09-08-2011, 10:08
Nach turbulenten Tagen möchte ich mich dann auch mal wieder melden.
Wie schon angesprochen war zur Eröffnung in Barkelsby Dr. Müller aus Lüneburg zu einem Vortrag über CES eingeladen.
Dr.Müller fand dieses Thema doch so interessant,das er wesentlich früher erschien und die Ausführungen von H.Raiser über Anatomie etc. aufmerksam verfolgte.
Dabei stellte sich heraus,das die Denkansätze von Züchtern und Wissenschaftlern oftmals weit aneinander vorbei gehen.
Hier gibt es wohl klare Probleme bei Sichtweisen und Zielen der beiden Gruppen.
Auf die Bemerkung von H.R ,das die Natur sich etwas dabei gedacht habe,das die Gelenke an besonders beanspruchten Stellen erheblich stabiler seien,widersprach Dr. Müller.
Grade im Bereich der Lendenwirbel seien die Stellen,die die auftretenden Belastungen verarbeiten müssen,einfach zu labil.
Dort habe die "Natur2 schlecht gerechnet,sind die dort auftretenden Kräfte so hoch,das 4mm starke Nägel zerbrechen,weshalb bei DSH nur noch 5mm Nägel genommen werden.
Auslösende Ursache für die Schwäche in diesem Bereich sei die Tatsache,das die nach ober ragenden Knochenplättchen so kurz sind,das die Wirbelsäule die Belastung bei gekrümmten Rücken nicht stoppen können und deshalb die Nerven permanent gequetscht werden.
Dort hilft auch keine Dachöffnung,weil sie das Problem der Ischiasnerven nicht berührt.
Wenn man das an einem Modell sieht,kann man sich dem Gedanken kaum verschließen,das es sich einen degenerativen Defekt handelt,wären bei ungesteuerter Vermehrung diese Hunde wohl sehr schnell dem Darwinschen Gesetz zum Opfer gefallen.
Womit wir bei nächsten Thema wären,was kann ich vorbeugend machen?
Und hier wurde es dann richtig bitter.
Müller erklärte,das es bis heute keinen halbwegs verlässlichen Weg der Früherkennung gibt.
Es sind nicht unbedingt die Kosten oder die technischen Einrichtungen,die das Problem sind, CT,MRT oder neu dieses "Fly Through" geben aussagekräftige Ergebnisse.
Das Problem liegt hier wohl an den Menschen,die damit arbeiten,bzw die dafür verantwortlich sind,diese Apparaturen optimal zu bedienen.
So ist das Auswerten von MRTs eine Sache.für die man sehr viel Erfahrung und Wissen braucht,was leider nicht immer der Standart ist.
Eine Übergeordnete Auswertung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Zum anderen bemängelt Dr.Müller die Untersuchungkriterien,insbesondere an der Uni Giessen.
Dort werden Rückenuntersuchungen nur in gestrecktem Zustand gemacht,eine Sache,die schon vor Jahren von einem Professor ?????(Namen vergessen)als falsch gewertet wurde,um eine brauchbare Diagnose zu erstellen.
Unabdingbar ist eine MRT auch in gekrümmten Zustand,die aber von einigen Kliniken abgelehnt wird.
Gewisse Probleme sind so einfach nicht zu erkennen und der Hund wird mit "kein Befund" geadelt.
Es scheint mir so,als würden viele Süppchen gekocht werden,ohne das eine tatsächliche Anstrengung unternommen wird,dem Betroffenen oder besser noch dem angehenden Betroffenen Hilfestellung zu leisten.
Ist der Hund erst einmal erkrankt,kann man ihm heute wirklich gut helfen,aber an Vorbeugung geht keiner wirklich heran.
Was bleibt uns also,als das wir Druck auf die Vereine machen,den Wissenschaftlern Druck zu machen,sich endlich auf brauchbare Normen zu einigen und uns Hundebesitzern bleibt,mit unseren Mitteln Transparenz zu schaffen.
Es gibt die Liste der CES-Hunde,bisher sind es 11 Tiere,die dort eingetragen sind,es ist lächerlich,wenn ich dann lese,das im vorThraed eine Besitzerin alleine 3 Tiere hatte,die CES hatten.
Letztlich bleibt es an uns hängen,den zuständigen Leuten zu zeigen,das es im Interesse der Mehrheit liegt,das endlich etwas unternommen wird,anderfalls muß man zu der Folgerung kommen,das es kein wirkliches Interesse an einer Verbesserung der Rückenproblematik gibt.
LG Heinz
Wie schon angesprochen war zur Eröffnung in Barkelsby Dr. Müller aus Lüneburg zu einem Vortrag über CES eingeladen.
