde und saugt jedes Wissen dankbar auf.

Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184024#post184024 schrieb:ann fragt man sich schon, warum der deutsche Steuerzahler die Ausbildung dieser Menschen bezahlt.
Die meisten Programme des Bundes werden von EU / Nato bezahlt!

Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184024#post184024 schrieb:Es geht doch nicht darum, wie Hunde lernen, sondern um Menschen, die eine bestimmte Ausbildung betreiben sollen. Und dazu gehört eben auch ein gewisses Verständnis für " Caniden ", dass eben bei uns hier in Deutschland und dem benachbarten Europa etwas anders ist als in anderen Teilen der Welt.
Also ich ich habe da völlig andere Erfahrungen gemacht. Selbst in Ländern wie Thailand, Philippinen, Afghanistan usw. werden die Hunde sensationell behandelt (viel besser als die HF) und man baut dort richtig gute Staffeln auf, zumindest im Spezialhundebereich

Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184024#post184024 schrieb:Nun, zumindest in NRW war es in den 80-gern Standard, dass die Behörden für kleines Geld einen harten, dominanten und arbeitswilligen Hund kaufen wollten. das hatte zum Ergebnis, dass die Hunde, die die Ankaufsüberprüfung vernünftig bestanden, alle einen " Nagel im Kopp " oder anderweitige Mängel in der Optik hatten. Da waren Hunde dabei, die würde heute keiner mehr führen wollen/können. Warum lassen wir mal außen vor.
Heute züchtet man selber
Selber züchten ja immer noch nur die wenigsten Behörden. Die meisten kaufen immer noch und wollen in der Theorie auch noch immer den von dir beschriebenen Hund! Problem ist dann die Ausbildung. Nachdem E- Gerät nun schon seit vielen Jahren verboten ist und in einigen Behörden selbst das "Ausbildungshalsband" verpönt / verboten ist und die "modernen" HF auch wenig "Interesse" an solchen Hunden haben, lassen sich diese Hunde heute kaum noch ausbilden in Deutschland! Denn ein Hund der tatsächlich im Ernstfall einen Menschen beißt, muss schon einen entsprechenden gehörsam haben. Das ist dann schon eine andere Qualität, als im Sport...wo der Helfer schön brav still hält! Das macht das polizeiliche Gegenüber eher nicht ud dann eskaliert es und es gibt Probleme! Andere Länder haben da deutliche Vorteile!



dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184028#post184028 schrieb:Das Diensthundewesen muss genauso reformiert werden wie die Sporthundeausbildung
Ist es doch schon....zum "Schlechten".....es werden hauptsächlich nur noch "Spielhunde" gekauft, die leicht mit modernen Methoden ausgebildet werden können, die aber oftmals im Erstfall versagen! Es werden nicht mehr Hundeführer von den Ausbildern selektiert, sondern die werden aufgrund von persönlichen Befindlichkeiten von den Sachgebietsleitern benannt. Alles dreht sich nur noch um "Effektivität & Finanzen / Zeit"...Hundefeinkonzepte bestimmen die Arbeit und lassen kaum Zeit für Training und Ausbildung

dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184028#post184028 schrieb:Das hat nicht nur etwas mit Geld zu tun, sondern auch mit der Einstellung und der Kompetenz der Diensthundeführer.
Richtig...aber dieses ist deutlich schlechter geworden...zum. bei uns

dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184028#post184028 schrieb:Auch da tut sich schon was. (zum Glück)
Aber nicht zum Vorteil

dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184035#post184035 schrieb:Was man von einem Diensthund erwarten sollte. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Gegener.

Solch ein Hund lässt sich aber dann kaum mehr regeln im Sinne der Gesetze! Durch durchweg junge und "liebe" HF und "moderne" Ausbildung lässt sich solch "Kampfmaschine" nicht mehr regeln...also kaufe ich so etwas nur für entsprechende HF! Alles andere bringt nur Probleme

dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184035#post184035 schrieb:Die Helfer bieten förmlich den Arm zum Anbiss an, dann werden die Hunde über ständige Reizlage Bewegung (Beute) zum Beißen animiert. Es ist ja nicht so das die Hunde die Helfer bewegen. Bei der Annäherung Hundeführer wird schon vorzeitig die Arbeit am Helfer eingestellt um zum Hundeführer zurück zu gehen, immer hin gibt es dort ja ein feines Tauschobjekt, ....um nur einiges aufzuzählen.
Das ist halt der "moderne" Weg....ales andere ist nicht mehr pc! Die prüfungsordnung wurde massivst weich gespült und die Anforderungen sind nichts mehr...Ein Grund warum ich persönlich nach 30 Jahren vom dualen Hund (immer DSH) zum reinen Spezialhund gewechselt habe...

dberensmann,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184036#post184036 schrieb:Nein, es geht darum welche Aufgaben ein Diensthund und ein Diensthundeführer zu erfüllen hat. Entweder Hund und Führer können diese Anforderungen erfüllen oder nich
Heute entwickelt sich bei uns alles in richtung Spezialhund....eine fatale Entwicklung!
beste Grüße

