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Verdacht auf IBD kennt das jemand??
#1
Hallo zusammen,

meine Jackydame hat sei Sommer immer wieder BLut im Stuhl, wurde gegen Kokzidien behandelt mit Baytril 1ml über 5 Tage, nach 3 Tagen hat sie nicht mehr gefressen und der Kot wurde schlimmer. Das war im Juli, August und September (da wurde die Dosis auf 1,5ml über 10 Tage erhöht) Sie wurde im Feb 2011 geboren, im Mai kam sie zu mir und im Juni ging es los. Jetzt bin ich bei einer anderen TÄ, die meinste das die Dosis zu hoch und die Therapie zu lange war. Haben jetzt vor ein paar Wochen eine Untersuchung gemacht vom Darm, der ist stark entzündet. Nun bekommt sie ein Spezialfutter das sie schon mal im Sommer (Urlaub bekommen hatte als die TÄ im Urlaubsort meinte es könnte eine MD sein) Da ging es ihr gut.
War auch die ersten Tage nach der Futterumstellung schnell besser, aber nur hat sie wieder Blutschlieren auf dem Kot. Der Kot ist aber komplett mehrfach untersucht worden gegen alles was es so gibt. Die Analdrüsen sind wohl leicht entzündet.

Kennt das jemand?? Hat noch jemand vielleicht einen Tip für mich?? So ist sie gut drauf und nimmt mittlerweile auch zu

LG
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#2
So wie sich das anhört ist die Darmflora total geschädigt. Ich würde den Hund - wenn es vom Gewicht her vertretbar ist - erst mal einen oder 2 Tage fasten lassen.Evtl. etwas dünnen scharzen Tee wenn er das trinkt. Dann ganz langsam mit etwas Reis und magerem gekochtem Hühnerfleisch anfangen aber anfangs auch nur wenig und lieber öfter kleine Portionen um den Darm nicht gleich wieder zu überlasten. Es gibt auch gute homöopathische Mittel um die Darmflora wieder aufzubauen aber da müsste man mehr über das Krankheitsbild wissen.
Gruß, Welfen

Ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage, nicht dafür was Du verstehst.
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#3
Hallo

also es soll eine chronische Darmentzündung sein. Da sie erst so gut auf das Intestinal Futter angesprochen hat haben wir bisher auf Kortison verzichtet. Sie soll halt hochverdauliches Futter bekommen. Aber wie gesagt haben wir jetzt mehr oder weniger einen Rückfall. Letzte Woche war es ganz schlimm, da hat die dumme Tante Schnee gefressen (kannte sie ja noch nicht) und zack hatten wir Blut im Zwinger vermischt mit Schleim und Kot.
So ist sie ja topfit, aber es ist halt peinlich wenn andere die Kothaufen sehen, die meinen immer gleich das ist was ansteckendes. Aber das ist komplett ausgeschlossen worden.

Das Medikament darf man wohl auch keinem Hund unter einem Jahr geben (weiß ich jetzt) und es ist immer überdosiert worden (weiß ich jetzt auch) sie hatte damals keine 4kg und bekam die Dosis für 10kg. Laut HP des Anbieters ist das wohl egal und laut Aussage meiner ehma. TÄ auch. aber anscheinend hat Mücke es nicht vertragen.

LG
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#4
Ich würde bei einem so entzündeten Darm gar keine Experimente mehr machen. Lass alle Dinge außer das Spezialfutter weg und pass auf, dass sie nichts anderes aufnimmt (keine Leckerlie, keine Schnee usw.).
Des weiteren würde ich folgende Paste geben. Sie saniert die Darmflora, wird super gern gefressen, wirkt gegen Durchfall und selbst wenn man zuviel gibt, passiert nichts außer das der Kot schön geformt ist. Gibt es beim Tierarzt und kostet auch nicht viel, da man nur sehr wenig braucht.

[Bild: diarsanyl.jpg]

Alles Gute
Silvana
Gruß Silvana
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#5
Hallo Silvana

Experimente möchte ich auch nicht machen, nur scheint das Futter irgendwie nicht zu helfen, daher wollte ich gerne wissen ob hier jemand IBD kennt und Erfahrungen damit hat.


