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Das er sich sehr unwohl auf dem Platz fühlt.... hmm
Er freut sich tierisch, wenn wir zum Platz fahren. Ist kaum im Auto still zu bekommen. Dann Kofferraum auf, Hund raus und rennt völlig begeistert auf den Platz. Sagt auch am Welpenauslauf hallo, wenn schon einer da drin ist. Kommt zurück, springt um mich herum, will was tun. Aber damit er die Geschäfte nicht auf dem Platz macht, gehe ich erst mit ihn ne Runde. Vll sollte ich seine Begeisterung gleich ausnutzen und mit ihm auf dem Platz toben? Und später Gassi gehen?
Wie oben schon geschrieben, wollen wir über Futter und/oder Clicker was machen. Erst mal wollen wir nur Futter versuchen. Damit das auch funzt, muss Chandor vorher hungern. Wenn er Kohldampf hat, wird er sich für mich/Futter interessieren. Da morgen auch Weihnachtsfeier ist, werden Aw und wir beide relativ alleine auf dem Platz sein können. Da ist dann auch die Ablenkung nicht so groß.
Zitat:Shaping mit Karton, Box und Targets machen, damit dein Hund lernt, daß er mit Aktivität sich etwas verdienen kann.
Heißt das, er soll etwas berühren und dafür gibts was? Kann ich dafür seine Tagesration benutzen? Darf ich da mit ihm reden? Oder muss er selbst herausfinden was er soll?
Zitat:Meine Vermutung ist, das er unangenehmes mit dem Platz verbindet und mit den Menschen und da wird Dir nur ein guter Trainer helfen können, das heraus zubekommen.
Auf dem neuen Platz war noch nie was negatives. Die Leute sind auch alle ok. Er geht auch zu jedem hin, auch durchs größte Gedränge.
In der Huschu hat sich die Trainerin mal Chandor geschnappt und wollte ihn als Vorführmodel benutzen. Es waren verschiedene Rassen da, und er konnte alles am Besten. Weil Chandor nicht mit wollte, ist sie ihm auf den Fuß getreten. Da war er vll 5 Monate alt. Kann es das sein?
LG Dana
Als Gott erfuhr, das Hundesport nur für die Besten ist, hat er Fußball erfunden!
Zitat:Original von Ayka
Da er mit Dana ja gerne spielt ,würde ich es über Spiel versuchen ,da ist er abgelenkter, wie sich auf den Click zu konzentrieren !
der Hund soll sich doch gar nicht auf den Clicker konzentrieren! (Das soll ein Hund NIE!)
Er kann wählen zwischen hinschauen zu den Ablenkungsfaktoren oder Futter nehmen.
Futter beruhigt! Die Ablenkungsfaktoren, das unangenehme Gefühl auf dem Platz wird langsam ersetzt durch angenehme Gefühle beim Fressen, die automatisch entstehen.
Die Wahlmöglichkeit verlangt nichts vom Hund, überfordert ihn nicht, sondern gibt ihm Sicherheit.
Der begleitende Click ist hier am Anfang nicht die Bestätigung für ein Verhalten, sondern nur begleitende Grundkonditionierung, um später wie beschrieben weiterzuarbeiten.
Der Clicker wird auch nicht zum Locken eingesetzt, wie es sehr schnell passieren kann bei „Hund läuft weg, nähert sich wieder, Click, läuft zum HF und holt sich Futter ab“.
Hallo Dana,
wir haben bei uns in der OG auch so einen ängstlichen und unsicheren Hund. Es ist eine kleine Hündin aus Spanien, die am Anfang vor Angst nicht einmal aus dem Auto steigen wollte.
Wir haben diese Hündin "hingekriegt" (blödes Wort, ich weiss), indem Frauchen bei ihr jegliches ängstliche Verhaltein einfach ignoriert hat, aber sie lobte, sobald sie sich zu ihr hin orientierte. Ist jetzt ein bisserl schwer zu erklären.
Beispiel:
Gruppenarbeit (die Hündin kam zum Erziehungskurs. Mittlerweile ist Frauchen in den Verein eingetreten): Hündin zeigt sich extrem unsicher, wenn sie an den anderen Hunden und Menschen vorbeimuss.
Frauchen geht einfach weiter, beachtet ihr Verhalten nicht.
Nach einigen Schritten orientiert sich die Hündin zu Frauchen, läuft zu ihr auf, guckt sie an - sofort lobt die HF und gibt ihr ein Leckerchen.
