Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Trockenfutter kaltgepresst
#1
Hallo
Hat jemand Erfahrung mit kaltgepressten Hundefutter und was ist der Unterschied zu "normalen" Trockenfutter.
Stimmt es das kaltgepressstes nicht so sehr aufquillt.

Gruß
Karl-Heinz
Zitieren to top
#2
Ich füttere seit paar Jahren kaltgepresstes Futter. Kann logischerweise nur für das Futter sprechen, welches ich gebe.
Dieses Futter quillt im Wasser gar nicht auf, sondern zerfällt zu einem Brei.
Das Futter was ich vorher gegeben hatte quoll um ein vielfaches im Wasser auf.

Ich füttere Markus Mühle Naturnah.
Einzigster Nachteil ist, da das Futter keine so gleichmäßig grossen Pellets wie anderes Futter hat, wird jede Mahlzeit abgewogen.
Abmessen mit einem Messbecher klappt nicht so gut.

Da meine Hunde super glänzendes Fell haben.......sehr wenig Output und nie krank sind, denke ich, das sie es gut vertragen.
Das kostbarste Vermächtnis eines Hundes, ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herzen zurückgelassen hat.


Zitieren to top
#3
Kaltgepresst bedeutet auch, dass mehr Vitamine und Mineralien erhalten bleiben und nicht wieder später hinzugefügt werden müssen.

Je trockener ein Futter, desto mehr wird es wieder Wasser aufnehmen. Eigentlich ganz logisch. Die Frage ist nur, wie schnell dies geschieht.

Wichtiger erscheint mir die Qualität des Futters. Was sind die Inhaltsstoffe, rechtfertigen die Zutaten den Preis und werden sie überhaupt richtig deklariert.
Meist ist es schon ein Anhaltspunkt, wenn wenig (g) Futtermenge empfohlen wird.
Da ich im "Normalbetrieb" Frischfleisch füttere, ist mir auf kurzen und längeren Reisen ein Futter mit hohem Fleischgehalt wichtig, damit
die Umstellung nahtlos erfolgen kann und die Ausscheidungen ebenso klein bleiben, wie bei Fleischfütterung.
Gute Erfahrungen habe ich z. B. mit Platinum (Iberico) gemacht. Es ist nur so halbtrocken (daher auch als Leckerli geeignet), quillt sehr, sehr langsam
und es muss sehr wenig davon gefüttert werden.
Zitieren to top
#4
Der Vorteil bei "kaltgepressten" Sorten ist der dass manche Futterbestandteile erst während des Abkühlprozesses zugefügt werden können. Natürlich müssen auch hier die Fleischkomponenten auf die in der EU dafür vorgeschriebene Temperatur und über den vorgeschriebenen Zeitraum erhitzt werden. Und auch durch den Pressvorgang wird eine gewisse Wärme erzeugt. Aber andere Futterbestandteile, die natürliche Vitaminlieferanten sind, können noch während des Abkühlprozesses zugefügt werden. So können kaltgepresste Futtersorten natürliche Vitamine enthalten, und auch z.B. zugefügten Ölen tut es gut wenn sie nicht extrem hoch erhitzt werden müssen.

Beim üblichen Extruderfutter werden alle Komponenten zusammengemischt, fein zerkleinert, und als homogener Brei sehr heiss durch den Exdruder gepresst. Anschliessend wird meist ein Fettfilm aufgesprüht, dem die synthetisch hergestelle Vitamine zugesetzt wurden.

Pressfutter quillt kaum auf, eignet sich aber i.d.R. nicht zum Einweichen. Wie schon geschrieben wurde erhält man dann eine betonartige Masse im Napf. Es funktioniert aber gut, wenn man es nicht trocken verfüttern möchte, direkt vor dem Verfüttern mit etwas Flüssigkeit zu befeuchten (z.B. für Welpen; für die gibt es von einigen Herstellern auch spezielle kleine Presslinge).
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
Zitieren to top
#5
Was vermiss ich das Hundefutter. Hab in Deutschland hauptsaechlich Markus Muehle oder Orijen gefuettert, leider gibts hier kaum kalt gepresstes Futter. So bleib ich bei Merrick Backcountry mit freeze dried meat. Teuer, aber gut.
Zitieren to top
#6
Orijen ist ein kanadisches Extruderfutter...
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
Zitieren to top
#7
Und produziert seit Neuestem in den USA, Kentucky ...
Zitieren to top
#8
Würde mich interessieren, weil es hier angesprochen wurde, wie die Erfahrungen mit Orijen sind?
Markus Mühle saufen meine viel, der Kot ist fest, jedoch voluminös. Absätze 3-4x täglich.
Ich bin der Ansicht, Hundefutter ist Hundefutter. Wenn ich erst nach drei Monaten umgewöhnen sehe, ob das Futter passt, finde ich das merkwürdig. Denn wenn der Hund mal ne tote Maus, ein Stück frischen Pansen, einen Hühnerhals, eine weggeworfene Wurstsemmel, eine Pfanne mit Tortellini ... frisst, hat er meist keine Probleme. Immer nur Hundefutter verursacht erstmal Verdauungsstörungen. Da kauf man einen Sack zwischen 30 und 80 Euro und der Hund rennt 4 x aufs Klo. Seltsam.
Die meisten anderen Pelletfutter werden in den Niederlanden hergestellt, wie Barca, Cavom etc. Die Deklaration ist aber sehr offen gehalten, drum mag ich es nicht füttern.
Zitieren to top
#9
Orijen ist ja kein Pressfutter, sondern ein handesübliches Extruderfutter. Meine Hunde haben es ausnahmslos gut vertragen, ich hab nur prinzipiell eine leichte Abneigung gegen Futter, welches aus Übersee importiert wird. Zudem sind auch dort jede Menge synthetische Vitamine enthalten (wie bei fast alles Extruderfuttersorten).

Bei Pressfutter hat man inzwischen eine grössere Auswahl als noch vor wenigen Jahren. Auch Markus Mühle bietet neben seiner Standartsorte inzwischen Sorten mit hochwertiger zusammengesetzten Zutaten an. Prinzipiell muss sich der Darmtrakt eines Hundes, der jahrelang nur Extruderfutter gefressen hat, erst einmal umstellen wenn er künftig Pressfutter erhält. Aber auch hier hängt die verträglichkeit von der Sorte ab, die man auswählt (auch jedes Extruderfütter wird nicht gleich gut vertragen wie andere Extruderfuttersorten). Und von der Fütterungsweise. Oft sind die Portionen zu gross, weil viele Hundehalter das Futter nach Volumen abmessen, und nicht nach Gewicht. Und gerade in der Umstellungsphase sollte man einen Hund mit dem bisher ungewohnten Futter nicht überfüttern. Dann kann es auch sein dass der Hund nach dem Fressen übermässig viel trinkt, was die Verdauung zusätzlich durcheinander bringen kann.

Wenn ein Hund bisher noch nie Pressfutter erhalten hat, sollte man die Umstellung mit einer höherwertigeren Sorte beginnen (z.B. Naturavetal Canis Plus Lachs oder Lupovet IBDerma-Hyposens). Später kann man dann probiere wie der Hund mit günstigeren Sorten zurecht kommt. Aber z.B. ein höheres Kotvolumen sollte sich nach einer Umstellungszeit von 6 bis 8 Wochen eigentlich reguliert haben.
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."

Mark Twain
Zitieren to top
#10
ja sorry, aber wenn es erstmal 2 Monate dauert? Das ist dann eben nicht als Hundefutter geeignet.
Zitieren to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste