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Barfen aber wie?
Der Hund lebt seit 15'000 Jahren mit den Menschen, in dieser Zeit ist eine Veränderung auch möglich Confusedquint:

Wildtiere brauchen deutlich weniger Zeit sich einer neuen Umgebung und oder neuen Umständen anzupassen, sonst wären noch mehr Arten bereits ausgestorben.



Jeder kann es handhaben wie er möchte, wollte nur ein paar Gedankenanstösse geben. Füttere unsere Hunde schon seit bald 30 Jahren frisch und habe mich auch intensiv damit auseinandergesetzt, hab immer wieder mal was geändert bis ich mit dem Resultat zufrieden war. Habe auch mal eine Liste erstellt, was alles möglich ist

guckst du: http://www.mkd-shop.ch/man_darf.php
Männer, die behaupten, sie seien die Herren im Haus, lügen auch bei anderen Gelegenheiten. (Mark Twain)
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Wer mit der Frischfütterung unsicher ist, kann auch einige Zeit ( so ca. ein halbes Jahr) nach der Futterumstellung ein großes Blutbild machen lassen. Bei unseren Hunden kam dadurch zB heraus, dass ein geringfügiger Eisenmangel besteht - ansonsten waren alle Werte top. Hat mich eigentlich gewundert, denn Fleisch - und besonders dunkles wie Rind - soll ja genügend Eisen enthalten. Nun, da hat mich der TA aufgeklärt, dass es damit beim Mastvieh, das meist in dunklen Ställen gehalten wird, nicht mehr weit her ist.... außerdem blutet das Fleisch aus, bevor es in den Handel kommt, und da ist dann schon ein Großteil des Eisens weg.

Hier mal ein paar Infos zu Fleisch allgemein: http://www.vetmed.uni-giessen.de/food-sc...lmkd-4.pdf

Seitdem ich nun darauf achte, dass sie eisenhaltiges Gemüse oder Kräuter bekommen, hat sich das reguliert.
Gruß Gaby
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Dirk.H.,'index.php?page=Thread&postID=136776#post136776' schrieb:
Aip,'index.php?page=Thread&postID=136769#post136769' schrieb:Auch der Barf-Trend mit 90% bis 100% Fleischfütterung bringt die Nieren an den Anschlag oder gar zum Versagen. Bei jungen Hunden im Wachstum entwickelt sich oftmals eine Knochenhautentzündung, eine Krankheit, welche man in der ehemaligen DDR z.B. überhaupt nicht kannte, dort hatte niemand das Geld einem Hund 90% hochwertiges Fleisch zu verfüttern und Trockenfutter gab es schon gar nicht.
Merkwürdig.
Ich bin vor Jahren zur Rohfütterung gekommen, eben auf Grund oben genannter Probleme.
Seither kenne ich sowas wie Knochenhautentzündung nicht mehr, habe es aber zuhauf in meinem Umfeld.
Auch gab es damals nach der Wende Untersuchungen, die eindeutig belegten, dass die DDR Population wesentlich gesünder war, eben da der Zugang zu Fertigfutter nicht einfach war.

Den Hund nicht mehr als echten Carnivoren zu bezeichnen, finde ich auch merkwürdig.
Was bitte soll den anders als beim Wolf sein, wo soll es da nachweisbare Mutationen gegeben haben?
Was soll da verändert sein? Nur weil es gerade mal 50 Jahre Fertigfutter gibt?
Dann scheint die Evolution beim Hund ja rasend schnell zu sein!


Gruß
Dirk


:appl: :appl:

LG

Bine
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Wenn das Blutbild auffällig wird, dann läuft aber deutlich etwas falsch...

Gruß Ursus
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Das aufzudecken, was falsch läuft, ist ja auch eigentlich der Sinn des Ganzen. Andererseits, wenn das Blutbild ok ist, gibt es keinen Grund, an der Ernährungsweise was zu ändern. Das gibt dann auch mehr Sicherheit.
Gruß Gaby
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Bis sich im Blutbild etwas zeigt, ist bei den meisten Werten bereits Holland in Not. Normale Blutwerte sprechen nicht für eine ausgewogene Ernährung.

Was leisten normale Sporthunde eigentlich so außergewöhnliches, dass sie eine ganz besonders angepasste Ernährung brauchen sollten?

