15-12-2006, 14:12
Hallo Dana,
was für ein Hund (Rasse) ist Dein Chandor und wie alt ist er eigentlich?
Ich hatte früher eine Kuvasz-Hündin, die auch sehr ängstlich, teilweise sogar panisch gegenüber Fremden war und bestimmte Geräusche lösten ebenfalls Panik aus (Schiessen, Tambourchorps ...).
Ich bin mit ihr zum Hundeplatz, wo zum Glück ein sehr erfahrener Ausbilder war. Sie bekam eine Sondergenehmigung, daß sie mit ins Vereinsheim durfte. Dort bekamen alle die Anweisung, den Hund zu ignorieren, bestenfalls, wenn sie von sich aus kam und an der Hand schnupperte, diese vorsichtig, aber eher von schräg unten dem Hund entgegen zu strecken und nur ganz vorsichtig zu streicheln. Das durfte aber nie von oben Richtung Kopf geschehen! Der Hund sollte merken, daß ihm dort nichts passiert.
Die Hündin hat - zuerst nur mir - gerne Pfote gegeben (bei einem fast 50kg-Hund kann man schwer Pfötchen sagen ...). Das habe ich später genutzt, um ihre Angst vor Fremden zu verringern ... Wenn sie mit "Sag mal Guten Tag" - Pfote geben gemerkt hat, daß derjenige sie nicht schlägt, tritt oder sonstwas Schlimmes macht, wurde sie zutraulicher und gab immer weiter die Pfote ... es war dann fast wie ein Spiel ...
Ich habe sie auch überall hin mitgenommen ... nein nur fast ... auf Großveranstaltungen, besonders mit Blasmusik und Co. habe ich sie nicht mitgeschleppt ... das hätte bei ihr verheerende Folgen gehabt.
Mit allen möglichen Dingen in dieser Art wurde es von Zeit zu Zeit besser - allerdings nie ganz gut!
Die größte Hilfe kam dann mit unserem neu angeschafften Zweithund - meinem ersten DSH - dazu. Es war ein junger halbjähriger, der keinerlei Probleme mit Menschen hatte und auf jeden zuging. Da sah sie, daß ihm nichts geschah und traute sich dann auch hin. Aber trotz allem ging es bis zu ihrem Tod nie ganz weg. Damit mußt Du Dich ggf. abfinden. Es ist viel, viel Arbeit und wird evtl. nicht zu 100% belohnt ... aber wenn es schon besser wird, hast Du viel erreicht!
Ach so ... bei meinem habe ich mein zuerst für den HuPla gesetztes Ziel BH (damals gab es sie nur mit Schuß) fallen lassen. Ich merkte aber, daß sie sich im Turnierhundesport (DVG) wohl fühlte und habe mich ihren Bedürfnissen angepasst. Das hat ihr auch sehr gut getan. Gut, mit einem Kuvasz hatte ich keine Chance, wirklich vorne mitzumachen, aber das, was ich damit für meinen Hund erreichen konnte, war mir viel mehr wert, als irgendwelche großen Staubfänger (Pokale).
Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Chandor!
Viele Grüße
BonnieH
was für ein Hund (Rasse) ist Dein Chandor und wie alt ist er eigentlich?
Ich hatte früher eine Kuvasz-Hündin, die auch sehr ängstlich, teilweise sogar panisch gegenüber Fremden war und bestimmte Geräusche lösten ebenfalls Panik aus (Schiessen, Tambourchorps ...).
Ich bin mit ihr zum Hundeplatz, wo zum Glück ein sehr erfahrener Ausbilder war. Sie bekam eine Sondergenehmigung, daß sie mit ins Vereinsheim durfte. Dort bekamen alle die Anweisung, den Hund zu ignorieren, bestenfalls, wenn sie von sich aus kam und an der Hand schnupperte, diese vorsichtig, aber eher von schräg unten dem Hund entgegen zu strecken und nur ganz vorsichtig zu streicheln. Das durfte aber nie von oben Richtung Kopf geschehen! Der Hund sollte merken, daß ihm dort nichts passiert.
Die Hündin hat - zuerst nur mir - gerne Pfote gegeben (bei einem fast 50kg-Hund kann man schwer Pfötchen sagen ...). Das habe ich später genutzt, um ihre Angst vor Fremden zu verringern ... Wenn sie mit "Sag mal Guten Tag" - Pfote geben gemerkt hat, daß derjenige sie nicht schlägt, tritt oder sonstwas Schlimmes macht, wurde sie zutraulicher und gab immer weiter die Pfote ... es war dann fast wie ein Spiel ...
Ich habe sie auch überall hin mitgenommen ... nein nur fast ... auf Großveranstaltungen, besonders mit Blasmusik und Co. habe ich sie nicht mitgeschleppt ... das hätte bei ihr verheerende Folgen gehabt.
Mit allen möglichen Dingen in dieser Art wurde es von Zeit zu Zeit besser - allerdings nie ganz gut!
Die größte Hilfe kam dann mit unserem neu angeschafften Zweithund - meinem ersten DSH - dazu. Es war ein junger halbjähriger, der keinerlei Probleme mit Menschen hatte und auf jeden zuging. Da sah sie, daß ihm nichts geschah und traute sich dann auch hin. Aber trotz allem ging es bis zu ihrem Tod nie ganz weg. Damit mußt Du Dich ggf. abfinden. Es ist viel, viel Arbeit und wird evtl. nicht zu 100% belohnt ... aber wenn es schon besser wird, hast Du viel erreicht!
Ach so ... bei meinem habe ich mein zuerst für den HuPla gesetztes Ziel BH (damals gab es sie nur mit Schuß) fallen lassen. Ich merkte aber, daß sie sich im Turnierhundesport (DVG) wohl fühlte und habe mich ihren Bedürfnissen angepasst. Das hat ihr auch sehr gut getan. Gut, mit einem Kuvasz hatte ich keine Chance, wirklich vorne mitzumachen, aber das, was ich damit für meinen Hund erreichen konnte, war mir viel mehr wert, als irgendwelche großen Staubfänger (Pokale).
Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Chandor!
Viele Grüße
BonnieH