Dr.Müller fand dieses Thema doch so interessant,das er wesentlich früher erschien und die Ausführungen von H.Raiser über Anatomie etc. aufmerksam verfolgte.
Dabei stellte sich heraus,das die Denkansätze von Züchtern und Wissenschaftlern oftmals weit aneinander vorbei gehen.
Hier gibt es wohl klare Probleme bei Sichtweisen und Zielen der beiden Gruppen.
Auf die Bemerkung von H.R ,das die Natur sich etwas dabei gedacht habe,das die Gelenke an besonders beanspruchten Stellen erheblich stabiler seien,widersprach Dr. Müller.
Grade im Bereich der Lendenwirbel seien die Stellen,die die auftretenden Belastungen verarbeiten müssen,einfach zu labil.
Dort habe die "Natur2 schlecht gerechnet,sind die dort auftretenden Kräfte so hoch,das 4mm starke Nägel zerbrechen,weshalb bei DSH nur noch 5mm Nägel genommen werden.
Auslösende Ursache für die Schwäche in diesem Bereich sei die Tatsache,das die nach ober ragenden Knochenplättchen so kurz sind,das die Wirbelsäule die Belastung bei gekrümmten Rücken nicht stoppen können und deshalb die Nerven permanent gequetscht werden.
Dort hilft auch keine Dachöffnung,weil sie das Problem der Ischiasnerven nicht berührt.
Wenn man das an einem Modell sieht,kann man sich dem Gedanken kaum verschließen,das es sich einen degenerativen Defekt handelt,wären bei ungesteuerter Vermehrung diese Hunde wohl sehr schnell dem Darwinschen Gesetz zum Opfer gefallen.
Womit wir bei nächsten Thema wären,was kann ich vorbeugend machen?
Und hier wurde es dann richtig bitter.
Müller erklärte,das es bis heute keinen halbwegs verlässlichen Weg der Früherkennung gibt.
Es sind nicht unbedingt die Kosten oder die technischen Einrichtungen,die das Problem sind, CT,MRT oder neu dieses "Fly Through" geben aussagekräftige Ergebnisse.
Das Problem liegt hier wohl an den Menschen,die damit arbeiten,bzw die dafür verantwortlich sind,diese Apparaturen optimal zu bedienen.
So ist das Auswerten von MRTs eine Sache.für die man sehr viel Erfahrung und Wissen braucht,was leider nicht immer der Standart ist.
Eine Übergeordnete Auswertung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Zum anderen bemängelt Dr.Müller die Untersuchungkriterien,insbesondere an der Uni Giessen.
Dort werden Rückenuntersuchungen nur in gestrecktem Zustand gemacht,eine Sache,die schon vor Jahren von einem Professor ?????(Namen vergessen)als falsch gewertet wurde,um eine brauchbare Diagnose zu erstellen.
Unabdingbar ist eine MRT auch in gekrümmten Zustand,die aber von einigen Kliniken abgelehnt wird.
Gewisse Probleme sind so einfach nicht zu erkennen und der Hund wird mit "kein Befund" geadelt.
Es scheint mir so,als würden viele Süppchen gekocht werden,ohne das eine tatsächliche Anstrengung unternommen wird,dem Betroffenen oder besser noch dem angehenden Betroffenen Hilfestellung zu leisten.
Ist der Hund erst einmal erkrankt,kann man ihm heute wirklich gut helfen,aber an Vorbeugung geht keiner wirklich heran.
Was bleibt uns also,als das wir Druck auf die Vereine machen,den Wissenschaftlern Druck zu machen,sich endlich auf brauchbare Normen zu einigen und uns Hundebesitzern bleibt,mit unseren Mitteln Transparenz zu schaffen.
Es gibt die Liste der CES-Hunde,bisher sind es 11 Tiere,die dort eingetragen sind,es ist lächerlich,wenn ich dann lese,das im vorThraed eine Besitzerin alleine 3 Tiere hatte,die CES hatten.
Letztlich bleibt es an uns hängen,den zuständigen Leuten zu zeigen,das es im Interesse der Mehrheit liegt,das endlich etwas unternommen wird,anderfalls muß man zu der Folgerung kommen,das es kein wirkliches Interesse an einer Verbesserung der Rückenproblematik gibt.
LG Heinz
Das Hirn ist keine Seife - es wird nicht weniger, wenn man es benutzt!
(Hinweis: Die Signatur ist wie eine Visitenkarte: Sie dient der selbstdarstellenden Information über den Autor - nicht der Beurteilung des Lesers)
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