Interessierte Grüße
ursus
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Zitat: Normale Blutwerte sprechen nicht für eine ausgewogene Ernährung.
Dafür hätte ich gerne eine Erklärung.
Gruß Gaby
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Bis sich Blutwerte signifikant verändern, müssen arge Probleme bestehen. Bevor z.B. eine Nierenerkrankung erkannt werden kann, müssen bereits mehr als 50% des Gewebes geschädigt sein.
Oder nimm Calcium. Selbst ein rachitischer Hund wird einen wenig auffälligen Calciumspiegel haben, weil das Calcium aus den Knochen aus den Knochen gelöst wird und den Blutwert stützt. Die Calciumversorgung und/oder Vitamin D Versorgung bleibt aber mangelhaft.
Viele Werte werden bereits durch Stress oder eine Mahlzeit verfälscht.

Und was möchtest du alles untersuchen lassen?
Mineralstoffe und Vitamine sind aufwendig zu untersuchen und die Aussagekraft ist gering, weil bei auffälligen Werten schon lange vorher ein Problem auf zellulärer Ebene besteht.
Liegt ein schlechtes Gesamtprotein an unzureichender Ernährung oder sind die Nieren schuld? Ist der Wert eigentlich erniedrigt und bringt ihn ein unentdeckter Tumor in den Normbereich?

Über die Ernährung sagt das Blutbild ganz wenig aus.

Gruß
ursus
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So, einige Tage mit BARF sind jetzt vorbei. Meine Hunde hatten keinerlei Probleme mit der Umstellung, hat super geklappt. Sogar Besserung kann ich bei meinem Rüden erkennen, aber einige Zeit wird die "Entgiftung" ja noch dauern.
Ich habe mich mit Fleisch eingedeckt, u.a. auch mit gewolften Hühnerhälsen, Putenhälsen, ganzes Hähnchen gewolft. So kann die Kleine eben auch ihre "Knochen" bekommen, ohne dran zu ersticken. Habe vesucht, die Hälse zu schneiden, aber dazu war ich technisch nicht in der Lage, habe mich zu blöd angestellt. Weiter im Angebot eben alles, was ich dort gefunden habe. Am WE werde ich mal den Metzger aufsuchen und mal fragen, wie ich dieses Angebot noch erweitern kann.
Sie bekommen nun abwechselnd Rindermix, Fisch, Geflügel, eben die gewolften "Knochen".
Mein Pürierstab rennt wie verrückt, so habe ich Obst-u. Gemüsemix hergestellt. Innereien waren auch schon dabei, aber eben nur kleine Mengen.
Variieren kann ich nun auch Gemüse,- Kartoffel,- Rübenmix. Öle habe ich 5 verschiedene Sorten, u.a. auch Lachsöl.
Ich denke, an "Ausrüstung" habe ich fast alles, um meinen Hunden ein abwechslungreiches Futter zu bieten.
Eierschalenmehl habe ich auch besorgt, das möchte ich abwechselnd geben zu den gewolften Knochen.
Bezüglich der Menge weiß ich allerdings nicht wieviel, es geht aus der Beschreibung für mich nicht so richtig hervor. Die Kleine wiegt jetzt 11 kg und der Rüde 38 kg.
Wenn ich nun ein um den anderen Tag so füttern möchte, welche Menge ist richtig? Denn gerade beim Calcium möchte ich wirklich nix verkehrt machen.
Danke weiterhin für eure Antworten.
LG Petra

@Gaby, danke für das nette Gespräch
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@Petra: Ebenso :cheers:

Guckst Du zum Beispiel http://www.barf-fuer-hunde.de/futterplaene-a-33.html

Da gibt es für alle Gewichtsklassen entsprechende Futterpläne, hier die Berechnung der Tagesmenge von Welpen
>>>>
+/- 5 bis 7% vom Körpergewicht (immer wieder dem aktuellen Gewicht angepasst) = Tagesmenge (100%)
davon sind:
20% = Gemüse/ Salat/Obst etc./ Alternativ auch mal grünen Blättermagen/ Pansen
80% = Fleisch und fleischige Knochen
______________________________
Die 80% Fleisch und Knochen (entsprechen jetzt wieder 100%) werden nun nochmals unterteilt in
20 - 25% reine Fleischmahlzeit und 75-80% rohe fleischige Knochen!
Mit der Reduktion der gesteigerten Menge von Welpen kann begonnen werden wenn man merkt, dass der Welpe einen Teil der Mahlzeit stehen lässt bzw.
der kleine Kerl immer runder wird. Dann kann langsam auf 2 bis 3 % vom Körpergewicht reduziert werden!
Grundsätzlich gilt: Welpen sollten eher schlank aufwachsen d.h. die Faustregel von+/- 5 bis 7 % ist nur eine Richtlinie und sollte daher individuell angepasst
werden - gleiches gilt später für erwachsene Hunde!
<<<

Alles Gute!
Gruß Gaby
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