Das klappte natürlich nicht von heute auf morgen, aber nach einigen Übungsstunden wurde die kleine Hündin deutlich lockerer, machte nach einiger Zeit schon Theater im Auto wenns zum Hundeplatz hoch ging und sprang freudig und erwartungsvoll aus dem Auto, sobald sie angekommen waren.
Ich muss dazu sagen, dass die Hundeführerin sich auch sehr gut verhalten und es "drauf hat" im exakt richtigen Moment zu bestätigen.
Was soll ich sagen: die kleine Hündin ab zum Abschluss des Erziehungskurses die beste "Prüfung" (Augsburger Modell) gelaufen! Und das, obwohl die meisten Hunde und HF in diesem Kurs ziemlich gut waren. Inszwischen hat sie ihre Ängstlichkeit völlig verloren und ist eine recht selbstsichere kleine Hündin geworden.
Wie Ayka/Ute schon schreibt, ist es bei Chandor am wichtigsten, ihm erst einmal diese Unsicherheit, soweit das geht, zu nehmen. Und hier ist es wichtig, dass DU ihm Sicherheit vermittelst, also selbst sehr sicher auf alles zugehst und sein ängstliches Verhalten komplett ignorierst.
Hier kann der Clicker unterstützend wirken.
Beispiel: Du gehst mit Chandor auf den Platz, er zeigt sich ängstlich. Du ignorierst sein Verhalten, gehst zügig und selbstsicher (hier kann man sehr viel über die richtige Körpersprache machen - das lässt sich nur leider NOCH schlechter schriftlich erklären...). Sobald er auch nur zu Dir hochguckt: click und Futter! Du kannst dann aber auch auf die "gute alte Art" einfach mit Stimme loben und dazu das Futter geben.
Spielen würde ich mit ihm erst mal im sogenannten "entspannten Feld", also irgendwo, wo er locker ist, am besten erst mal ausserhalb des Platzes, bei Spaziergängen usw. Du kannst Dich dann, spielenderweise, immer dichter an den Platz "ranarbeiten". Hierzu kann ich Dir auch das Buch "Mensch-Hund-Harmonie" von Ekard Lind sehr empfehlen.
Nach seiner Methode (nach der ich überwiegend arbeite), haben wir dieses Jahr einen Schäfer-Husky Mischling gearbeitet, 7 Jahre alt, 4 Jahre seines Lebens eingesperrt, Frauchen hatte ihn 5 jährig übernommen. Wenig Bindung an seine Menschen, keinerlei Spieltrieb, ganz wenig Temperament.
Dieser Hund spielt heute mit seinem Frauchen, fordert sie sogar (an seinen "besseren" Tagen, er hat durch die elende Haltung schwere Athrose und an manchen Tagen Schmerzen), achtet bei der UO sehr schön auf sie und läuft, im Rahmen seiner Möglichkeiten, eine schöne UO.
Fazit: nicht jeder Hund ist ein Weltmeister, aber man kann aus nahezu jedem Hund etwas machen.
Zum Clickern: hier mache ich es bei meinen Hunden z.B. so, dass ich ein bestimmtes Kommando wie "guck" oder "look" einführe. Schaut mich der Hund an kommt click und Belohnung. Bei nahezu allen Aktionen verlange ich von meinen Hunden erst mal, dass sie mich anschauen. z.B. beim Füttern. Ich lasse die Hunde sitzen, stelle die Futterschüssel vor sie hin und warte (ohne Kommando) bis sie MICH anschauen. Dann dürfen sie an ihr Futter. Genauso mache ich es z.B. in anderen Alltagssituationen z.B. wenn wir rausgehen, wenn ich sie unterwegs ableine (sie dürfen erst loslaufen, wenn sie mich anschauen...). Auch mache ich es öfters mal so, dass ich den heissgeliebten Schleuderball einige Meter vor ihnen hinlege und sie dürfen sich ihn erst holen, wenn sie mich angesehen haben. So habe ich es hingekriegt, in nahezu jeder Situation die Aufmerksamkeit meiner Hunde zu bekommen.
Das habe ich alles natürlich erst mal allein geübt und dann auf dem Hundeplatz unter Ablenkung und es klappt sehr gut.
Noch ein Tipp: ich mache es seit einiger Zeit so, dass ich die Futterbelohnung nicht mehr aus der Hand gebe, sondern aus dem Mund spucke. Ist am Anfang etwas schwierig und dauert ein bisserl bis Hund und (vor allem!) HF das so richtig raushaben, funktioniert aber super.