LG
Sandra
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#6
Hallo,


Ich selbst hab mit sowas.gar keine Erfahrung. Dennoch würde ich mich an deiner stelle mal mit morbus chron patienten in Verbindung setzen! Ich weis nicht ob das dem gleich zusetzen ist, aber vielleicht hilft es weiter!! Viel Glück

Grüße Tami
Das mit der Hund das liebste sei sagst du oh Mensch sei Sünde, der Hund ist mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde! !!! :klugscheiss:
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#7
Colitis ulcerosa oder Morbus crohn sind Autoimmunerkrankungen, die Colitis ulcerosa ist bei Hunden gar nicht sooo selten. Von der Symptomatik her, könnte das absolut zutreffen. Ich würde hier mal den Tierarzt nach einem Spezialisten fragen. Behandelbar ist das mit Kortison und Antibiotika, mit Diätfutter kommt man keinen Schritt weiter. Ohne Behandlung kann das gefährlich werden. Ich würde das unbedingt abklären lassen.
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#8
IBD ist bei Katzen relativ häufig - meine Katze hatte das und zusätzlich noch eine Pankreasinsuffizienz.

IBD ist auch keine Erkrankung an sich, es ist allgemein eine Bezeichnung für ein Erkrankungskomplex, zu denen auch Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa gehören. Bei Hunden ist es eine Art Ausschlussdiagnose, d.h., wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen sind, dann lautet die Diagnose eben IBD.

Die Behandlung erfolgt meist mit Metronidazol kurweise oder auch als Dauergabe, das ist ein Antibiotikum, dass vor allem gegen anaerobe Bakterien wirkt, also eben im Magen-Darm-Bereich und mit Cortison, um die Entzündung erstmal runterzukriegen, damit Magen und Darm sich erholen können.
Das Problem dabei ist halt, dass die Kotzerei und der Durchfall eben auch die Darmschleimhaut schädigen können, die Speiseröhre angreifen und auch komplett für den Organismus nicht gerade prickelnd sind. Oft ist auch ein Mangel von Vitamin B12 festzustellen, weil die Resorption im Darm gestört ist.
Wir haben nicht nur Intestinal-Futter, sondern auch normales Futter gegeben - ich würde aber auch auf Rohfutter oder notfalls eine hochwertige, leichtverdauliche Dose umsteigen. Trockenfutter ist für einen derartig angegriffenen Magen-Darm-Trakt nur eine zusätzliche Belastung. Viele Hunde kommen auch mit dem IBDerma-Hyposens von Lupovet gut klar.

Ich bin nicht so der Freund von Antibiotika, erst recht nicht als Dauergabe (wie es bei meiner Katze notwendig war) und auch nicht von Cortison. Aber es ist halt wirklich wichtig, erstmal die Lebensqualität wiederherzustellen und Ruhe reinzukriegen, dann kann man sich langsam herantasten, wie weit man mit den Medikamenten runtergehen kann und welches Futter auf Dauer wirklich vertragen wird.

Jeder Rückschlag, sprich, jeder blutige Durchfall, verschlimmert die Erkrankung. Oft verläuft sie schubweise, d.h., es geht manchmal wochenlang ohne Medikamente oder mit minimaler Dosis gut und dann gehts wieder los. Das sollte man soweit wie irgendwie möglich vermeiden.
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#9
hi eine Freundin von mir hatte ein Ähnliches Problem. Sie stellte komplett auf BARF um. Dannach kam es nicht wieder.
@Sandra lass Dich diesbezüglich mal beraten.

Angelika

P.S. Die meisten auch Spezialfutter sind nur Teuer aber helfen nur bedingt.
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#10
Hallo

uhi soviele Antworten. Meine TÄ vermutet ja das es an der Behandlung der Kokzidien lag da es dann ja erst Bergab ging. Erbrechen hat sie ja gar nicht, mittlerweile ist der Kot immerhin wieder fest seit sie das Futter bekommt und hat nur noch hin und wieder mal mehr mal weniger Blutschlieren drauf. Nur der Schnee hat uns zurück geworfen. Da wurde es wieder schleimig mit viel Blut.

LG
Sandra
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