07-07-2008, 12:07
Hi Doris,
bei meiner alten Hündinn (knapp 13 Jahre) wurde erst vor wenigen Wochen das sogenannte Cushing-Syndrom festgestellt.
Vorgeschichte meiner Hündin waren: ab dem 10 Lebensjahr wurde sie nicht mehr läufig und haarte auch nicht mehr ab! Mit ca. 11,5 Jahren brachen bei ihr (allerdings nur im Nackenbereich) die Haare ab. Mit 12 Jahren hatte die Hündin eine fürchterliche innere Unruhe und hatte nur noch Fressen im Sinn. Selbst in der Nacht tigerte sie ruhe- und rastlos durch die Wohnung auf der Suche nach Futter. Dann auf einmal entwickelte sie einen fürchterlichen Durst (trank ca. 7-8l Wasser am Tag). Sie bekam eine fürchterliche Wampe (aufgrund des Wassers).
Ich hatte das Glück, daß ich eine TÄ fand, die sofort den Verdacht auf das Cushing-Syndrom hatte. Dadurch war mir eine Odysee an Untersuchungen erspart geblieben.
1. Röntgen des Bauchraumes (Diagnose: Verdacht auf Verkalkung einer Niere)
2. großes Blutbild (Ergebnis: Nierenwerte ok, aber Leberwerte sehr schlecht)
3. Ultraschall des Bauchraumes (Diagnose: Nieren ob; Leber leicht verfettet; kleiner Tumor an der der Nebennierenrinde, sonst keine weiteren Auffälligkeiten)
4. ACTH-Stimmulationstest (Ergebnis: eine viel zu hohe Kortisolbildung)
Daraufhin wurde meiner Hündin einmal tägl. 2 Kapseln vom Vetoryl 60 mg (Wirkstoff: Trilostan) verordnet.
Nach exakt 10 Tagen wurde nochmals der ACTH-Spiegel gemessen (Gefahr: Gegenspieler Addisson war gegeben !). Folglich wurde das Vetoryl von 120 mg auf 90 mg tägl. heruntergesetzt.
Nach nochmaligem ACTH-Test sowie großem Blutblild (exakt dann nach nochmals 4 Wochen) waren die Blutwerte (insbesondere die schlechten Leberwerte) sowie der Kortisolspiegel in einem Topbereich.
positive Ergebnisse bei meier Hündin sind folgende: keine innere Unruhe und abnormes Futtersuchen- und Freßverhalten mehr; kein übermässiges Durstverhalten mehr; hat auch keine "Wasserwampe" mehr; seit fast drei Jahren konnte meine Hündin endlich mal wieder komplett abhaaren; die abgebrochenen Haare im Nackenbereich wachsen wieder; die Hündin lebt wieder auf und fordert mich sogar zum Spielen auf.
Rundherum fühlt sich meine Hündin wieder sauwohl.
negative Ergebnisse: das Vetoryl 60mg und 30mg sind in Deutschland A...teuer!!! Beziehe jetzt die Kapseln aus Spanien wo sie deutlich billger sind!
Zumeist wird das Cushing-Syndrom durch einen Hirnanhangdrüsendefekt hervorgerufen. Weniger, wie jetzt bei meiner alten Hündin, an einem Nebenrindenrindentumor-Nebennierenrindendefekt.
Du kannst Dir über Google einiges über das Cushing (Enstehung, Behandlung Tierärzte) holen. Hast Du ja auch bereits getan.
Die allersicherste Diagnose ist der ACTH-Test. Sollte Dein TA das nicht machen können (kann ich mir jedoch fast nicht vorstellen!), dann wende Dich an eine Tierklinik, die das 100% bei Deinem Hund durchführen kann.
Die Untersuchung tut nicht weh, ist nicht fürchterlich aufwendig aber natürlich auch nicht ganz umsonst!
Das was Du beschreibst mit der Haut, dem Fell, dem Muskelschwund, der nicht mehr werdenden Läufigkeit könnte schon auf das Cushing passen. Allerdings passt die Lahmheit der Hündin nicht unbedingt zu dem Krankheitsbild.
Aber man kann ja auch Flöhe und Läuse gleichzeitig haben.
Solltest Du noch mehr Informationen haben wollen, dann kannst Du Dich auch gerne mit mir per PN in Verbindung setzen.
Die letztendliche Diagnose, Behandlung und Verlauf Deine Hündin interessiert mich.
Vielleicht konnte ich Dir ja ein kleinwenig helfen.