Ups, sorry, ist ein sehr langer Text geworden. Solltest Du noch Fragen haben, frag ruhig!
Oh je Dana, hab das grade mit dem "auf den Fuss treten" gelesen. Ich denke, da wissen wir jetzt, wo Chandors Problem herrührt! Wie kann man nur so dösig mit einem fremden und obendrein noch jungen Hund umgehen??? Die Trainerin müsste man :box:
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Die Trainerin bildet normalerweise Jagdhunde aus und hat auch selbst welche. Und wie die ausgebildet werden, hab ich dann auch mitbekommen. Da ist das was auf Hundeplätzen so abgeht einfach nur harmlos dagegen.
Mein Komando mit anschaun ist "AUGE". Hab ich beim Vorsitz mit anspucken hinbekommen. Wenn er das macht, gibts auch sofort Lob (Stimme, Lecker, oder streicheln) Sobald ers hat, wird weggekuckt.
Zitat:Oder den Click mit Ball Bestätigung verbinden, fremde Person hält Ball, wenn er nur den Blick zur fremden Person oder den Ball den die Person hält click und wegwerfen. Um überhaupt eine fremde Person neben sich zu dulden und akzeptieren!
Meinem AW hab ich auch schon gesagt, bevor wir zusammen trainieren können, muss er sich erst mit Chandor anfreunden. Über Leckerchen wird das nicht gehen, da er grundsätzlich von anderen nix nimmt. Also muss er sich was anderes einfallen lassen. Genau so ist es, wenn "Frende" mit ihm spielen wollen. Sind sie nicht befreundet, wird Chandor ihn die ganze Zeit auf dem Platz im Auge behalten wollen - er könnte ja was machen.
Zitat:der Hund soll sich doch gar nicht auf den Clicker konzentrieren! (Das soll ein Hund NIE!)
Er kann wählen zwischen hinschauen zu den Ablenkungsfaktoren oder Futter nehmen.
Das müsste ich aber an der langen Leine machen. Falls Cira (seine Freundin) auf dem Platz ist, und er der Meinung ist, ich will nix von ihm, rennt er da hin.
LG Dana
Als Gott erfuhr, das Hundesport nur für die Besten ist, hat er Fußball erfunden!
Zitat von Dana:
Meinem AW hab ich auch schon gesagt, bevor wir zusammen trainieren können, muss er sich erst mit Chandor anfreunden. Über Leckerchen wird das nicht gehen, da er grundsätzlich von anderen nix nimmt. Also muss er sich was anderes einfallen lassen. Genau so ist es, wenn "Frende" mit ihm spielen wollen. Sind sie nicht befreundet, wird Chandor ihn die ganze Zeit auf dem Platz im Auge behalten wollen - er könnte ja was machen.
Ich denke, dass es gar nicht so wichtig ist, ob Chandor sich jetzt mit dem AW anfreundet oder nicht. Er soll ja auf DICH achten und DU sollst ihm die Sicherheit geben, die letztendlich bewirken soll, dass die Personen oder Hunde, die um ihn rumlaufen völlig egal werden. Normalerweise sollte ihn der AW gar nicht interessieren - und ich denke, das ist es, wo Du hinkommen möchtest.
Eine Frage dazu: wie ist Chandor denn ausserhalb des Platzes mit fremden Leuten? Hat er da auch Angst oder ist unsicher, oder ignoriert er sie? Ich kenne ihn ja noch von früher und da hat er auf mich zwar einen vorsichtigen, aber nicht extrem ängstlichen Eindruck gemacht.
Auch wirkte er auf mich sehr ruhig und schien nicht soviel Beutetrieb zu haben. Auf dem Platz war mir aufgefallen, dass Du recht verkrampft und unsicher gelaufen bist.
Ist jetzt allerdings auch schon über ein Jahr her! Sicher hast Du viel dazugelernt. Gerne würde ich Euch mal arbeiten sehen, vor allem die Signale die Du bei der Arbeit auf Chandor ausstrahlst.
Es ist ja leider so: eine unsichere Körperhaltung (meist unbewusst!), ein leichtes Zögern usw. des HF wird vom Hund sofort registriert und PENG, läuft der ganz anders als Zuhause.
Das Problem habe ich übrigens auch mitunter, wenn ich auf fremden Plätzen arbeite, es besonders gut machen möchte, mich dann natürlich verkrampfe - und schon laufen meine Hunde längst nicht so gut wie auf dem heimischen Platz! Reisse ich mich dann zusammen, entspanne mich und achte vor allem auf meine Körpersprache, klappt es auf einmal wieder!