Uwe
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#17
doghunter,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184043#post184043 schrieb:Ist es doch schon....zum "Schlechten".....es werden hauptsächlich nur noch "Spielhunde" gekauft, die leicht mit modernen Methoden ausgebildet werden können, die aber oftmals im Erstfall versagen!
Uwe, das ist doch der Punkt, Modern heißt doch nicht gleich Spielen!
Das was wir hier schon des öfteren Diskutieren trifft auch den Diensthundebereich.
Ich kann dir sagen das es bei Chris an der Diensthundeschule schon jetzt etwas anders abläuft.
Da werden auch mal Hundeführer, die sich nicht ausreichend damit beschäftigen und die ihren Hund nicht den Anforderungen entsprechend führen können, eine schlechte Beurteilung attestiert und die Prüfung nicht abgenommen.
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#18
doghunter,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184043#post184043 schrieb:"Spielhunde" gekauft, die leicht mit modernen Methoden ausgebildet werden können, die aber oftmals im Erstfall versagen!


Sehr schön zusammengefasst die
Vorurteile der alten Ausbilder.

Auch wenn man jetzt noch mal
ausführlich erklären würde,

dass moderne Absicherung auch
angemessene Zwänge beinhaltet, wobei die Angemessenheit durch die
Art des einzelnen Hundes bestimmt wird, also kein Hundetyp per se
ausgeschlossen ist von moderner Ausbildung,

würde im nächsten Posting wieder
behauptet werden, dass moderne Ausbildung nur Spiel- und
Versagerhunde ausbilden kann, weil sie mit Wattebäuschen wirft.

Bei dieser dummen Argumentation kommen
natürlich auch gleich die Mittel mit ins Spiel.


doghunter,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184043#post184043 schrieb:Nachdem E- Gerät nun schon seit vielen Jahren verboten ist und in einigen Behörden selbst das "Ausbildungshalsband" verpönt / verboten ist und die "modernen" HF auch wenig "Interesse" an solchen Hunden haben,


Die Verwirrung der alten Ausbildung
zeigt sich in jedem Satz des zitierten Postings:

ernsthafte Hunde seien nur mit Gewalt
in den Gehorsam zu zwingen.

Dabei ist es so:

je gewaltärmer ein Hund hat lernen können, desto verlässlicher ist
sein Gehorsam. Denn er hat die überflüssigen Gewaltkonflikte der
alten Ausbildung nicht noch zusätzlich als Stressfaktor im Rucksack
beim Schutzdienst, kann also klarer auch beim Beißen noch denken und
gehorchen und dreht nicht völlig ab.

Mich wundert nicht, dass doghunter
immer wieder ausweicht, wenn man ihn genau nach den Konflikten fragt,
die er reintut, um Ernsthaftigkeit zu erzeugen.
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#19
doghunter,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184043#post184043 schrieb:Nachdem E- Gerät nun schon seit vielen Jahren verboten ist und in einigen Behörden selbst das "Ausbildungshalsband" verpönt / verboten ist und die "modernen" HF auch wenig "Interesse" an solchen Hunden haben,


Dabei lehnt die moderne Ausbildung
solche Mittel gar nicht prinzipiell ab, denn es kommt ja auf die
Handhabung und den Zusammenhang an. Kriterium ist immer, welches
Mittel für den Hund am leichtesten verständlich ist und möglichst
wenig Nebenwirkungen hat. Wenn moderne Ausbilder für das Verbot des
E-Geräts sind und sich auch daran halten, dann hat das ganz andere
Gründe. Moderne Ausbildung unterscheidet sich im Ansatz nicht von
der alten durch die Hardware, sondern durch die Software der
Gestaltung des Lernprozesses. Also die Frage, wann ein Mittel
angewendet wird, steht im Vordergrund.

(sollte eigentlich in obiges Posting)
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#20
ma-re-sa,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26410-2016-wie-ist-das-möglich/?postID=184047#post184047 schrieb:Dabei lehnt die moderne Ausbildung
solche Mittel gar nicht prinzipiell ab, denn es kommt ja auf die
Handhabung und den Zusammenhang an. Kriterium ist immer, welches
Mittel für den Hund am leichtesten verständlich ist und möglichst
wenig Nebenwirkungen hat.

na na na, das schreibt Dir schon das TierschG vor.
Ich kann doghunters Ausführungen grundsätzlich schon zustimmen.
Das hat nun nichts mit den "Ewiggestrigen" zu tun oder der Ausbildung "alter Schule".
Hunde mit bereits reduzierten Möglichkeiten sind eben in ihrem Einsatzwert auch reduziert.
Es ist schon ein Unterschied einen Menschen konkret zu beißen oder im IPO Bereich nach Regeln zu arbeiten.
Aber doch auch im IPO Bereich sind Hunde vorhanden, die "modern" ausgebildet wurden und in Prüfungen ihre Defizite aufzeigen. Das ist ja auch nicht schlimm. Im Dienst hängt da aber manchmal mehr dran und nicht jeder Mensch hat Angst vor einem Hundebiss oder bemerkt ihn gar nicht.

An einer weiteren Diskussion zu diesem Thema möchte ich mich nicht beteiligen.
Bye Uwe
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