Grüßle Juddel
bei meiner alten Hündinn (knapp 13 Jahre) wurde erst vor wenigen Wochen das sogenannte Cushing-Syndrom festgestellt.
Vorgeschichte meiner Hündin waren: ab dem 10 Lebensjahr wurde sie nicht mehr läufig und haarte auch nicht mehr ab! Mit ca. 11,5 Jahren brachen bei ihr (allerdings nur im Nackenbereich) die Haare ab. Mit 12 Jahren hatte die Hündin eine fürchterliche innere Unruhe und hatte nur noch Fressen im Sinn. Selbst in der Nacht tigerte sie ruhe- und rastlos durch die Wohnung auf der Suche nach Futter. Dann auf einmal entwickelte sie einen fürchterlichen Durst (trank ca. 7-8l Wasser am Tag). Sie bekam eine fürchterliche Wampe (aufgrund des Wassers).
Ich hatte das Glück, daß ich eine TÄ fand, die sofort den Verdacht auf das Cushing-Syndrom hatte. Dadurch war mir eine Odysee an Untersuchungen erspart geblieben.
1. Röntgen des Bauchraumes (Diagnose: Verdacht auf Verkalkung einer Niere)
2. großes Blutbild (Ergebnis: Nierenwerte ok, aber Leberwerte sehr schlecht)
3. Ultraschall des Bauchraumes (Diagnose: Nieren ob; Leber leicht verfettet; kleiner Tumor an der der Nebennierenrinde, sonst keine weiteren Auffälligkeiten)
4. ACTH-Stimmulationstest (Ergebnis: eine viel zu hohe Kortisolbildung)
Daraufhin wurde meiner Hündin einmal tägl. 2 Kapseln vom Vetoryl 60 mg (Wirkstoff: Trilostan) verordnet.
Nach exakt 10 Tagen wurde nochmals der ACTH-Spiegel gemessen (Gefahr: Gegenspieler Addisson war gegeben !). Folglich wurde das Vetoryl von 120 mg auf 90 mg tägl. heruntergesetzt.
Nach nochmaligem ACTH-Test sowie großem Blutblild (exakt dann nach nochmals 4 Wochen) waren die Blutwerte (insbesondere die schlechten Leberwerte) sowie der Kortisolspiegel in einem Topbereich.
positive Ergebnisse bei meier Hündin sind folgende: keine innere Unruhe und abnormes Futtersuchen- und Freßverhalten mehr; kein übermässiges Durstverhalten mehr; hat auch keine "Wasserwampe" mehr; seit fast drei Jahren konnte meine Hündin endlich mal wieder komplett abhaaren; die abgebrochenen Haare im Nackenbereich wachsen wieder; die Hündin lebt wieder auf und fordert mich sogar zum Spielen auf.
Rundherum fühlt sich meine Hündin wieder sauwohl.
negative Ergebnisse: das Vetoryl 60mg und 30mg sind in Deutschland A...teuer!!! Beziehe jetzt die Kapseln aus Spanien wo sie deutlich billger sind!
Zumeist wird das Cushing-Syndrom durch einen Hirnanhangdrüsendefekt hervorgerufen. Weniger, wie jetzt bei meiner alten Hündin, an einem Nebenrindenrindentumor-Nebennierenrindendefekt.
Du kannst Dir über Google einiges über das Cushing (Enstehung, Behandlung Tierärzte) holen. Hast Du ja auch bereits getan.
Die allersicherste Diagnose ist der ACTH-Test. Sollte Dein TA das nicht machen können (kann ich mir jedoch fast nicht vorstellen!), dann wende Dich an eine Tierklinik, die das 100% bei Deinem Hund durchführen kann.
Die Untersuchung tut nicht weh, ist nicht fürchterlich aufwendig aber natürlich auch nicht ganz umsonst!
Das was Du beschreibst mit der Haut, dem Fell, dem Muskelschwund, der nicht mehr werdenden Läufigkeit könnte schon auf das Cushing passen. Allerdings passt die Lahmheit der Hündin nicht unbedingt zu dem Krankheitsbild.
Aber man kann ja auch Flöhe und Läuse gleichzeitig haben.
Solltest Du noch mehr Informationen haben wollen, dann kannst Du Dich auch gerne mit mir per PN in Verbindung setzen.
Die letztendliche Diagnose, Behandlung und Verlauf Deine Hündin interessiert mich.
Vielleicht konnte ich Dir ja ein kleinwenig helfen.
Grüßle Juddel
"Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen."
Ernst R. Hauschka
Ernst R. Hauschka