Wir machen es z.B. so, dass wir uns immer mal wieder auf Video aufnehmen und dann später gemeinsam im Vereinsheim anschauen. Es ist teilweise grausig, wenn man sieht, wieviel falsche Signale man seinem Hund mitunter sendet, ohne es selbst zu merken!
Übrigens: Du kannst eigentlich froh sein, wenn am Zaun Leute stehen, die bei Deiner UO zugucken (es sei denn es sind die üblichen Lästerer und allles-Besserkönner), besonders wenn es erfahrene HF sind. Ich selbst bin immer froh, wenn mir erfahrene HF zugucken, denn die sehen Fehler die ich mache sofort und so habe ich die Möglichkeit meine Arbeit zu korrigieren.
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Hallo Dana,
was für ein Hund (Rasse) ist Dein Chandor und wie alt ist er eigentlich?
Ich hatte früher eine Kuvasz-Hündin, die auch sehr ängstlich, teilweise sogar panisch gegenüber Fremden war und bestimmte Geräusche lösten ebenfalls Panik aus (Schiessen, Tambourchorps ...).
Ich bin mit ihr zum Hundeplatz, wo zum Glück ein sehr erfahrener Ausbilder war. Sie bekam eine Sondergenehmigung, daß sie mit ins Vereinsheim durfte. Dort bekamen alle die Anweisung, den Hund zu ignorieren, bestenfalls, wenn sie von sich aus kam und an der Hand schnupperte, diese vorsichtig, aber eher von schräg unten dem Hund entgegen zu strecken und nur ganz vorsichtig zu streicheln. Das durfte aber nie von oben Richtung Kopf geschehen! Der Hund sollte merken, daß ihm dort nichts passiert.
Die Hündin hat - zuerst nur mir - gerne Pfote gegeben (bei einem fast 50kg-Hund kann man schwer Pfötchen sagen ...). Das habe ich später genutzt, um ihre Angst vor Fremden zu verringern ... Wenn sie mit "Sag mal Guten Tag" - Pfote geben gemerkt hat, daß derjenige sie nicht schlägt, tritt oder sonstwas Schlimmes macht, wurde sie zutraulicher und gab immer weiter die Pfote ... es war dann fast wie ein Spiel ...
Ich habe sie auch überall hin mitgenommen ... nein nur fast ... auf Großveranstaltungen, besonders mit Blasmusik und Co. habe ich sie nicht mitgeschleppt ... das hätte bei ihr verheerende Folgen gehabt.
Mit allen möglichen Dingen in dieser Art wurde es von Zeit zu Zeit besser - allerdings nie ganz gut!
Die größte Hilfe kam dann mit unserem neu angeschafften Zweithund - meinem ersten DSH - dazu. Es war ein junger halbjähriger, der keinerlei Probleme mit Menschen hatte und auf jeden zuging. Da sah sie, daß ihm nichts geschah und traute sich dann auch hin. Aber trotz allem ging es bis zu ihrem Tod nie ganz weg. Damit mußt Du Dich ggf. abfinden. Es ist viel, viel Arbeit und wird evtl. nicht zu 100% belohnt ... aber wenn es schon besser wird, hast Du viel erreicht!
Ach so ... bei meinem habe ich mein zuerst für den HuPla gesetztes Ziel BH (damals gab es sie nur mit Schuß) fallen lassen. Ich merkte aber, daß sie sich im Turnierhundesport (DVG) wohl fühlte und habe mich ihren Bedürfnissen angepasst. Das hat ihr auch sehr gut getan. Gut, mit einem Kuvasz hatte ich keine Chance, wirklich vorne mitzumachen, aber das, was ich damit für meinen Hund erreichen konnte, war mir viel mehr wert, als irgendwelche großen Staubfänger (Pokale).
Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Chandor!
Viele Grüße
BonnieH
Zitat:Original von Ayka
Da er gerne mit Dana spielt, kann man es nur so versuchen.
Oder den Click mit Ball Bestätigung verbinden, fremde Person hält Ball, wenn er nur den Blick zur fremden Person oder den Ball den die Person hält click und wegwerfen. Um überhaupt eine fremde Person neben sich zu dulden und akzeptieren! :pf:
also die negative Fixierung durch eine positive ersetzen?
Was lernt der Hund? Fremde Leute anzusehen und von ihnen etwas zu erwarten.
