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Neue Fakten ?
#1
Nach turbulenten Tagen möchte ich mich dann auch mal wieder melden.
Wie schon angesprochen war zur Eröffnung in Barkelsby Dr. Müller aus Lüneburg zu einem Vortrag über CES eingeladen.
Dr.Müller fand dieses Thema doch so interessant,das er wesentlich früher erschien und die Ausführungen von H.Raiser über Anatomie etc. aufmerksam verfolgte.
Dabei stellte sich heraus,das die Denkansätze von Züchtern und Wissenschaftlern oftmals weit aneinander vorbei gehen.
Hier gibt es wohl klare Probleme bei Sichtweisen und Zielen der beiden Gruppen.
Auf die Bemerkung von H.R ,das die Natur sich etwas dabei gedacht habe,das die Gelenke an besonders beanspruchten Stellen erheblich stabiler seien,widersprach Dr. Müller.
Grade im Bereich der Lendenwirbel seien die Stellen,die die auftretenden Belastungen verarbeiten müssen,einfach zu labil.
Dort habe die "Natur2 schlecht gerechnet,sind die dort auftretenden Kräfte so hoch,das 4mm starke Nägel zerbrechen,weshalb bei DSH nur noch 5mm Nägel genommen werden.
Auslösende Ursache für die Schwäche in diesem Bereich sei die Tatsache,das die nach ober ragenden Knochenplättchen so kurz sind,das die Wirbelsäule die Belastung bei gekrümmten Rücken nicht stoppen können und deshalb die Nerven permanent gequetscht werden.
Dort hilft auch keine Dachöffnung,weil sie das Problem der Ischiasnerven nicht berührt.
Wenn man das an einem Modell sieht,kann man sich dem Gedanken kaum verschließen,das es sich einen degenerativen Defekt handelt,wären bei ungesteuerter Vermehrung diese Hunde wohl sehr schnell dem Darwinschen Gesetz zum Opfer gefallen.
Womit wir bei nächsten Thema wären,was kann ich vorbeugend machen?
Und hier wurde es dann richtig bitter.
Müller erklärte,das es bis heute keinen halbwegs verlässlichen Weg der Früherkennung gibt.
Es sind nicht unbedingt die Kosten oder die technischen Einrichtungen,die das Problem sind, CT,MRT oder neu dieses "Fly Through" geben aussagekräftige Ergebnisse.
Das Problem liegt hier wohl an den Menschen,die damit arbeiten,bzw die dafür verantwortlich sind,diese Apparaturen optimal zu bedienen.
So ist das Auswerten von MRTs eine Sache.für die man sehr viel Erfahrung und Wissen braucht,was leider nicht immer der Standart ist.
Eine Übergeordnete Auswertung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Zum anderen bemängelt Dr.Müller die Untersuchungkriterien,insbesondere an der Uni Giessen.
Dort werden Rückenuntersuchungen nur in gestrecktem Zustand gemacht,eine Sache,die schon vor Jahren von einem Professor ?????(Namen vergessen)als falsch gewertet wurde,um eine brauchbare Diagnose zu erstellen.
Unabdingbar ist eine MRT auch in gekrümmten Zustand,die aber von einigen Kliniken abgelehnt wird.
Gewisse Probleme sind so einfach nicht zu erkennen und der Hund wird mit "kein Befund" geadelt.
Es scheint mir so,als würden viele Süppchen gekocht werden,ohne das eine tatsächliche Anstrengung unternommen wird,dem Betroffenen oder besser noch dem angehenden Betroffenen Hilfestellung zu leisten.
Ist der Hund erst einmal erkrankt,kann man ihm heute wirklich gut helfen,aber an Vorbeugung geht keiner wirklich heran.
Was bleibt uns also,als das wir Druck auf die Vereine machen,den Wissenschaftlern Druck zu machen,sich endlich auf brauchbare Normen zu einigen und uns Hundebesitzern bleibt,mit unseren Mitteln Transparenz zu schaffen.
Es gibt die Liste der CES-Hunde,bisher sind es 11 Tiere,die dort eingetragen sind,es ist lächerlich,wenn ich dann lese,das im vorThraed eine Besitzerin alleine 3 Tiere hatte,die CES hatten.
Letztlich bleibt es an uns hängen,den zuständigen Leuten zu zeigen,das es im Interesse der Mehrheit liegt,das endlich etwas unternommen wird,anderfalls muß man zu der Folgerung kommen,das es kein wirkliches Interesse an einer Verbesserung der Rückenproblematik gibt.
LG Heinz
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!