Lernziel aber sollte sein: fremde Leute sind uninteressant.
Auch sollte Dana ihn nicht durch Spiel ablenken, sondern der Hund sollte lernen, sich immer mehr bewußt für Aufmerksamkeit auf Dana zu entscheiden. Ohne bewußte Entscheidungsmöglichkeit bleibt alles nur Stückwerk. Das kennen wir doch, wo lebenslang der Hund mit kleinen Einwirkungen (Leine, Gerät) „aufmerksam“ gemacht werden muß.
@ Dana,
ich hatte zwar begrenzende Leine empfohlen, aber ich meine keine sehr lange am Anfang. Seine Lieblingsfreundin sollte aber erstmal nicht auf dem Platz sein.
Für das Shaping empfehle ich dir das Buch: Nina Miodragovic, So lernt ihr Hund mit.
In einem Forum kann man einfach keine „Romane“ schreiben.
Wenn du dann nach einer Lernsitzung Fragen hast, kannst du sie ja hier stellen.
Am Anfang ist wichtig, daß der Hund hungrig ist und sein gesamtes Futter auf dem Platz bzw. beim Training bekommt wie beschrieben.
„Auge“ ist überflüssig bzw. schädlich. Wenn er die kreativen Grundshapingsachen gelernt hat, wo er dich ja eben nicht ansehen soll, dann wird er bei den anderen Übungen ohne Gegenstände sich immer hinstellen und dich ansehen, weil er im Freeshaping auf „Mach was“ wartet und später auf eins der vielen HZ, die er beherrscht.
Er wird keine Augen mehr haben für andere Hunde und Menschen auf dem Platz.
Der Umstellungsprozeß dauert bei täglichem Training zu Hause und zwei mal wchtl. auf dem Platz durchschnittlich 3 Monate.
Ich wünsch dir, daß du im April einen richtig geilen Shapinghund hast.
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Hallo BonnieH,
genauso haben wir es mit unserem Flick gemacht, er durfte auch ins Vereinsheim. Inzwischen dürfen andere Problemhunde auch hinein!
Diese Hunde werden nie so frei sein wie andere ,aber sie bekommen etwas mehr Lebensqualität! Der Hund ist immer noch auf Frauchen bezogen, obwohl wir mit ihm mit dem Ball gespielt und gefüttert haben. Er hat daraus gelernt, das keiner ihm was tut und akzepiert, das wir nun mit auf dem Platz üben, er schaut nur zu Frauchen.
Zitat:Was lernt der Hund? Fremde Leute anzusehen und von ihnen etwas zu erwarten.
Bei solchen Hunden ist das sicher kein Problem, unser ängstlicher Flick erwartet auch nichts von uns anderen. Das was er gelernt hat ist, das er uns akzeptiert in seiner Nähe. Früher kamen wir keine 5 Meter an ihn ran, dann war er weg oder zwischen den Beinen von Frauchen. Er kommt auch schon freiwillig zu uns. Er wurde ähnlich aufgebaut, wie BonnieH beschrieben hat. Man muss das Puzzle später zusammenbauen!
Zitat:Das kennen wir doch, wo lebenslang der Hund mit kleinen Einwirkungen (Leine, Gerät) „aufmerksam“ gemacht werden muß.
Das nimmst Du mal wieder an, bei solchen Hunden kann man solche Dinge bestimmt nicht einsetzen ! -w-
Wird Dir sicher auch bekannt sein! Warum kommt in jedem Deiner Postings dieser Vorwurf???
Zitat:Er wird keine Augen mehr haben für andere Hunde und Menschen auf dem Platz.
Wer´s denn glaubt! Habe eben meiner Clickerexpertin geschrieben, die den Hund auch kennt. Sie meint auch, der Weg für diesen Hund ist wie BonnieH und ich beschrieben haben,viele Kontakt /Vereinsheim mit Menschen, den Hund frei lassen und er muss sich selbstständig irgendwann entscheiden, tut er dies wird er durch Futter/Ball von der Person bestätigt! Dies kann man später wieder abbauen und dann geht man auf den Clicker um einzelne Verhaltensraster zu sharpen!
Sie gibt Clickerseminare, hält aber nicht unbedingt daran das Clicker das einzig Wahre ist und man muss diesen Hund um den es geht, erlebt haben um an ein Clickertraining festzuhalten.