(Hinweis: Die Signatur ist wie eine Visitenkarte: Sie dient der selbstdarstellenden Information über den Autor - nicht der Beurteilung des Lesers)
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#2
Hallo Heinz,
danke für Deinen sehr interessanten Bericht.
Was die "Uneinheitlichkeit" der Untersuchungsmethoden wie z.B. die Lagerung beim Röntgen angeht, muss man sagen, dass es üblicherweise schon einen Konsens zwischen den führenden Kliniken und Wissenschaftlern gibt. Oft ist es so, dass bestimmte Gruppierungen/ Untersucher eine andere oder eine weitere Lagerung bevorzugen. In der Regel wird die Notwendigkeit solcher Zusatzaufnahmen überprüft und die Entscheidung, sie nicht routinemäßig durchzuführen beruht schon auf wissenschaftlichen Überlegungen.
Wäre mal interessant, den Namen des Professors zu wissen, der die genannte Untersuchung (gestreckter/gebeugter Rücken) gemacht hat. Da ließe sich vielleicht raus ersehen, ob seine Aussage signifikant ist, oder nur seine persönliche Meinung wiedergibt.
LG Barbara
[img]%5BIMG%5Dhttp://i43.tinypic.com/2ept36b.jpg%5B/IMG%5D[/img]
Liebe Grüße,
Barbara
"Auch Schöne können Leistung bringen!"
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#3
Barbara,'index.php?page=Thread&postID=118043#post118043' schrieb:Wäre mal interessant, den Namen des Professors zu wissen, der die genannte Untersuchung (gestreckter/gebeugter Rücken) gemacht hat. Da ließe sich vielleicht raus ersehen, ob seine Aussage signifikant ist, oder nur seine persönliche Meinung wiedergibt.
Öhmmm,mein Namensgedächtnis ........,aber sollte kein Problem sein,glaube,U.Zabel und auch Helmut war der Namen geläufig.
Fakt ist aber,das Müller diesen Aspekt als unverzichtbar erachtet,unterstützt von der Tatsache,das man meinem Hund bei der Nachuntersuchung im März eine komplette 2te MRT nachholte,weil die erste verwackelt war.
Hab das ganze als CD mitbekommen.
Anzumerken auch zu dem Thema Gießen:
Habe in Herne eine mir bekannte Tierärztin getroffen,die ebenfalls von den Untersuchungen und Befunden in Gießen.....sagen wir mal vorsichtig....,angefressen war.
Nun ist am WE Fr. Dr. Andreka aus Gießen in Göttingen und referiert dort über CES ,insbesondere Früherkennung/ Zuchtlenkung.
Bin noch unschlüssig,hinzufahren,sind immerhin 450 km insgesamt und fängt erst um 18h an.
Und das für ein Thema,von dem ich ständig höre,das es nicht in den Griff zu kriegen ist und sich kaum einer wirklich dran traut,ist das Interesse besonders bei Züchtern oder Deckrüdenbesitzern eher gegen Null zu sehen.
Schau dir die Liste der aufgeführten Hunde an,macht nicht wirklich Mut,oder?
Es gibt schon noch einige Leute,die es Ernst nehmen mit der Gesundheit unserer DSH,aber auch die kommen gegen den Mammon nicht an.
Na ja,schaun wir mal.
LG Heinz
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!

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#4
Hat zwar nichts mit DSH zu tun,aber anscheinend sind "Dobermannkollegen" auskunftsfreudiger.
Soviel Meldungen innerhalb einer Woche und sogar Züchter,alle Achtung. :appl: :appl: :mods:
http://www.dobermann.com/doghouse/index....sg8876#new
LG Heinz
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!

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#5
Zitat:Hat zwar nichts mit DSH zu tun,aber anscheinend sind "Dobermannkollegen" auskunftsfreudiger.

[size=12]Relativ... Die Verzweiflung hat da schon ganz andere Ausmaße angenommen. Über 50% der Hunde sind betroffen und die Krankheit ist letal!!![/size]
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#6
Heinz.S,'index.php?page=Thread&postID=118044#post118044' schrieb:Schau dir die Liste der aufgeführten Hunde an,macht nicht wirklich Mut,oder?

Was erwartest Du, wenn schon nicht mal die schlechten Hüften eingeschickt werden. Auch das ist doch Augenwischerei!
LG Barbara
[img]%5BIMG%5Dhttp://i43.tinypic.com/2ept36b.jpg%5B/IMG%5D[/img]
Liebe Grüße,
Barbara
"Auch Schöne können Leistung bringen!"
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#7
hallo heinz,


das problem mit dem eintragen hast du doch schon selber erleutert. die menschen denken nicht weiter! stell deinen hund in die liste, das einzigste was du damit verursachst ist, das alle leute denken das rüde a und hündinn b ces vererben. damit kannst du einem züchter seine ganze zucht zerstören. du weisst mein rüde hatte es auch, war der bandscheinbenvorfall genetisch oder war es überlastung?? ich weiß es nicht!
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#8
@ Mr.Wilson das kann dir aber ein guter Neurologe sagen, wenn man das Geld investieren kann und will.
Desweiteren was soll diese ewige Augenwischerei. Wollen wir gesunde DSH haben müssen wir auch Krankheiten angeben. Ich hatte insgesamt 3 kranke Hund in Folge. 2 x schwerste HD und und nun ein kaputter Rücken. Mein jetziger Rüde ist gesund. Man muß schlechte Werte dem SV melden auch wenn es dem Züchter nicht paßt.
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#9
Stanford,'index.php?page=Thread&postID=118060#post118060' schrieb:Man muß schlechte Werte dem SV melden auch wenn es dem Züchter nicht paßt.
:appl: :appl:
[img]%5BIMG%5Dhttp://i43.tinypic.com/2ept36b.jpg%5B/IMG%5D[/img]
Liebe Grüße,
Barbara
"Auch Schöne können Leistung bringen!"
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#10
weisst du, mir soll das sehr recht sein,ich habe von nem kranken hund rein gar nix. ich war in giessen, neurologe orthopäde usw. es konnte mir keiner sagen ob erblich oder überlastet und glaube mir teuer genug war es alle mal. aber wie viele leute lesen nur das was sie wollen, du hast mich ja auch nicht verstanden!
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