Ich klinke mich hier mal aus,Clickern ist bestimmt keine schlechte Ausbildungshilfe, wobei man jede Ausbildungs- Methode immer auf den einzelnen Hund abstimmen sollte. Man kann nicht stur auf sein Allheilmittel Clicker bestehen, wenn der Hund andere Probleme hat!
Ich hoffe, das Dana sich für den richtigen Weg entscheiden wird. Der Hund wird immer älter und er prägt sein Verhalten schon viel zu lange!
Liebe Grüsse Ayka/Ute
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Zitat:Normalerweise sollte ihn der AW gar nicht interessieren - und ich denke, das ist es, wo Du hinkommen möchtest.
Genau, er soll seine Gedanken/Augen bei mir haben. Alles andere, Aw, Hunde, HF's sollen ihn nicht interessieren.
Zitat:was für ein Hund (Rasse) ist Dein Chandor und wie alt ist er eigentlich?
Chandor ist ein Schäferhund und ist jetzt 2.
Zitat:Eine Frage dazu: wie ist Chandor denn ausserhalb des Platzes mit fremden Leuten? Hat er da auch Angst oder ist unsicher, oder ignoriert er sie? Ich kenne ihn ja noch von früher und da hat er auf mich zwar einen vorsichtigen, aber nicht extrem ängstlichen Eindruck gemacht.
Ist ein Hund bei der Person, ist es kein Problem. Erst wird der Hund begrüßt und dann gehts zum Besitzer. Der wird angeschnüffelt under lässt sich auch kurz anfassen. Aber am Kopf will er nicht.
Ist kein Hund dabei, wird erst mal ein Sicherheitsabstand von 2 m gehalten. Ist er dann ohne Leine, werden wir umkreist. Ich ignoriere das auch, aber ich behalte ihn im Auge, nicht dass er meint, alleine weiter gassi zu gehen. Irgendwann kommt er dann zu mir, und legt sich hin.
Unsern Werner im VH mag er sehr gerne. Von ihm lässt er sich überall anfassen und er lässt sich auch richtig kuscheln. Werner macht den Tresen und er ist taub-stumm.
Beim Freund meiner Tochter hat es fast ein halbes Jahr gedauert. Aber jetzt spielt er mit ihm so wie mit uns. Mit meiner Oma war er sofort ein Herz und eine Seele. Sie war nach ihrem Schlaganfall bei uns zur Reha.
Jetzt wo ich das so schreibe, fällt mir auf, dass er sehr schnell einen Draht zu kranken Leuten bekommt.
Zitat:Ich habe sie auch überall hin mitgenommen ...
Ich nehme ihn auch überall mit hin, außer zum Einkaufen und bei Veranstaltungen. Bei der LGA in Vechta war er auch nicht mit. Aber ich habe mich ohne ihn ziemlich nackt gefühlt.
Zitat:Ach so ... bei meinem habe ich mein zuerst für den HuPla gesetztes Ziel BH (damals gab es sie nur mit Schuß) fallen lassen. Ich merkte aber, daß sie sich im Turnierhundesport (DVG) wohl fühlte und habe mich ihren Bedürfnissen angepasst.
Das Ziel BH hab ich immer noch. Allerdings ist es mir egal ob es nächstes Frühjahr ist oder erst in 5 Jahren.
Beim THS-Turnier im Mai haben wir den 3. Platz gemacht. Es war zwar nicht langweilig, aber Fährten findet er besser. Wenn er weiß, das es gleich losgeht, benimmt er sich wie ein Hund der den Helfer sieht. :pf:
LG Dana
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Zitat:Original von Chandor
Das Ziel BH hab ich immer noch. Allerdings ist es mir egal ob es nächstes Frühjahr ist oder erst in 5 Jahren.
Beim THS-Turnier im Mai haben wir den 3. Platz gemacht. Es war zwar nicht langweilig, aber Fährten findet er besser. Wenn er weiß, das es gleich losgeht, benimmt er sich wie ein Hund der den Helfer sieht. :pf:
Hallo Dana,
heute würde ich das Ziel auch weiter verfolgen, da ja kein Schuß mehr in der BH vorkommt ... das häte sie dann auch geschafft ... nicht als Tagessieger, aber ansonsten ohne große Probleme.
Für meinen Hund war halt damals THS der richtige Sport ... wenn Deiner gerne fährtet, mach erst die BH und dann ab auf's Feld. Ob er - bei Schußscheuheit - irgendwann dann VPG/SchH-Prüfungen machen kann, wird sich zeigen. Erzwingen würde ich es mit diesem Hund nicht.
Viele Grüße und alles Gute!
Heidi
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